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"Weiter! weiter! - Immer erstickender wurde die Luft. Es war, als führten Teufel einen Verurteilten in die Hölle."Sibirien, eine kalte, einsame Gegend in Russland - und quasi über Nacht die neue Heimat von Her-mann Brandt und seiner Familie. Der Vater, zu Unrecht für staatsfeindlich erklärt, sowie Hermann und seine Geschwister werden aus ihren eigenen vier Wänden in den Norden Asiens verschleppt. Von seiner Familie getrennt, ist Hermann nun gegen seinen Willen gezwungen, in einem russischen Straflager zu arbeiten. Wird er seine Familie wiedersehen? Und wird ihnen die Flucht gelingen?Die deutsche Schriftstellerin und Jugendbuchautorin Sophie Wörishöffer (1838-1890) gilt als der "Karl May von Altona". Die Geschichten der Hamburgerin basieren vorwiegend auf realen, historischen Begebenheiten und begeisterten schon die Jugend im 19.Jahrhundert.
Anlässlich seines 200. Geburtsjahres beleuchtet Ferdinand Tönnies Leben, Lehre und Werk des bis heute meist diskutierten Theoretikers des Sozialismus und Kommunismus Karl Marx (1818-1883).Ferdinand Tönnies (1855-1936) war ein deutscher Soziologe und Philosoph. Er versucht, die komplexen und ausführlichen Theorien sowie das Leben von Marx so darzustellen, dass sich das anspruchsvolle Werk von Marx auch als unterhaltende Abendlektüre eignet.
"Man hört eine Melodie von einem bisher uns ganz unbekannten Komponisten, man wird ergriffen, man glaubt etwas ganz Neues zu hören, da werden wir plötzlich mitten im Kunstgenuss an einen anderen Tondichter erinnert, dessen Lied früher einmal [...] unserem Empfinden ganz ähnliche Gestalt gegeben." In einem Brief Rudolf Lohbauers, eines Zeitgenossen Mörikes, heißt es: "Mörike ist, als wäre er ein Sohn Goethes, geistig, aus geheimnisvoller wilder Ehe." Für Zeitgenossen schien es wie ein offenes Geheimnis: Goethe und Mörike mussten verwandt sein, wenn schon nicht im Blute, dann wenigstens im Geiste.Heinrich Ilgenstein (1875-1946) beschäftigt sich mit dem gemeinsamen Denkhorizont Goethes (1749-1832) und Mörikes (1804-1875) und gibt damit einen faszinierenden Einblick in die Parallelen des Schaffens dieser beiden herausragenden deutschen Literaten.
Längst vergessene Rezepte aus alten Tagen, Ideen für den gemütlichen Nachmittagstee - dieses Werk weckt Erinnerungen an harmonische Kaffeekränzchen bei Großmutter auf dem Lande. Die deutsche Autorin Lovica von Pröpper (1810-1898) verfasste zahlreiche Rezeptsammlungen und Kochbücher zu verschiedensten Anlässen. Stets offen für Neues, war sie eine der ersten, die das damals innovative Backpulver als "große Erleichterung" bewarb und in ihren Rezepten benutzte.Von lokalen Schmankerln bis hin zu nationalen Spezialitäten - finden sich Inspirationen für jeden Kaffee- und Teeliebhaber!
"Die Bedeutung des Herzogs von Bayern, über die ich schon während meiner früheren Arbeiten nicht im Zweifel war, trat mir jetzt noch klarer vor Augen: (...) er spielte in den Jahren 1621-1623 die entscheidende Rolle und bewirkte durch seine Klugheit und Energie, dass er den Kaiser und den Papst, die deutschen Katholiken und Frankreich für die Förderung seiner Wünsche zu gewinnen (...) wusste."Der Dreißigjährige Krieg entschied sich auf zahlreichen Schauplätzen in unterschiedlichen Regionen Mitteleuropas - von der Schlacht am Weißen Berg bis zur Magdeburger Hochzeit und der Schlacht bei Lützen, bei der der Schwedenkönig Gustav Adolfs II. sein Leben ließ.Im vierten Band des fünfteiligen Werkes konzentriert Anton Gindely sich auf den Zeitraum von 1621 bis 1632, beginnend mit der Übertragung der Kur auf Maximilian von Bayern und abschließend mit dem Tod Gustav Adolfs II. Anton Gindely (1829-1892) präsentiert in seinem fünfteiligen Werk einen detaillierten Überblick über die Geschehnisse des Dreißigjährigen Krieges, für welches er als Erster methodisch die Archive annähernd aller am Krieg beteiligten Parteien durchforschte.
"[...] und alles was das Erdenleben mit sich bringt, hat sich auch hier zugetragen, Gutes wie Böses, Freude und Leid, in Friedens- und Kriegszeiten, im lebendigen überlauten Marktverkehr, wie in stiller Sabbatruhe."Die Geschichte des Neumarktes bietet einen Einblick in das Hamburg vergangener Zeiten und wird besonders für Liebhaber, alte und neue, der Stadt interessant sein.Otto Beneke (1812-1891), seines Zeichens Schriftsteller, Archivar und Historiker in Hamburg, befasste sich bevorzugt mit der Geschichte Hamburgs.
