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Le personnage du scientifique est dans la litterature allemande le symbole du dialogue entre science et litterature et un representant emblematique de la crise identitaire masculine au debut du XXe siecle. Ce travail analyse la representation litteraire des identites sexuees et de leur rapport au savoir, et la conception des auteurs de la science et de la connaissance.
«Es flaniert, das Kind.» Es ist diese randständige Aussage Mrs. Ferwalters, der gezeichneten Überlebenden der Shoah, die sie verschwörerisch lächelnd ihrer Nachbarin, der scham- und schuldbewussten Deutschen Gesine Cresspahl zuflüstert, in der Uwe Johnson eine Utopie eines noch möglichen deutsch-jüdischen Dialogs versteckt. Es ist diese Aussage, es ist das Flanieren, das eine nachlesbare Spur legt zu einer Antwort auf die «jüdische Frage deutscher Art». Genau dieser lesbaren Spur geht die Lektüre der Jahrestage nach und entdeckt den Schriftsteller Johnson als einen Flanierenden: Uwe Johnson ist ein Flaneur, der die Kunst des Spazierens von seiner jüdischen Nachbarin Hannah Arendt in New York gelernt hat.
Diese Arbeit bietet eine vergleichende tropologische und strukturanalytische Untersuchung von «Dantons Tod» und ausgewahlten franzosischen Revolutionsgeschichten des 20. Jahrhunderts. Sie bedient sich dabei Hayden Whites geschichtspoetologischer Typologie und diskutiert Moglichkeiten und Grenzen dieses methodischen Ansatzes.
Schiller und Sartre widmen sich in ihren asthetischen Schriften der Frage nach der Moglichkeit menschlicher Freiheit im Angesicht der gewaltigen Macht historischer Ereignisse. Die Arbeit vergleicht ihre Freiheitskonzepte und untersucht, inwiefern Schiller und Sartre ihre asthetischen Theorien dramatisch umsetzen.
Das Verständnis von Liebe und Partnerschaft hat sich unter den Bedingungen der Spätmoderne verändert: Durch Digitalisierung, Globalisierung und die gesellschaftliche Akzeptanz von alternativen Lebensmodellen erscheint der Möglichkeitsraum der Liebe unendlich ausgedehnt. Auf diese Veränderung reagiert auch die Literatur. Der vorliegende Band verbindet spieltheoretische Ansätze (von Kant bis Baudrillard) mit (post-)modernen Liebeskonzeptionen (vor allem von Niklas Luhmann, Roland Barthes und Eva Illouz), um einen Blick auf die Auseinandersetzung mit den Geschlechterbeziehungen in der Gegenwartsliteratur zu werfen. Er geht der These nach, dass die Liebe unter den Bedingungen der Spätmoderne ein Phänomen ist, das sich mit Schlüsselkategorien der Spieltheorie adäquat erfassen lässt.
Hans Erich Nossacks Nachkriegsprosa verhandelt die Frage, welche Form des Sprechens angesichts einer unmenschlichen (Kriegs-)Realität gerechtfertigt ist. Im Fokus der Analysen stehen daher der Zusammenhang von Autorschaft und Schuld und die autofiktionale Auseinandersetzung mit den Themen Tod, Entfremdung und Liebe nach 1945. Nossacks Konstruktion von Subjektivität wird im biographischen und historischen Kontext betrachtet und auf theoretischer Ebene zwischen existenzphilosophischer Selbstsuche und postmoderner Subjektkritik verortet. Dieser Ansatz bietet neue Zugänge für Nachkriegsautoren/innen wie Alfred Andersch, Peter Weiss und Ingeborg Bachmann an. Die Autorin zeigt, dass sich in Nossacks Literatur zentrale moderne Subjektdiskurse um Freiheit, Schuld und Erinnerung kreuzen.
Mit ihren Debütromanen, zwischen 2005 und 2012 erschienen, haben sich Alina Bronsky, Olga Grjasnowa, Nino Haratischwili, Eleonora Hummel, Katerina Poladjan und Julya Rabinowich eindrucksvoll und dauerhaft als deutschsprachige Autorinnen etabliert, eine große Leserschaft gewonnen und die Gegenwartsliteratur um eine ¿postsowjetische¿ Komponente bereichert. Der Band liefert nicht nur eine literaturwissenschaftliche, insbesondere narratologische Analyse der weitgehend autobiografisch fundierten Romane, sondern erhellt auf interdisziplinär kultur- und sozialwissenschaftlicher Grundlage auch historische Ursachen, Hintergründe und aktuelle Probleme des Migrationsprozesses, den all diese Autorinnen als Kinder, Jugendliche oder junge Frauen erlebt haben und der als Wurzelgrund ihres literarisch ambitionierten und gelungenen Schreibens anzusehen ist.«Dies ist der [...] seriöse und umfassende akademische Versuch, eines der interessantesten Phänomene der deutschen Gegenwartsliteratur in seiner Vielschichtigkeit zu erfassen. Während die bei Publikum und Kritik außerordentlich erfolgreichen deutschsprachigen Romane und sonstigen Werke einer beträchtlichen Gruppe von Autorinnen der jüngeren und mittleren Generation aus den postsowjetischen Staaten in der Tageskritik ein breites und lebhaftes Echo fanden, auch mit namhaften Preisen ausgezeichnet wurden, hat sich die germanistische Literaturwissenschaft in Deutschland und Europa erst sehr vereinzelt, und in den USA offensichtlich noch gar nicht mit dieser Thematik befasst. Diese Arbeit leistet und liefert insofern echte Grundlagenforschung.» Prof. Dr. Jochen Vogt
Aus einem neuen Blickwinkel analysiert diese Untersuchung die Ebene, die sich hinter den Exotismen des (Exil-)Werks Paul Zechs verbirgt: Die vehemente Kritik der anhaltenden Vertreibung indigener Völker verbunden mit der Monierung der Umweltzerstörung des industrialisierten Menschen. Unter Heranziehung postkolonialer und ökokritischer Theorien, hybrider Modelle und Alteritätskonzepte interpretiert die Autorin veröffentlichte und unveröffentlichte Exiltexte Zechs. Dabei zeigt sie auf, wie sich die untersuchten Werke in eine Reihe von Medien neueren Datums einfügen, die zwischen kolonial-exotistischem Begehren des Fremden und Anerkennung kultureller Andersheit beziehungsweise Gleichwertigkeit changieren.
Von der Antike bis in die Gegenwart partizipiert die Antigone an disparaten Denkmodellen geschlechtlicher, verwandtschaftlicher und ethisch-moralischer Konzepte. Aus literatur-und kulturwissenschaftlicher Perspektive betrachtet, lassen sich die Konstruktionen dieser Konzepte kritisch hinterfragen. Ines Böker untersucht die Entstehungsmöglichkeiten, Wandlungsprozesse und (kritischen) Implikationen von Antigone-Transformationen in dem Spannungsfeld der vielschichtigen theoretischen und literarischen Rezeptionsgeschichte. Trotz unterschiedlicher Positionen enthüllen die Untersuchungen der Antigone-Transformationen das, was die Antigone selbst aktiv gestaltet: Die Ethik der Widersetzlichkeit.
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