Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Fur die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg und der Schoa ist eine uberproportional hohe Beteiligung von Menschen judischer Herkunft an der Arbeiterbewegung feststellbar. Das Streben nach Emanzipation pragte Judentum wie Arbeiterbewegung gleichermaen. Zudem entwickelten sich im ostlichen Europa spezielle judische Arbeiterorganisationen, die gegen doppelte Unterdruckung als Proletarier und als Juden kampften. Der Band untersucht Debatten um gemeinsame Aktionsfelder, aber auch Faktoren wie Antisemitismus oder Konstruktionen stereotyper Feindbilder, mit denen Konzepte judischer Zugehorigkeit in Verbindung mit politischem Engagement diffamiert werden sollten. Die Beitrage des Sammelbandes widmen sich Debatten um gemeinsame Aktionsfelder von jeweils Teilen der Arbeiterbewegung und judischer Gruppen. Andererseits werden Faktoren wie Antisemitismus, Assimilationserwartungen oder Konstruktionen stereotyper Feindbilder einbezogen, die Konzepte judischer Zugehorigkeit in Verbindung mit politischem Engagement zu diffamieren suchten.
In den Gutachten zum ersten umfassenden Reformversuch (1787-1792) uber die Bestimmung der burgerlichen Verhaltnisse der Juden in Preuen hatten sich die Offiziere aus den Militardepartements eindeutig gegen eine Militarpflicht und gegen eine rechtliche Gleichstellung ausgesprochen. Fur sie blieb die Assimilation mit den christlichen Untertanen die Vorbedingung fur eine rechtliche Emanzipation. Auch in der zweiten Reformphase (1808-1812), den Vorarbeiten zum preuischen Emanzipationsedikt von 1812, votierten die Offiziere nicht fur den aktiven Militardienst der Juden in Preuen. Die Autorin erforscht die moglichen Grunde fur diese ablehnenden Voten anhand der Schriften von funf einflussreichen Offizieren, die sich uber ihre Begegnungen mit preuischen und polnischen Juden auerten: Wichard J. H. von Mollendorff, Friedrich L. von Schrotter, Gerhard von Scharnhorst, Hermann von Boyen und Ludwig von der Marwitz.
Das Konzept der Authentizitat ist eines der zentralsten der Neuzeit. Die kulturhistorische Studie untersucht die Vorstellungen von einem authentischen judischen Selbst"e; und einem authentischen Judentum"e; im fruhen deutschen zionistischen Diskurs. Entgegen der konventionellen Sicht, authentisch Judisches in die geo-kulturelle Einheit Osten"e; zu verorten, belegt sie das Vorhandensein distinkter judischer Authentizitat im deutschsprachigen Raum. Die Darstellung beginnt mit der Veroffentlichung von Rom und Jerusalem von Moses Hess (1862) und reicht bis in das zweite Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Diese Epoche ist besonders interessant, da in ihr die entscheidenden Begriffe fur die Konstruktion einer deutsch-zionistischen Authentizitat gepragt wurden. Die Konzepte von Authentizitat kreisen um die Themen Antisemitismus, Emanzipation und Anerkennung, wurden jedoch auch politisiert und geschlechtsspezifisch ausgerichtet.
Die Konfession deutscher Orientalisten ruckt zunehmend in den Fokus fachgeschichtlicher Forschung. Dabei bietet das Spannungsfeld von Orientalismus und Antisemitismus nicht nur Ansatzpunkte bei Gelehrtenbiografien judischer Wissenschaftler. Die besonderen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen des kulturkampferischen"e; Zweiten Deutschen Kaiserreichs lenken den Blick auch auf Konflikte zwischen den christlichen Konfessionen. Der Orientalistik kommt durch ihren Forschungsgegenstand dabei eine Schlusselrolle zu. Die Agyptologie in Deutschland hat sich, anders als ihre Nachbardisziplin der Assyriologie, nicht in den Babel-Bibel-Streit"e; verwickeln lassen. Weitgehend staatlich finanziert, mussten deutsche Agyptologen, anders als ihre angelsachsischen Kollegen, auch nicht biblische"e; Themen aufgreifen, um private Forderer zu gewinnen. Dennoch hatte die Konfession unmittelbaren Einfluss auf Karrieren und Wissenschaftspolitik. Die vorliegende Studie geht diesem Einfluss anhand ausgesuchter Fallbeispiele auf den Grund.
Im Werk des judischen Schriftstellers Albert Cohen (1895-1981) tritt der Liebesbegriff in all seiner schillernden Ambivalenz und Komplexitat in einen kontinuierlichen Dialog mit dem ethischen Diskurs des Judentums. Die Studie macht dieses Beziehungsgeflecht zur Grundlage ihrer Reflexion und entwirft vor dem geistigen Hintergrund des Judentums eine Gesamtschau auf die bei Albert Cohen allgegenwartigen Erscheinungsformen der Liebe. Aus diesem Blickwinkel gedeutet ergeben die im Schreiben des Autors vielschichtig entfalteten zwischenmenschlichen Beziehungsmuster eine ethische Matrix, die den (alt)judischen Wissens- und Erfahrungsschatz mit den Herausforderungen der Gegenwart konfrontiert und beides zueinander in Beziehung treten lasst. Jenseits dichotomischer Zuschreibungen stellt die vorliegende Monographie Albert Cohen als einen Literaten vor, dessen Leben und Wirken entlang der Kontaktzonen zwischen Orient und Okzident, zwischen Judentum und Christentum, zwischen Judisch-Partikularem und Kulturubergreifend-Universalem ausgerichtet war.
