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Nach der Ubertragung der Rechts- und Verwaltungsordnung der Bundesre- publik auf die neuen Bundeslander hatten jene Verwaltungsangestellten, die ubernommen wurden, Regeln zu erlernen, die ihnen in den Details, und vielfach auch in den Grundprinzipien, bis dahin weitgehend unbekannt wa- ren. Es war zu erwarten, da vielen ein muhsamer und verunsichernder Lernproze bevorstand, in welchem sich auch die horizontalen und die ver- tikalen Sozialbeziehungen am Arbeitsplatz veranderten - Veranderungen die ihrerseits in sozialer Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen kommentiert und bewertet wurden. Naturlich wurden die Beschaftigten im Laufe der Zeit sicherer im Umgang mit den neuen Regeln und ihren veran- derten Handlungsspielraumen. Es entstanden neue Routinen, neue Selbst- verstandlichkeiten und neue Formen von Solidaritat und Konflikt. Die neue Verwaltungskultur konnte aber selbst dort keine einfache Ubernahme westlicher Muster sein, wo es zu personlicher Anleitung und vertrauensvollen Nachfragen gekommen war. Vielmehr wurden die im We- sten gultigen Regeln auf dem Hintergrund anderer Gewohnheiten, anderer Erfahrungen, anderer genereller und spezifischer Erwartungen anders in die alltagliche Lebenswelt des Arbeitsplatzes eingepat, als im Westen. Um die identischen formellen Regelwerke entwickelte sich somit ein je unter- schiedlicher Alltag. Naturlich spielte hier auch die Wahrnehmung des Ost- West-Verhaltnisses eine wichtige Rolle. Denn in den neuen Bundeslandern war dies Verhaltnis eine Art Leitmotiv, das fast alle Veranderungen beglei- tete.
Bastian Strobel beschaftigt sich in diesem Buch mit dem Verhaltnis von Politik und Verwaltung im Nationalsozialismus und im SED-Regime. Auf Basis des in der Verwaltungswissenschaft gut etablierten Konzepts der Verwaltungspolitisierung untersucht er beide Systeme im Rahmen von Einzelfallstudien sehr detailliert. Der Vergleich der beiden Regime zeigt, dass sich die Vorgehensweise der NSDAP und der SED bezuglich der Politisierung des jeweiligen Verwaltungspersonals in vielen Punkten gleichen, beide Parteien jedoch auch eigene Akzente gesetzt haben und sich einige Entwicklungen unterscheiden.
Auf globaler Ebene lassen sich für die vergangenen Dekaden drei dominierende Verwaltungsparadigmen identifizieren: Public Administration, New Public Management und Public Governance. Tobias Polzer untersucht, wie sich diese Paradigmen in den Reformen des österreichischen Bundeshaushaltsgesetzes über die letzten 30 Jahre widerspiegeln. Die Studie zeigt zum einen, dass in jedem Zeitabschnitt Kernideen aus allen drei Paradigmen im Reformdiskurs auftreten. Darüber hinaus findet keine Ablösung von Reformparadigmen statt; vielmehr kann eine Hybridisierung und Sedimentierung des Feldes beobachtet werden.
In diesem Band werden zum ersten Mal empirische Fallstudien über das Phänomen unabhängiger Behörden ("Agencies") versammelt. Die Entstehungshintergründe und Konsequenzen dieses neuen Elementes der Regierungsorganisation werden für verschiedene westeuropäische Länder nachgezeichnet. Die Beiträge sind im Kontext eines Forschungsprojekts zum Wandel der Regierungsorganisation in Europa entstanden.
Kai Wegrich untersucht Instrumente der Verwaltungssteuerung zwischen Landes- und Kommunalebene und fragt nach Veränderungen, die im Zuge der Verbreitung neuer verwaltungspolitischer Leitbilder zu beobachten sind. Die Arbeit beruht auf umfassenden empirischen Untersuchungen in vier deutschen Bundesländern und nimmt einen Vergleich der "Verwaltungsstile" dieser Länder vor.
Der Band analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede organisationellen Wandels in Wirtschaft und Verwaltung aus soziologischer, verwaltungswissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Perspektive.
Das Buch fragt, was kommunale Unternehmen, die in privater Rechtsform und unter dem Druck von Markt und Wettbewerb agieren, zu "öffentlichen" Unternehmen macht. Die Brüchigkeit der Grenze zwischen Öffentlich und Privat stellt Befürworter wie Kritiker der öffentlichen Wirtschaft vor neue Fragen der Standortbestimmung kommunaler Unternehmen innerhalb der Wirtschaft und kommunalen Selbstverwaltung. Ob und wie diese Unternehmen auf der einen Seite in der Lage sind, sich von der Verwaltung zu lösen und sich als Unternehmen im Wettbewerb zu behaupten, zugleich aber als öffentliche Unternehmen die Grenze zur Privatwirtschaft aufrecht zu erhalten und wirtschaftliche Entscheidungen mit dem Blick auf politisch definierte öffentliche Interessen zu treffen, steht im Mittelpunkt der Untersuchung.
Die Studie zeigt am Beispiel einer Berliner Bezirksverwaltung, welche Reformschritte angesichts der akuten Finanznote der Kommunen unternommen werden. Sie begrundet, weshalb das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit unter solchen Bedingungen an Bedeutung verliert.
