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Das Werk von Marcel Mauss ist in Umfang und Bedeutung immens. Diese zweibändige Ausgabe enthält seine wichtigsten Aufsätze, die sowohl die Ethnologie als auch die Soziologie nachhaltig beeinflussten. Der hier vorliegende 2. Band enthält die Aufsätze - ¿Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften¿- ¿Wirkliche und praktische Beziehungen zwischen Soziologie und Psychologie¿- ¿Über die physische Wirkung der von der Gemeinschaft suggerierten Todesvorstellung auf das Individuum (Australien und Neuseeland)¿- ¿Die Techniken des Körpers¿- ¿Eine Kategorie des menschlichen Geistes: Der Begriff der Person und des »Ich«¿
Dieser Band vereinigt grundlegende Texte von Talcott Parsons zur Theorie sozialer Systeme. Sie bilden den Ausgangspunkt der systemtheoretisch orientierten Soziologie und sind nach wie vor ¿eine bleibende Herausforderung für alle weitere Arbeit an soziologischer Theorie¿ (Niklas Luhmann).
Der Band enthält Untersuchungen von Eisenstadt zur soziologischen Theorie und dem Forschungsprogramm der Multiple Modernities. Sie repräsentieren die gesamte Breite der umfangreichen Forschungen von Eisenstadt und sein Beitrag zur Soziologie.
Karl Mannheim gilt zu Recht als einer der bedeutendsten Soziologen und Theoretiker der gesellschaftlichen Planung des 20. Jahrhunderts. Seine weit verbreitete Zurechnung zur modernen Wissenssoziologie hat dazu geführt, dass einige seiner wichtigsten Arbeiten, die er im Zeitraum von 1921-1930 geschrieben hat, an den Rand gedrängt beziehungsweise schlichtweg vergessen worden sind. Dazu zählt zum einen sein in der Tradition der geisteswissenschaftlichen Hermeneutik von Wilhelm Dilthey stehender Aufsatz ¿Beiträge zur Theorie der Weltanschauungsinterpretation¿ von 1921-22 sowie sein bis heute weitgehend ignorierter Aufsatz ¿Über das Wesen und die Bedeutung des wirtschaftlichen Erfolgsstrebens¿ von 1930. Der vorliegende Band macht deutlich, dass das wissenssoziologische Werk von Karl Mannheim als integraler Bestandteil eines umfassenderen kultursoziologischen Forschungsprogramms verstanden werden muss.
Georg Simmel hat mit seinen kulturphilosophischen und kultursoziologischen Schriften einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Moderne geleistet. Er sah dabei in einer spezifischen ästhetischen Erfahrung von Modernität die Möglichkeit gegeben, der epochalen Eigenart des modernen Lebens mit allen seinen Spannungen, Konflikten und Paradoxien auf die Spur zu kommen, ohne diese auf eine bereits vorab festgelegte begriffliche Systematik zu reduzieren. Im vorliegenden Band wird Simmels Programm einer Soziologischen Ästhetik unter anderem anhand einiger seiner kunstkritischen Schriften aus den 1890er Jahren, seinen Arbeiten über die Rolle der modernen Kunst- und Gewerbeausstellungen, die soziologische Bedeutung der Mode und des Schmucks sowie seiner Studien über die Geselligkeit und die Koketterie dokumentiert.
Die Schriften von Emil Lederer zur Wissenschaftslehre stellen unverändert eine wichtige Ressource für die soziologische Grundlagenforschung dar. Seine kultursoziologischen Schriften sind ein wertvoller Leitfaden für die Gegenwartsanalysen heutiger Soziologinnen und Soziologen; zugleich bieten sie dem historisch interessierten Leser die Möglichkeit, einen vertieften Einblick in die Diskussionslage zwischen Sozialwissenschaften und Politik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu gewinnen.¿
Den kapitalismuskritischen Schriften von Max Scheler kommt ein besonderer Stellenwert zu. Scheler, der als einer der wenigen deutschen Juden zum Katholizismus konvertiert ist, hatte sich zur Zeit des Ersten Weltkrieges sowie zu Beginn der Weimarer Republik in die um 1900 zwischen Lujio Brentano, Werner Sombart, Max Weber und Ernst Troeltsch geführte Debatte über die religiösen Wurzeln des ¿kapitalistischen Geistes¿ in einer sehr produktiven, heute weitgehend vergessenen Weise eingemischt und dabei eine höchst eigenwillige Position vertreten.
