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Diese Untersuchung interessiert sich fur eine dogmatische Figur, welche Karl Barth ins Zentrum programmatischer Auerungen stellte, an der sich aber auch massive Kritik an seiner Theologie entzundete: die Verhaltnisbestimmung von Evangelium und Gesetz. Der Verfasser untersucht dazu 476 Predigten, die Barth zwischen 1913 und 1964 gehalten hat, unter der Fragestellung, wie in ihnen Gottes Zuspruch und Anspruch zur Sprache kommen. Auf Basis dieser Analyse gelingt eine systematisch-theologische Akzentuierung des Barth'schen Votums zu "e;Evangelium und Gesetz"e; mit groer Tiefenscharfe.Der Verfasser zeigt, dass Barths Einheitsfigur von Evangelium und Gesetz nicht als Vermischung zweier gleichgewichtiger Groen verstanden werden darf, sondern - in Analogie zur christologischen Figur - als enhypostatische Union zweier Groen, deren Distinktion nicht eingezogen wird.Gleichzeitig leistet die Analyse einen erhellenden Beitrag zur Periodisierung des Barth'schen Denkweges, da sich beim Blick auf Evangelium und Gesetz in uber funfzig Jahren Predigens dieses Theologen sowohl uberraschende Kontinuitaten als auch ein interessanter Bruch am Anfang der 1930er Jahre zeigen.
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