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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit), Veranstaltung: Proseminar: Friedrich der Große (1712-1786) - Geschichte und Mythos, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 24. Januar jährte sich der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen. Dies bot in Deutschland Anlass für eine Vielzahl neuer Biografien, Ausstellungen und Kolloquien zur Geschichte dieses preußischen Königs, der 46 Jahre regierte und aus dem kleinen Brandenburg-Preußen eine europäische Großmacht formte. Auch im Ausland ist Friedrich bekannt, in England als Verbündeter im Siebenjährigen Krieg und großer Feldherr, in Frankreich als ¿roi philosophe¿ und guter Freund von Voltaire. In Polen kennt man Friedrich vor allem als einen der drei Herrscher, die die Auflösung Polens im 18. Jahrhundert förderten und sich polnisches Territorium aneigneten. Friedrich sicherte sich ein Gebiet, das seine brandenburgischen Kernlande von Ostpreußen trennte und in dem zu einem großen Teil eine deutschsprachige Bevölkerung lebte. Für etwa 150 Jahre gehörte dieses Westpreußen zu Preußen und später zum Deutschen Reich. Als Polen nach dem Ersten Weltkrieg wiedererstand, wurde es erneut abgetrennt und ermöglichte Polen einen Zugang zur Ostsee. Es blieb ein Zankobjekt zwischen Deutschland und Polen. Im Zweiten Weltkrieg wurde es von deutschen Truppen besetzt. 1945 schließlich wurden die Deutschen aus den ehemaligen preußischen Ostprovinzen vertrieben, und die 700-jährige Geschichte der Deutschen im Osten fand ein gewaltsames Ende. Offensichtlich hatte die erste polnische Teilung große Auswirkungen, die bis ins 20. Jahrhundert reichten. Diese Proseminararbeit untersucht, welche Bedeutung die erste Teilung Polens für das territoriale Konzept Friedrichs des Großen hatte und in welcher Weise sie das Prestige und die außenpolitischen Beziehungen des Königs beeinflusste.
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