Die Theorie der sozialen Interaktionsmedien gilt als einer der bedeutendsten Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Theoriebildung. In Analogie zu Geld als spezifischem Medium des ökonomischen Tausches interpretiert Parsons zunächst Macht als symbolisch generalisiertes Medium mit der spezifischen politischen Funktion der Festlegung und Umsetzung kollektiver Ziele, womit er sich in Gegensatz zur utilitaristischen Tradition stellt, für die Macht ein Mittel zur Durchsetzung individueller Interessen ist. Dies impliziert auch eine qualitative Unterschiedlichkeit von Geld und Macht, die einen zentralen Gedanken in der weiteren Ausarbeitung von sozialen Medien wie Einfluss und kulturellen Commitments darstellt.
Das Werk von Marcel Mauss ist in Umfang und Bedeutung immens. Diese zweibändige Ausgabe enthält seine wichtigsten Aufsätze, die sowohl die Ethnologie als auch die Soziologie nachhaltig beeinflussten. Der hier vorliegende 1. Band enthält die Aufsätze - ¿Entwurf einer allgemeinen Theorie der Magie¿- ¿Soziale Morphologie. Über den jahreszeitlichen Wandel der Eskimogesellschaften¿
Der Band enthält grundlegende Texte Werner Sombarts zur spezifisch soziologischen und historischen Fundierung der Entwicklungsgeschichte des kapitalistischen Systems. Die Texte werden von Klaus Lichtblau eingeleitet und für die aktuellen Diskussionen anschlussfähig gemacht.Der InhaltEine Sammlung zentraler kapitalismustheoretischer Schriften von Werner Sombart.Der AutorWerner Sombart (1863-1941) war ein deutscher Soziologe und Nationalökonom. Auf sein Hauptwerk "Der moderne Kapitalismus" aus dem Jahr 1902 geht die Einteilung des Kapitalismus-Begriffs in die Entwicklungsphasen Früh-, Hoch- und Spätkapitalismus zurück. Der HerausgeberProf. Dr. Klaus Lichtblau lehrte bis Frühjahr 2017 Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.
Der Band enthält erstmals deutsche Übersetzungen sowie Neuauflagen zentraler Texte von Karl Mannheim zur Soziologie, in denen er bereits die Idee einer "öffentlichen Soziologie" entwickelt, die in der Gegenwart wieder verstärkt diskutiert wird und die u. a. Bildungsaufgaben für eine demokratische Öffentlichkeit übernehmen will. Er eröffnet zudem einen Zugang zu Mannheims Schriften aus der Exilzeit, die in Deutschland häufig vernachlässigt werden, und ergänzt damit den Band mit Mannheims Schriften zur Wirtschafts- und Kultursoziologie.
Die deutschsprachige Fassung der Heidelberger Dissertation von Talcott Parsons aus dem Jahr 1927 galt lange als verschollen. Umso überraschender ist es, dass diese bisher unveröffentlichte Schrift kürzlich in seinem Nachlass in Harvard aufgefunden wurde. In diesem Band wird sie zum ersten Mal in einer textkritischen Fassung veröffentlicht. In ihrer Einleitung klärt die Herausgeberin dieses Bandes Uta Gerhardt die werkgeschichtlichen Hintergründe der Entstehung und des "Verschwindens" dieses nachgelassenen Manuskriptes von Parsons auf. Ferner würdigt sie in einer eigenen Abhandlung den Beitrag von Talcott Parsons zur Rezeption des Werkes von Max Weber und zur Kapitalismusdiskussion des 20. Jahrhunderts, die in diesem Band ebenfalls zum Abdruck kommt.
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