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Dieser Forschungsbericht wurde im Rahmen eines von der Volkswagen Stiftung geförderten Projektverbunds "Beziehungen zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem in Japan" erstellt. Sein Thema ist der Zusammenhang der Bildungs- und Beschäftigungssysteme in Japan unter dem Aspekt der Steuerung und Abstimmung. Grundlage hierfür waren die vom 1. September 1991 bis zum 31. März 1996 durchgeführten Untersuchungen der Projektmit arbeiter, die teilweise als Feldforschung in Japan erfolgten. Schwerpunkte waren die Sammlung von veröffentlichten und unveröffentlichten Materialien, deren Übersetzung und Auswertung sowie ausgedehnte Expertengespräche, die zum Teil mit Besichtigungen von Bildungs- und Ausbildungseinrichtun gen verbunden waren. Die Durchführung des Forschungsprojekts war eine Gemeinschaftslei stung, an der die Mitarbeiter wie folgt beteiligt waren: Die Expertengespräche wurden vom Forschungsleiter mit den japanischen Partnern geführt, wobei Dr. Mikiko Eswein und Dr. Renate Ruttkowski als Dolmetscherinnen halfen. Der Rohbericht zur beschäftigungsrelevanten Steuerung im Bildungssystem wurde von Dr. Mikiko Eswein erstellt und von Mag. Karin Kleiber aktuali siert. Den Rohbericht zu Steuerungs- und Abstimmungsaspekten des Eintritts in das Erwerbsleben, zur bildungsrelevanten Steuerung im Beschäftigungssy stem sowie zu Reformvorschlägen arbeitete Dr. Renate Ruttkowski aus. Dr. Hiroyuki Okamuro trug die Analysen des privaten Bildungsaufwands sowie der bildungsbezogenen Gehaltsdifferenzierung bei. Für die Planung und Durchführung der Untersuchung, die umfassende Überarbeitung der Materialien sowie die Konzeption und Redaktion des Endberichts und die Darstellung der Schlußfolgerungen ist der Forschungsleiter verantwortlich.
In diesem Band wird eine zentrale Facette im Zusammenspiel zwischen Bildungssystem und Beschäftigungssystem in Japan detailliert untersucht und analysiert: Die innerbetriebliche Erstqualifizierung von Universitätsabsolventen in Großunternehmen. Im Vergleich zu Deutschland wird erörtert, wie sich die Beziehung von Bildung und Beruf in Japan gestaltet. Nicht obwohl, sondern gerade weil Japan ein so anderes System zur Qualifizierung seiner Bevölkerung eingerichtet hat, kann sinnvollerweise nach dessen Funktionieren gefragt werden, um hierzulande übliche Annahmen zu überprüfen und einen Blick für mögliche Alternativen zu entwickeln. Der bildungs- und berufsbezogene Werdegang von Universitätsabsolventen kann nach wie vor als das Leitbild betrachtet werden, an dem die japanische Gesellschaft Arbeit und Qualifizierung mißt. Im Hinblick auf die Gruppe der Universitätsabsolventen erlangt der Prozeß der Erstqualifizierung im einstellenden Unternehmen besondere Bedeutung, denn das Studium an japanischen Universitäten vermittelt im internationalen Vergleich wenig fachliche Qualifikationen. Informationen zu dem hier untersuchten Teilsystem sind wesentlich dünner gesät, als es auch dem mit Japan vertrauten Beobachter oft scheinen mag. Ein Ziel dieser Untersuchung ist es mithin, konkrete Informationen zu diesem Themenbereich zu liefern.
Der Übergang von Schule und Hochschule in den Beruf ist in Japan durch eine sehr kurze Dauer des Such- und Einstellungsprozessen gekennzeichnet sowie in der Regel durch eine Einstellungsentscheidung bereits mehrere Monate vor Schul- und Studienabschluß. Das Buch zeigt die Grundprinzipien der Übergangsverfahren sowie die vorherrschenden Einstellungskriterien. Es stellt heraus, daß das Verfahren ein hohes Maß der Belohnung des Bildungserfolgs und eine hohe Erwartungssicherheit für die Mehrheit der Absolventen fördert, aber das Bild der zukünftigen Tätigkeiten und Beschäftigungsbedingungen blaß läßt und unkonventionelle Lösungen benachteiligt. Die Autoren untersuchen, in welchem Maße sich in jüngerer Zeit Veränderungen durch den Wertewandel unter den Jugendlichen, die zunehmende Bedeutung fachlicher Spezialisierungen und durch die gewachsenen Beschäftigungsprobleme ergeben haben.
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