Institutionenökonomie und Neuer Institutionalismus als konkurrierende Theoriestränge werden in ihrer Relevanz für die Organisationstheorie diskutiert. In der Anwendung auf konkrete Forschungsfelder werden Möglichkeiten und Grenzen des "ökonomischen" und "soziologischen" Institutionalismus sichtbar. Aus dem Inhalt:Ökonomische und soziologische Institutentheorie als disziplinäre Grenzen in der Organisationswissenschaft?Neo-Institutionalismus und InstitutentheorieInformelle Machtbildung und Leitideen im institutionellen WandelOrganisationen als InstitutionenExklusivrechte auf die ökonomische Perspektive?Zum methodischen Status von Verhaltensannahmen in der Neuen InstitutionenökonomieZur Konkurrenz institutionenökonomischer und neoinstitutionalistischer Ansätze in der OrganisationsforschungTransaktionskostentheorie - quo vadis?Vertical Integration into Electronics: Transaction Costs and Organization DomainTransaktionskosten: Anwendung auf den Non-Profit-SektorNeoinstitutionalismus in der Finanzierungs- und Bankbetriebslehre
Wissenssteuerung und Wissensmanagement lösen ältere Konzepte von Informationsmanagement ab. Welche neuen Einsichten für Organisationswissenschaft und -praxis daraus erwachsen, zeigt das Buch am Beispiel kommunaler Verwaltungen, regionaler Netzwerke und internationaler Organisationen.
In dieser Arbeit geht es um Wissen und um die Methoden der Erkenntnis in Bezug auf Organisationen -dabei insbesondere um Sprache und Sprachspiele als Grundlage des Verstehens. Als geschriebenes Werk ist die Abhandlung aber auch selbst auf sprachliche Konventionen und deren kulturelle Gebundenheit angewiesen. Dieser kulturellen Gebundenheit ist ein Stück weit die Intensität der Auseinandersetzung mit deutschsprachigen Autoren geschuldet, doch gibt es dafür auch inhaltliche Gründe: Die Tradition verstehender Erkenntnistheorie durchzieht zwar die Geschichte okzidentalen Denkens, doch gelangte sie insbesondere in Deutschland im späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts zur Blüte. In diese Zeit fällt auch die Entdeckung der Organisation als eigenständiges und sogar gesellschaftsprägendes Phänomen, was zur Begründung einer verstehenden Organisationswissenschaft führt. Diese Tradition wurde zwar Mitte des 20. Jahrhunderts unterbrochen, doch können die Erkenntnisse verstehender Epistemologie und früher Ansätze der Organisationswissenschaft heute im Zuge der Entdeckung von Wissen als ökonomischer Ressource wichtige Einsichten zum einen für die Theorie der Organisation liefern, zum anderen aber die voreilige Übernahme kurzlebiger Managementkonzepte für die Führung von Organisationen in Frage stellen helfen. Das Verstehen der Sprachgewohnheiten, des kommunikativen HandeIns in und von Organisationen, ist hierfür Grundlage und dies zu untersuchen ist Gegenstand dieser Arbeit. Um die Sprache, wie auch um inhaltliche Anmerkungen waren im Laufe des Entstehens dieser Arbeit eine Vielzahl von vertrauten Menschen bemüht.
Die Hartz-Kommission wurde im Februar 2002 eingesetzt, um moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt zu schaffen. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Arbeit und die Entscheidungsprozesse des Gremiums zu beschreiben. Die Kommission wird auf der Grundlage verschiedener Modelle der Policy-Forschung - als Geschichte, als Entscheidungsprozess und als Teil des Policy Netzwerks Arbeitsmarkt - beleuchtet. Abschließend werden aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für zukünftige Kommissionen abgeleitet.
Von der Bundesebene bis zur kommunalen Wirtschaft bestimmen seit den 90er Jahren Entstaatlichung und Privatisierung immer stärker das Bild. Wo öffentliche Unternehmen noch bestehen, wird ihre Daseinsberechtigung in Zweifel gezogen.Auf der anderen Seite entstehen im Zuge der Aufgabenprivatisierung aufs Neue öffentliche Unternehmen, die politisch definierte Ziele verfolgen und sich zugleich in Markt und Wettbewerb behaupten müssen.Was öffentliche Unternehmen angesichts dieser Situation zu "öffentlichen" machen, ob und in welcher Weise sie ihre Grenzen zur Privatwirtschaft halten können oder sollen und wie sie auf politische und wirtschaftliche Turbulenzen reagieren, wird untersucht und diskutiert.
Rechnungshöfe sind bis heute nur selten Gegenstand empirischer Forschung. Vor diesem Hintergrund eröffnet Markus Seyfried völlig neue Einsichten, insbesondere im Hinblick auf viele in der Literatur kursierende Vermutungen über die Unabhängigkeit und die Wirksamkeit von Rechnungshöfen. Er nähert sich dem Forschungsgegenstand aus einer quantitativen Perspektive. So wird beispielsweise die formale Unabhängigkeit der Rechnungshöfe als Summe verschiedener Merkmale begriffen und in einem Index zusammengefasst, der wiederum mit anderen Konstrukten ¿ etwa Ressourcenausstattung oder Wirksamkeit ¿ in einen größeren Kontext gesetzt wird. Mit der Auswertung der zur Verfügung stehenden Daten und der kritischen Diskussion der Resultate leistet der Autor einen wichtigen Beitrag zur Theoriebildung über Rechnungshöfe.
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