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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Seminar Königspfalzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als man die Werla im 19. Jahrhundert wiederentdeckte, war obererdig von ihr so gut wie nichts erhalten. Erst intensive Grabungen von 1875 bis 1964 verschafften uns heute das Bild, welches wir von der größten Pfalzanlage Niedersachsens haben. Einst war sie eine bedeutende Stätte für die Reichsherren, vor allem im zehnten Jahrhundert für die Ottonen. Doch verlor sie im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung, da die Pfalz Goslar am Rammelsberg der Vorreiter wurde. Bis zum vierzehnten Jahrhundert konnte die Werla sich durch ihre Wirtschaft noch aufrecht erhalten, bevor sie zur Wüstung verfiel und weitgehend in Vergessenheit geriet. Dieser kurze Wirkungszeitraum der Werla soll dennoch nicht ohne große Bedeutung und Folgen gewesen sein. Betrachtet man den Aufbau und Grundriss der Werla, so zeugt sich dieser als ein typischer Aufbau einer frühmittelalterlichen Pfalz. Herrensitz, Wirtschaftshof und eine ausgedehnte Befestigung konnten rekonstruiert werden. In dieser Arbeit soll nach einem kurzen Geschichtlichen Überblick zur Werla, die Anlage mit ihren wichtigsten Gebäuden beschrieben und gedeutet werden. Auch soll die Lage von Herrensitz und Wirtschaftshof diskutiert werden. Zum Schluss wird die Funktion und Bedeutung der Werla aufgezeigt, sowie ein Ausblick zur weiteren Forschungsgeschichte gegeben.
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