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Die Arbeit geht der Frage nach, ob es ein Fortleben bzw. Wiederaufleben des geteilten Eigentums im 19. und 20. Jahrhundert gibt. Der Autor zeichnet die germanistische Diskussion um das geteilte Eigentum nach und stellt fest, daß sich die Lehre vom geteilten Eigentum in der germanistischen Lehre von Runde über Eichhorn, Mittermaier, Beseler und Gierke bis zum BGB behauptet hat. Für das 20. Jahrhundert werden die Versuche der Rechtswissenschaft und der Rechtsprechung analysiert, das geteilte Eigentum im Zusammenhang mit bestimmten Rechtsphänomenen wiederzubeleben. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei den fiduziarischen Sicherungsrechten und insbesondere der Wohnraummiete zu. Das Fazit des Autors ist, daß sich auch unter der Geltung der BGB dem Nutzeigentum vergleichbare Rechtspositionen herausgebildet haben.
Die Kennzeichnung der Lebenshaltung von Familien mit Kindern erfolgt üblicherweise anhand der Determinanten Einkommen und Verbrauch. Dabei verfügen Familien mit Kindern gegenüber Paaren ohne Kinder über ein geringeres Einkommen und einen geringeren Privaten Verbrauch je Verbrauchseinheit und weisen entsprechend eine geringere Lebenshaltung auf. Diese Arbeit untersucht, ob und in welchem Ausmaß sich die Lebenshaltungen angleichen, wenn das Einkommen um das Einkommen aus Haushaltsarbeitszeit und der Private Verbrauch um den Verbrauch aus Haushaltsproduktion erweitert werden. Die Verbrauchsbetrachtung wird beispielhaft für den Bereich Beköstigung durchgeführt.
Diese Studie wurde von der Universität Koblenz-Landau als herausragende Arbeit ausgezeichnet. Harry Potter und seine Zauberwelt ¿ zuerst im Buch, dann auf der Leinwand. «Das habe ich mir anders vorgestellt!» Eine solche Äußerung findet sich oft als Reaktion auf einen gerade gesehenen Film, der auf einem bekannten Buch beruht. Die Verfilmung entspricht meist nicht der während des Lesens gesponnenen Vorstellung. Natürlich gibt es auch den entgegengesetzten Fall. Während Romane sich der symbolischen Kraft von Sprache anvertrauen, sind die filmischen Stilmittel von vornherein komplexer, multimedialer. Wie adaptiert man literarische Stoffe für das Medium Film angemessen? Was macht eine gute Verfilmung aus? Sollte sie sich so nah wie möglich an die Romanhandlung anlehnen oder eigenen ästhetischen Regeln genügen? Gerade die phantastische Kinder- und Jugendliteratur stellt den Filmemacher diesbezüglich vor eine Reihe von schwierigen Aufgaben. Eine besondere Herausforderung ist es, zugleich eine kindgerechte Präsentation des Stoffes zu gewährleisten und das ästhetische Potential eben dieses Stoffes in Bild und Ton angemessen umzusetzen. Am Beispiel der Filmadaptionen von Harry Potter, Peter Pan und Die Unendliche Geschichte werden diese Fragen filmanalytisch untersucht.
Seit seinem Erstdruck im Jahr 1845 hat der Struwwelpeter Heinrich Hoffmanns (1809-1894) einen publizistischen Weiterfolg sondergleichen erzielt. Diese Publikation befasst sich mit der Entstehungsgeschichte des Buches, verfolgt seine wechselnden Adaptionen und diskutiert sie im Ruckblick auf Hoffmanns Original.
Dieser Band fragt nach dem Begriff «Transfer» und verweist damit auf die breiteste Bedeutung des Wortes: angefangen von der mittelalterlichen «Peregrinatio» - im konkreten geographischen Sinne - uber den Dialog von Kulturen bis hin zur Darstellung verdeckter Erscheinungsformen in der Intertextualitat.
Die Edition gibt den größten Teil der Vorträge wieder, die der Verfasser im Laufe von 35 Jahren hielt. Die Texte verschaffen dem Leser eine Vorstellung, mit welchen Themen sich Freimaurer befassen. Den Vorträgen ist gemeinsam, daß ihr Inhalt sowohl von der philosophischen Forderung «Erkenne Dich selbst¿» als auch von der Idee bestimmt ist, auf dem Wege der Toleranz und der Gedankenfreiheit ein friedliches und freundschaftliches Zusammenleben aller Menschen zu erreichen.
Verletzungen des internationalen Kulturguterschutzes fuhren zu volkerrechtlichen Haftungsanspruchen - Raub- und Beutekunst aus dem Zweiten Weltkrieg etwa muss zuruckgegeben werden. Auch die Sprengung der Bamiyan-Buddhas in Afghanistan, der Bau der Waldschlochenbrucke in Dresden und der illegale Kunsthandels haben haftungsrechtliche Folgen.
Le travail se voue a l'examen des quetes identitaires postmigratoires d'une minorite noire en France urbaine. En poursuivant une approche methodique interdisciplinaire, l'analyse illustre dans quelle mesure le reve d'hybridite est compatible avec le vecu du sujet postmigratoire, qui semble etre « incarcere dans la difference ».
LehrerInnen sind WissensarbeiterInnen. Aus diesem Grund erhalt Wissensmanagement fur berufsbildende Schulen eine besondere Bedeutung. Dazu gehoren Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation. Des Weiteren sind motivationale Aspekte, strukturelle Voraussetzungen sowie die Unterstutzung durch Web 2.0-Applikationen Themen dieser Arbeit.