"Die Kafka. Die Kafka ist eine sehr selten gesehene prachtvolle mondblaue Maus, die kein Fleisch frisst, sondern sich von bittern Kräutern nährt. Ihr Anblick fasziniert, denn sie hat Menschenaugen."Mal boshaft, mal lobend, aber stets herrlich fantasiereich und wortgewandt beschreibt Franz Blei (1871 -1942) die Größen der Literatur. "Das große Bestiarium der modernen Literatur" ist das erfolgreichste Werk des österreichischen Schriftstellers. Im Stil einer zoologischen Abhandlung werden in humoristischer Weise Stärken, Schwächen und Eigenheiten derer beleuchtet, die die Landschaft der Weltliteratur prägen.
" Genießen mögt ihr Nietzsches Schriften, auch diese letzten, Giftgetränkten - lernen könnt ihr manches daraus, aber doch nur, wenn ihr entschlossen seid, Gründlicheres über dieselben Gegenstände von anderen zu lernen." In der Nietzsche-Kultus kritisiert Ferdinand Tönnies das Abwenden Nietzsches von Schopenhauers Philosophie und Wagners Kunst und beanstandet, dass die Ansichten des Philosophen seit seinen frühesten Bücher abgeflacht seien. Für Jugendliche sei Nietzsche attraktiv, da ein Zauber eines mächtigen Geistes in seinen Schriften liege. Doch Tönnies ruft zur Vorsicht auf, sich diesem Zauber gedankenlos hinzugeben.Ferdinand Tönnies (1855-1936) war ein Philosoph, der als Begründer der deutschen Soziologie gilt. Auch er schwärmte als Jugendlicher für die Werke Nietzsches. 1897 erschien seine Kritik an Nietzsche.
"Was dort der alternde Mann mit dem Feuer langvergangener Tage aussprach, [...] das fühlte er mit jedem Pulsschlage nach. Nur kein tatloses Dahinleben, kein dumpfes Versinken in enge Grenzen des Gewohnten, des Alltäglichen ..."Unterdrückt von seinem strengen Vater träumt der fünfzehnjährige Robert von einem abenteuerlichen Leben auf See. Mit dem Ziel, seine Freiheit zu erlangen, bestiehlt er seine Eltern und ergreift die Gelegenheit, die Welt auf einem Schiff zu bereisen. Endlich ist auch für ihn die Zeit der Abenteuer angebrochen. Als größte deutsche Autorin im 19. Jahrhundert schrieb Sophie Wörishöffer (1838-1890) Reiseabenteuer für Jugendliche. Später auch als Karl May von Altona bekannt, erschuf Wörishöffer Abenteuer an fremden Orten, die sie selbst nie gesehen hat.
Religiöse, wirtschaftliche und politische Krise in Mitteleuropa - aus ihr resultiert der Böhmische Aufstand von 1618, welcher wiederum als eine der Hauptursachen den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges bedingte.In seinem fünften Band zur Geschichte des um die Hegemonie kämpfenden Religionskrieges konzentriert der böhmische Historiker Anton Gindely sich auf die Ereignisse nach dem Tod des Schwedenkönigs Gustav Adolf, den französisch-schwedischen Krieg und den westfälischen Frieden 1648.Anton Gindely (1829-1892) präsentiert in seinem fünfteiligen Werk einen detaillierten Überblick über die Geschehnisse des Dreißigjährigen Krieges, für welches er als Erster methodisch die Archive annähernd aller am Krieg beteiligten Parteien durchforschte.
¿Nicht lediglich als Schaffender, sondern als Gesamtpersönlichkeit wird Gustav Mahlers Name auf die Nachwelt übergehen.¿In diesem Sinne verfasste Arthur Neißer eine der ersten Biografien über Gustav Mahler. Der Leser wird von Mahlers ersten Musikstunden, über die Lektüre in seiner Jugendzeit, bis hin zu seinem Schaffen als Komponist geführt. Es entsteht ein umfassendes Bild von Mahlers Persönlichkeit und seinem Weg zu einem der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik. Arthur Neißer (1875¿1943/44) war ein deutscher Kunsthistoriker, der seine Biografie über Mahler den ¿Mahlerianern¿ entgegensetze, die ihm zu schnell in Schwärmereien verfielen. Weitere Werke verfasste er über Verdi und Puccini sowie die Geschichte der Oper.
Das "Album der Alten Pinakothek zu München" vereint 33 Drucke von namenhaften Künstlern wie Peter Paul Rubens, Albrecht Dürer oder Anthonis van Dyck. Erklärende und interpretierende Texte sowie eine historische Einleitung des deutschen Kunsthistorikers Franz von Reber (1834 -1919), begleiten die außergewöhnliche Sammlung von Kunstwerken aus einer der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt. Ein Muss für alle Kunstliebhaber.
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