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Bøger i Akademische Schriftenreihe Bd. V388657 serien

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  • af Volker Beckmann
    435,95 kr.

    Studienarbeit aus dem Jahr 1979 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 3,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie), Veranstaltung: Zwischenprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon im England des 12. Jahrhunderts begannen die Grundherren Arbeitsrenten, die ihre Hörigen zu leisten hatten, in Geldrenten umzuwandeln. Die Erfahrung hatte die Gutsverwalter gelehrt, daß die grundherrschaftliche Domäne wirtschaftlicher mit Arbeitskräften bearbeitet werden konnte, die jedes Jahr gemietet wurden, als auf die Frondienste von unwilligen Hörigen zu vertrauen. Eine Ursache der Wiedereinführung der Arbeitsdienste und ihrer Erhöhung im 13. Jahrhundert war die allgemeine Bevölkerungszunahme, die zu verstärkter Konkurrenz der Bauern untereinander in der Landnachfrage führte, aber auch die Löhne drückte. Der Bevölkerungsrückgang nach der Pestwelle von 1348/49 verbesserte die langfristige Situation der Hörigen insofern, als die Gutsverwalter wegen der hohen Löhne der Landarbeiter bevorzugt wieder Geldrenten anstelle von Arbeitsrenten von ihren Hörigen verlangten oder die Domäne verpachteten. Das Landangebot schuf eine neue Klasse von wohlhabenden Bauern, die oft selbst Landarbeiter einstellten. Das Stigma des Hörigenstatus mußte die Bauern umso schwerer belasten, als die Möglichkeiten des Landerwerbs sich mehrten und die bäuerliche Arbeitskraft umso höher bewertet wurde. Die Forderungen englischer Lohnarbeiter nach höheren Löhnen, die von den Arbeitgebern gewährt werden mußten, wurden durch das Inkrafttreten des Statute of Labourers (1351) gedämpft. Die königlichen Beamten, die sheriffs, die Sheriffoffiziere, die Kollektoren und die Arbeits- und Friedensrichter waren zur Durchführung der Bestimmungen des Statutes beauftragt, Lohnfestsetzungen zum Wohle der Arbeitgeber und der königlichen Einkünfte zu erzwingen. Langfristig stiegen die Löhne der Landarbeiter und Handwerker dennoch an. In London standen den kleinen in Zünften organisierten Handwerkern, die in Livery companies zusammengefaßten Seiden-, Tuch- und Lebensmittelgroßhändler gegenüber, die den Stadtrat und die politischen Ämter der Stadt beherrschten. Die alten Handwerksbetriebe waren immer mehr in eine Zulieferrolle gedrängt und sahen Konkurrenz durch eigene Gesellen, die sich selbstständig machen wollten, ungern. Gesellen hatten sich schon seit dem frühen 14. Jahrhundert in eigenen Vereinen assoziiert und solidarische Aktionen gegen die Preispolitik der Meister durchgeführt.

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