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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 2,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: M.A. eEducation, Bildung und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bundesregierung hat im Juli 2007 das Handlungskonzept "Mehr Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte" entwickelt, welches zum Ziel hat, den Lehrkraftanteil mit Migrationshintergrund in den nächsten Jahren deutlich zu steigern. Doch wie sind die Vorhaben des Handlungskonzepts aus Sicht postkolonial-rassismuskritischer Bildungsperspektiven zu betrachten? Dieser Forschungsfrage wird im Laufe dieser Arbeit auf den Grund gegangen. Folgende Hypothese wird diesbezüglich im Vorfeld dieser Arbeit aufgestellt: "Die Vorhaben des Handlungskonzepts ¿Mehr Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte¿ stehen im Widerspruch zu postkolonial-rassismuskritischen Bildungsperspektiven".Eine der im Zuge von Migration entstandenen großen gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland ist die Chancenungleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund. Vor allem im Kontext Schule sind Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Deutschland erwiesenermaßen benachteiligt. Es wurde wissenschaftlich ausführlich belegt, dass der Bildungserfolg in Deutschland von der sozialen und kulturellen Herkunft abhängig ist und dass sich Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ungleich am deutschen Bildungssystem beteiligen. Diese prekäre Situation führt zu sozialen Schieflagen, die anhand der folgenden statistischen Daten deutlich werden:Der Anteil an Schüler/innen mit Migrationshintergrund bei der für die berufliche Bildung relevanten Altersgruppe der Fünfzehnjährigen liegt in der Bundesrepublik bei nahezu 26 Prozent. An deutschen Universitäten hingegen sind Studierende mit Migrationshintergrund im Vergleich mit lediglich elf Prozent bereits deutlich unterrepräsentiert. Besonders niedrig ist der Anteil in den Lehramtsstudiengängen. Hier machen Studierende mit Migrationshintergrund nur sechs Prozent der Studentenschaft aus. Folglich liegt der reale Anteil Lehrender mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen hingegen nur bei ca. fünf Prozent.
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