In dieser Untersuchung zur deutsch-judischen Bildungsgeschichte wird die Wirkungsgeschichte der Hascharath Zwi Schule in Halberstadt rekonstruiert, der einzigen privaten judischen Elementarschule der ehemaligen Provinz Sachsen. Das wegweisende Schulkonzept ihres Grunders Hirsch Isaac Borchert bestand in der Vermittlung religioser und weltlicher Bildung und spiegelt im Zeitalter von Emanzipation und Akkulturation das Streben nach Bildung und gesellschaftlichem Aufstieg wider. Berucksichtigung fanden hierbei sowohl innerjudische und lokalspezifische Entwicklungen wie auch die im 19. Jahrhundert eingeleiteten staatlichen Manahmen im judischen Bildungswesen. Die Studie verdeutlicht daruber hinaus das kooperative Verhaltnis zwischen staatlicher Schulbehorde und privater Bildungseinrichtung und zeigt das besondere Engagement und die Entschlossenheit der Akteure, religiose Traditionen mit den Modernisierungsbestrebungen im judischen Schul- und Erziehungswesen in Einklang zu bringen.
Die Reihe Europaisch-Judische Studien reprasentiert die international vernetzte Kompetenz des Moses Mendelssohn Zentrums fur europaisch-judische Studien (MMZ). Der interdisziplinare Charakter der Reihe, die in Kooperation mit dem Selma Stern Zentrum fur Judische Studien Berlin-Brandenburg herausgegeben wird, zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansatze sowie auf intellektuelle, politische, literarische und religiose Grundfragen, die judisches Leben und Denken in der Vergangenheit beeinflusst haben und noch heute inspirieren. Mit ihren Publikationen wei sich das MMZ der uber 250jahrigen Tradition der von Moses Mendelssohn begrundeten Judischen Aufklarung und der Wissenschaft des Judentums verpflichtet. In den BEITRAGEN werden exzellente Monographien und Sammelbande zum gesamten Themenspektrum Judischer Studien veroffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed.
In recent years more and more scholars have become aware of the fact that the 19th century movement of the Wissenschaft des Judentums engaged in essential research of kabbalistic texts and thinkers. The legend of Wissenschaft's neglect for the mystic traditions of Judaism is no longer sustainable. However, the true extent of this enterprise of German Jewish scholars is not yet known. This book will give an overview of what the leading figures have actually achieved: Landauer, Jellinek, Jost, Graetz, Steinschneider and others. It is true that their theological evaluation of the "e;worth"e; of kabbalah for what they believed was the 'essence of Judaism' yielded overall negative results, but this rejection was rationally founded and rather suggests a true concern for Judaism that transcended their own emancipation and assimilation as German Jews.
The book deals with the representation of Jews, Judaism and Jewish communities in current Central European culture, literature and media; the subject of Jewish identities/identity; remembrance and commemoration of the Holocaust; current anti-Semitism; the interaction of minorities and religious groups; Jewish migration from and to Europe and transnational lifestyles.
The unexpected immigration wave from the former Soviet Union has stabilized and enlarged Jewish life in Germany up from the 1990ies. But what does it mean to live a Jewish life in present Germany? Who are the new Jewish elites, and how successful is the fight against old and new forms of anti-Semitism?
This collection of essays originates in the collaboration of the international Research Network "Gender in Antisemitism, Orientalism and Occidentalism." The interdisciplinary volume proposes to intervene in current debates about historical constructions of Jewish identity in relation to colonialism and Orientalism.
Hungarian Jewish scholarship had a lasting impact on the Wissenschaft des Judentums ("Science of Judaism"). This volume presents an overview of a century of Hungarian Jewish scholarly achievements, examining their historical context and assessing their ongoing relevance.
The book is the first systematic and elaborate study of the role of the Jewish tradition in the avant-garde movement of lettrism. It rewrites the history of lettrism from the viewpoint of Judaism, and shows that the intellectual legacy of the Jewish
An unexpected immigration wave of Jews from the former Soviet Union mostly in the 1990s has stabilized and enlarged Jewish life in Germany. Jewish kindergartens and schools were opened, and Jewish museums, theaters, and festivals are attracting a wide audience. No doubt: Jews will continue to live in Germany. At the same time, Jewish life has undergone an impressing transformation in the second half of the 20th century- from rejection to acceptance, but not without disillusionments and heated debates. And while the 'new Jews of Germany,' 90 percent of them of Eastern European background, are already considered an important factor of the contemporary Jewish diaspora, they still grapple with the shadow of the Holocaust, with internal cultural clashes and with difficulties in shaping a new collective identity. What does it mean to live a Jewish life in present-day Germany? How are Jewish thoughts, feelings, and practices reflected in contemporary arts, literature, and movies? What will remain of the former German Jewish cultural heritage? Who are the new Jewish elites, and how successful is the fight against anti-Semitism? This volume offers some answers.
The notion of "self" and "other" and its representation in artwork and literature is an important theme in current cultural sciences as well as in our everyday life in contemporary Western societies.
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.