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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die soziale Situation in der Sauna unterscheidet sich von alltäglichen Situationen in einem Punkt elementar: die Menschen in der Sauna sind nackt. Während meiner Beobachtungen in der Sauna gelangte ich daraufhin zu der Frage, wie die Interaktionsordnung in der Sauna trotz nackter Körper zur Minimierung von Anwesenheit beiträgt.Angelehnt an Erving Goffmans Interaktionssoziologie wird dieser Frage in der vorliegenden Arbeit nachgegangen. Dabei wird insbesondere Bezug auf Goffmans Konzept der ¿Territorien des Selbst¿ sowie auf die empirische Arbeit zur Minimierung von Anwesenheit in einem Fahrstuhl von Stefan Hirschauer genommen. An die einleitenden Erläuterungen zu den theoretischen Grundlagen und der Forschungsmethode schließt sich die Interpretation des Datenmaterials an. Dabei richte ich mich in der Argumentation derjenigen Reihenfolge, in der eine Saunapraktik vollzogen wird: vom Betreten und der Platzwahl in der Sauna über das Ordnen der Blicke während des Saunabads bis zum Verlassen der Saunakabine. Im Fokus stehen hierbei die ¿Territorien des Selbst¿, die auf ihre Funktion zur Minimierung von Anwesenheit hin analysiert werden.
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