1897 kam es in Wien zu entscheidenden Ereignissen für die weitere Entwicklung der Moderne, etwa die Gründung der Secession oder Mahlers Verpflichtung an die Hofoper. Auch die Modernisierung des Alltags erfuhr wichtige Impulse, von der ersten elektrischen Straßenbahn über das Riesenrad im Prater bis hin zur erstmaligen Promotion einer Frau an der Universität. Diesen Akzenten stehen jedoch vor allem im politischen Bereich Manifestationen von Tendenzen entgegen, die sich der Moderne gegenüber als ambivalent, distanziert oder ablehnend erweisen sollten. Die Kür Luegers und das Scheitern Badenis können dafür als beispielhaft gelten. Der Band enthält Beiträge einer internationalen interdisziplinären Tagung zum Thema «Wien 1897».
Das Hauptanliegen Marciano Vidals - die Verknupfung der lateinamerikanischen Befreiungsethik mit der europaischen Moraltheologie - spiegelt sich hier in der Konzeptionierung eines neuen ethischen Ansatzes wider. Dabei werden sowohl die ethischen Perspektiven in sich vereinigt als auch die generelle Integrationsfahigkeit der Moraltheologie betont.
L'ouvrage enquete sur les femmes qui ont contribue a diffuser l'esprit europeen. Lorsqu'on relit les livres d'histoire, certaines femmes y figurent certes, mais en bas de page ou en annexe. Neanmoins, elles contribuerent toutes par leur facon de vivre et leur raison d'etre a l'entente des peuples et a la comprehension de la culture europeenne.
Das Ziel der Analyse war die Erforschung des Schwundes der lexikalischen Entlehnungen aus dem Deutschen in den Mundarten der polnischen Grostadte im ehemals deutsch-polnischen Grenzgebiet in der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts. Hierzu wurden Einwohner der autochthonen Bevolkerung der Stadte Posen, Bromberg, Thorn und Danzig befragt.
Traducir el horror investiga la relacion entre memoria y traduccion, para lo cual asume que la refraccion de los textos es una forma de hacer memoria. El termino (re)escritura sera el nucleo vertebrador en torno al cual se analice la manera en que el Holocausto ha ganado visibilidad en el discurso publico.
Diese Arbeit untersucht die aktuelle Bedeutung des strafrechtlichen Gesetzlichkeitsprinzips vor dem Hintergrund praktischer Bedurfnisse des Strafrechtsalltags unter sprachlichen, positivrechtlich-historischen sowie philosophischen Gesichtspunkten. Sind praktische Bedurfnisse und absolute Grundsatze miteinander vereinbar?
Alle europäischen Kolonisatoren führten in den afrikanischen Besitzungen die Rechtsordnungen ihres jeweiligen Herkunftslandes ein. Das rezipierte Recht beruhte jedoch auf ganz anderen Werthaltungen als das traditionelle Gewohnheitsrecht der afrikanischen Ethnien. Das Nebeneinander der zwei Rechtssysteme (Dualismus) bestimmt bis heute das Rechtsleben in den Staaten Schwarzafrikas. Der Autor zeigt auf, welchen Verfälschungen die traditionellen Rechtsordnungen nach der Kolonisierung unterworfen waren und wie sich die Stellung der traditionellen Autoritäten in der Gesellschaft grundlegend änderte. Anhand von aktuellen Beispielen aus dem südlichen Afrika geht er auf die gegenwärtige Bedeutung der afrikanischen Gewohnheitsrechte in einzelnen Rechtsbereichen ein, zeigt Reibungspunkte und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Rechtssystemen auf und diskutiert verschiedene Reformansätze.
Die richterliche Entscheidungsbegründung wurde lange Zeit nicht nur von den Gerichten, sondern auch von der Rechtsmethodik als bloßes Anhängsel an die abgeschlossene Entscheidungsfindung betrachtet. Erst mit dem Ausgang der 60er Jahre wurde sie zum Gegenstand selbständiger Untersuchungen, heute stehen Argumentations- und Begründungslehren im Zentrum der Rechtsmethodik. Auf der Basis von Überlegungen zu Funktion und verfassungsrechtlicher Position der Entscheidungsbegründung wird der Versuch unternommen, Anschluß an die wissenschaftstheoretische Diskussion (Karl R. Popper) zu finden und die Anbindung der Entscheidungsbegründung an den Gang der Entscheidungsfindung aufzuheben. Eine so verselbständigte Begründungs-Methodik eröffnet Wege, über die bloße Darstellung der Vertretbarkeit der Entscheidung hinaus eine rechtlich vollständige Entscheidungsbegründung zu gewährleisten.
Nach der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung fällt den Gemeinden mit der Ausweisung neuer Baugebiete zugleich die Verantwortung für den Ausgleich bauvorhabenbedingter Eingriffe in Natur und Landschaft zu. Für die Beschaffung der erforderlichen Ausgleichsflächen hält das Naturschutzrecht jedoch kein Instrumentarium bereit. Es stellt sich daher die Frage, ob in der kommunalen Praxis auch mit Hilfe bestehender (bau-)rechtlicher Instrumente eine zügige und effiziente Bewältigung der Ausgleichsflächenbeschaffung gewährleistet werden kann. Besondere Bedeutung gewinnen in diesem Zusammenhang die Umlegung, die städtebauliche Enteignung und der Abschluß städtebaulicher Verträge.
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