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Die Auseinandersetzung um den "Tod des Autors", seine Umwertung oder Rückkehr ist in den vergangenen Jahren zunehmend lebhaft geführt worden. Mittlerweile ist der theoretische Prozess von Nietzsches "Ich als Wortspiel" zu Barthes' "mort de l'auteur" seinerseits zum Gegenstand theoretischer Reflexionen geworden, die nicht nur einen vertrauten Terminus betreffen, sondern eine grundlegende Kategorie hermeneutischen Textverstehens. Das in diesem Band dokumentierte Symposion hat, eine Generation nach Barthes' Proklamation, theoretische Prämissen, literarische Inszenierungen und Formen des literaturwissenschaftlichen und öffentlichen Umgangs mit "Autorschaft" interdisziplinär erörtert. Dabei reichen die Fallbeispiele von der Epoche der Empfindsamkeit bis zur Autorschaft im Internet.
Dieser Open Access-Band dokumentiert die Beiträge des DFG-Symposions 2017 und ist Teil der Reihe der DFG-Symposionsbände. Die Tagung 2017 zum Thema ¿Digitale Literaturwissenschaft¿ behandelte in vier Sektionen die Veränderungen, die das Fach der germanistischen Literaturwissenschaft als ganzes und in einzelnen seiner Arbeitsbereiche erfahren hat, wie auch die des Gegenstands, der Literatur, selbst. Insbesondere in zwei Arbeitsfeldern sind in den letzten Jahren größere Fortschritte erzielt worden. Zum einen im Feld der digitalen Edition und Annotation literarischer Texte, zum anderen im Bereich der Textanalyse, vor allem der Untersuchung von größeren Textsammlungen. Durch diese Erweiterungen des literaturwissenschaftlichen Methodeninventars haben sich auch die Anforderungen an forschungsrelevante Institutionen, wie etwa Archive und Bibliotheken, und die Beziehungen zu ihnen einschneidend verändert.
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