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Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, wie die Langeweile in Büchners Werken dargestellt ist. Dabei soll auch entschieden werden, ob in diesem Zusammenhang von einem Mitgefühl Büchners für seine sich langweilenden Figuren gesprochen werden kann, wie es in der Forschung gelegentlich anklingt. Im Fokus stehen dafür das Drama Dantons Tod, das Erzählfragment Lenz, das Lustspiel Leonce und Lena und das Dramenfragment Woyzeck, wobei die Figuren Danton, Lenz, Leonce und der Hauptmann jeweils näher untersucht werden. Zudem wird auch auf briefliche Äußerungen Büchners über die Langeweile eingegangen.Es steht die These im Mittelpunkt, dass Büchner in seinen Werken die Langeweile als Zeitkrankheit abbildet und gesellschaftskritisch auslegt: Er weist sie der privilegierten Gesellschaftsschicht zu und stellt sie im Kontrast zu den elenden Zuständen im Volk dar. Des Weiteren wird die These überprüft, dass Büchner neben der sozialkritischen Darstellung auch die psychische Dimension der Langeweile abbildet, wobei jedoch lediglich die Gestaltung von Dantons Langeweile noch nicht frei von Mitgefühl ist. Tritt die Langeweile nicht als Daseinsgefühl der Figuren auf, dann wird ihre negative Konnotation genutzt, um Personen, Gegenstände und Abstraktes abzuwerten.
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