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Bøger i Akademische Schriftenreihe Bd. V534849 serien

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  • af Adelisa Osmanovic
    483,95 kr.

    Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des sozialistischen Regimes dehnten sich die bereits bestehenden Spannungen innerhalb der Teilrepubliken der jugoslawischen Föderation aus. Es kam zu Auseinandersetzungen kontroverser und ideologischer Gesichtspunkte. Auch Bosnien und Herzegowina blieb nicht verschont. Nach dem die alte Ideologie des Kommunismus immer mehr an Bedeutung verlor, entfaltete sich der Wunsch nach einem neuen Identifikationsmerkmal. Aufbauend auf dieser Identitätskrise entstand die sogenannte Identitätspolitik, die Mary Kaldor als ¿Bewegungen [definiert], die ihre Gefolgschaft auf Grundlage ethnischer, rassischer oder religiöser Identität mobilisieren, und zwar zum Zwecke der Erlangung staatlicher Macht.¿ Diese Identitätspolitik, in Form des Ethnonationalismus, wurde somit der Gegenstand des politischen Diskurses der damaligen Zeit.Der Nationalismus, der nun eine Art Wiederbelebung und Auferblühung durchlebte, brachte in einem Land, das einst von der Vielfältigkeit geprägt war enorme Folgen und Probleme mit sich, die zunächst im Krieg mündeten. Jedoch, politisch betrachtet, nie endeten. Symbolische und reale Gewalt gegen die Gesellschaft und den Staat zeichnen die Lage Bosnien und Herzegowinas seit fast 25 Jahren aus. Durch das Friedens-Abkommen von Dayton wurde das Land in seinen Grundzügen gespaltet. So dominieren bis heute ethnonationalistische Parteien die politische Landschaft. Einseitige Geschichten werden in ethnisch getrennten Schulen erzählt und unterrichtet, in der Kultur herrschen nationalistische Motive und die Medienlandschaft ist ethnisch geprägt. Im Wesentlichen sind die wichtigsten Akteure der Sozialisation ethnisch organisiert, und infolgedessen identifizieren sich die Menschen mit ihrer ethnischen Gruppe und nicht als Bürger Bosnien-Herzegowinas. Die vorliegende Arbeit geht somit der Frage nach, inwiefern die Identitätspolitik nach dem Zerfall Jugoslawiens in Bosnien und Herzegowina zur Zerstörung des ethnischen Pluralismus geführt hat. In anderen Worten, auf welche Weise hat der Ethnonationalismus das Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher ethnischer Abstammung erschwert oder sogar zerstört, sodass sich die wenigsten noch mit Bosnien und Herzegowina identifizieren? Allerdings soll im Hintergrund die Frage stehen, ob der ethnische Pluralismus und das Zusammenleben der Menschen wirklich zerstört ist oder wir es nur denken sollen?

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