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Der Band gibt erstmals eine ausfuhrliche Darstellung der Geschichte der Deutschen Gesellschaft in Leipzig von ihren Anfangen (1697) bis zu ihrer Erneuerung unter der Leitung von Johann Christoph Gottsched (ca. 1730). Da die Leipziger Gesellschaft das Vorbild fur die spatere Grundung zahlreicher gleichartiger Gesellschaften im gesamten deutschen Sprachgebiet abgab, ist die historiographische Erschlieung ihrer Entwicklung eine Voraussetzung fur die noch ausstehende intensivere Beschaftigung mit dem Sozietatstyp Deutsche Gesellschaft. In kritischer Auseinandersetzung mit der bisherigen Literatur wird gezeigt, da die Geschichte der Gesellschaft bis zum Auftreten Gottscheds keineswegs nur das eher belanglose Vorspiel der "e;eigentlichen"e; Historie der dann so beruhmten Sozietat gewesen ist. Eingehend wird die kulturelle Bedeutung der Oberlausitz als Heimat aller fruhen Mitglieder der Gesellschaft berucksichtigt. Es folgen Analysen der handschriftlich uberlieferten dichterischen Produktion der Gesellschaft und biographische Darstellungen zu ihren Mitgliedern. Den Schwerpunkt im zweiten Teil des Werkes bildet die Schilderung der von Gottsched initiierten, aber nicht allein von ihm getragenen Reform der Gesellschaft. Abschlieend wird ein Blick auf die Initiativen der erneuerten Sozietat gerichtet, die ihren Namen bald in Deutschland bekannt werden lieen. Die Untersuchung beruht weithin auf der Auswertung bisher kaum oder uberhaupt nicht herangezogener Quellen (Drucke und Handschriften). Einige der wichtigsten Stucke werden im Anhang des Buches ediert.
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