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Der Briefwechsel des Malers Hans Purrmann (1880-1966) und seiner Frau und Künstlerkollegin Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876-1943) der Jahre 1909 bis 1914 erzählt die spannende Geschichte aus der Anfangszeit ihrer Künstlerehe in Paris. Verbunden in ihrer Leidenschaft für die Malerei haben Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller ihren festen Platz im Pariser Netzwerk der Klassischen Moderne.
Die Korrespondenz des bedeutenden Malerpaares der Klassischen Moderne Hans Purrmann (1880-1966) und Mathilde Vollmoeller-Purrmann (1876-1943) eröffnet spannende Einblicke in die Kunstwelt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach dem 2019 publizierten Band Sehnsucht nach dem Anderen der Pariser Jahre an der Académie Matisse setzt der zweite Band Stürmische Zeiten die Geschichte der Künstlerehe in den Jahren 1915-1943 fort. Auch in dieser von historischen, künstlerischen und persönlichen Umbrüchen geprägten Zeit zwischen Berlin, Langenargen, Rom und Florenz sind Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann fest verwurzelt in der künstlerischen Avantgarde Europas.
Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann zählen zu den bedeutenden Malerpaaren der Klassischen Moderne. Der Diskurs mit anderen Künstlerpaaren ihrer Zeit eröffnet ein Spektrum vielfältiger Lebensbilder. Rollenverteilung in Partnerschaft und Familie sowie Ausbildung, Alltag der künstlerischen Arbeit oder Stellung im Ausstellungswesen sind spannende Aspekte moderner Kunstgeschichte. Hochkarätige Spezialist/-innen beleuchten Leben und Werk von Sabine und Reinhold Lepsius, Marg und Oskar Moll, Leo von König und Mathilde Tardif, Carl Casper und Maria Caspar-Filser, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin sowie Max Beckmann und Minna Tube. In diesem imposanten Panorama der Avantgarde werden neben der Genderproblematik auch Netzwerke der Moderne sichtbar.
Mit großem Einsatz förderte Hans Purrmann nach 1945 das neu erwachende Kunst- und Kulturleben in der Pfalz. Wichtiger Ansprechpartner war für ihn der SPD-Politiker und Geschäftsführer der Pfälzischen Sezession Willibald Gänger. Erstmals liegt nun ihr Briefwechsel der Jahre 1950-1960 vor. Die Briefe, ergänzt um sechs Quellentexte, geben Aufschluss über Purrmanns Einbindung in die Planungen der Pfälzischen Sezession und beschreiben sein Verhältnis zum Malerkollegen Rolf Müller-Landau. Durch viele Seitenblicke auf Purrmanns Vernetzung mit der Nachkriegskultur sowie auf Projekte des Deutschen Künstlerbundes und den damals virulenten Streit zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit bilden sie eine wertvolle Ergänzung für das Verständnis der Kunst der 1950er-Jahre. Die Publikation entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Hans Purrmann Archiv, München. Spannende Einblicke in die Kunst und Kultur der Nachkriegszeit Erstmalige Publikation von unveröffentlichen Quellen
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