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Die Autorin setzt sich kritisch mit den Begriffen der Interkulturellen Germanistik auseinander und formuliert eigene fur die Germanistische Mediavistik. Die Ergebnisse bundelt sie im Konzept der Interkulturellen Intertextualitat, das sie im Widuwilt eingehend untersucht und in einem Exkurs im Dukus Horant ebenfalls nachweist.
Der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandene Jüngere Titurel führt die Handlungsstränge der Werke Wolframs von Eschenbach weitererzählend zusammen. Dieses äußerst umfangreiche und im Mittelalter sehr erfolgreiche Werk ist in zwei Hauptfassungen (JTI und JTII) überliefert, die sich im Strophenbestand und in der Strophenreihenfolge unterscheiden. Die Varianz wird hier erstmals gesamthaft in Hs. A und Hs. X als Repräsentanten jeweils einer Fassung untersucht. Auf dieser Grundlage werden erneut Antworten auf zentrale Forschungsfragen u.a. nach Überlieferung, Verfasser und Auftraggeber gesucht. Das Buch enthält zudem als digitalen Anhang die vollständig transkribierten Texte der beiden Hss. sowie eine Strophenkonkordanz, die die Grundlage für eine Neuedition bilden können.Diese Studie enthält zusätzliche Informationen in Form eines Anhangs: Strophenkonkordanz. Transkription AX. Transkription XA.
Der vorliegende Sammelband zur Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997) widmet sich der überlieferungs- und kulturgeschichtlichen Stellung dieser herausragendsten und umfangreichsten Meisterliederhandschrift sowie ihrem Verhältnis zu den übrigen Codices der rheinisch-schwäbischen Gruppe der Liederhandschriften. Der Band vereint verschiedene Aspekte aus den Bereichen der Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte sowie der Kulturgeschichte des Meistergesangs. Im Fokus stehen die textuellen und melodischen Kunstformen der Kolmarer Liederhandschrift, die Textualität der überlieferten Lieder sowie das facettenreiche geistliche Liedgut der Handschrift.
In acht Aufsätzen haben sich Fachkolleginnen und -kollegen mit dem Phänomen «Burg» im Minnesang, in der Minnerede und als Minneallegorie des deutschen Mittelalters auseinandergesetzt. Besprochen werden der metaphorische Spielraum von Burgmotivik im «Hohen Sang», im Tagelied und in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst. Den burgfernen Ereignisräumen Neidharts und den historischen Burggebäuden im Leben Oswalds von Wolkenstein sind eigene Beiträge gewidmet. Das Spannungsverhältnis zwischen dem institutionalisierten Burgraum und der Diskursivität von Minne steht bei der Behandlung der Minnereden im Vordergrund. Untersuchungen zur Allegorie der Minneburg und zum burgnah konzipierten Kloster der Minne runden das Bild ab.
Der Band präsentiert ein grundlegendes systematisch-theoretisches Gesamtkonzept zur Erforschung minnesangspezifischer Zeit- und Alterstopik sowie innovative Ergebnisse zur Walther-, Reinmar-, Neidhart- und Oswald-Philologie. Die Analysen widmen sich sowohl ,kanonischen' als auch seltener behandelten Liedern der vier Autoren und arbeiten unter anderem mit Verfahren der rhetorischen und literaturwissenschaftlichen Toposforschung, der Varianzforschung und der Erzähltextanalyse.
Der Band möchte nachweisen, dass es einen inhaltlichen Zusammenhang von Prolog und Haupttext in Gottfrieds gibt. Die Autorin macht dies insbesondere an Wortpaaren des Prologs fest, die im Haupttext wiederkehren. Mit Hilfe der Ergebnisse der Wortuntersuchungen gelingt es, den Prolog auf eine neue Art zu lesen - nämlich mit den Wortbedeutungen, die der Haupttext des mittelalterlichen Romans intendiert. Diese Lektüre geht weit über die bisher im Zentrum stehende rhetorische Bedeutung des Textstücks hinaus. Ein Ausblick auf Gottfrieds Fortsetzer, Hartmanns von Aue und sowie Wolframs von Eschenbach belegt, dass es sich bei diesen Beobachtungen in Gottfrieds Text um ein bewusst gestaltetes Konzept handeln muss, das sich nur auf wenige Vorbilder stützen kann.
Diese Studie betrachtet die Produktion sowie Rezeption von Musik, die in mittelalterlicher Zeit eng miteinander verflochten waren. Der Minnesänger warb als «live-Medium» mit seinem «süezen sanc» im Klangraum um die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer und bediente sich vielfältiger rhetorischer Strategien, um die Sinne seiner Rezipienten einzubinden. Der Fiktionalitätsvertrag musste mit dem Hörer noch während der Aufführung ausgehandelt werden. Da sich dieser intermediäre Möglichkeitsraum niemals eindeutig dem Fiktionalen oder Realen zuweisen lässt, stellt dieses Buch die Frage, inwiefern Virtualität den notwendigen Schlüssel für die Interpretation vormoderner Poesie darstellen könnte. Denn diese bewegt sich als performative Kunst offensichtlich nicht innerhalb der strikten Grenzziehung autonomer Fiktionen.
Die Aufsatzsammlung behandelt wichtige Werke der Blütezeit der Literatur um 1200, um deren historisches Verständnis zu ermöglichen. Die Grundlage hierfür sind ins Detail gehende Textanalysen, die Inhalte und Gestaltungsweisen erfassen. Damit werden Voraussetzungen für spätere Rezeptionen offen gelegt, für die nicht nur die Inhalte, sondern auch die poetischen Formen prägend sind. Auf diese Weise verbindet sich der literaturgeschichtliche Aspekt mit der Rezeptionsforschung. Wesentlich ist, die Komplexität des literarischen Prozesses sichtbar zu machen und nach Parallelen in der Entwicklung der bildenden Kunst zu fragen.
Der Band widmet sich der dichterischen Weiterverarbeitung von Fachvokabular und wissenschaftlichen Modellen. Hierzu vergleicht der Autor drei Dichter des Spätmittelalters, die zunehmend ihre Texte mit Fachwissen anreichern und als Blümer oder Meister nicht hinreichend erfasst sind. Um die Ergebnisse der interdisziplinären Analysen nicht einem neuen Fachbegriff unterordnen zu müssen, wendet er Ansätze aus der Motiv- und Überlieferungsanalyse mit Wissenschaftsgeschichte und Rhetorik überschneidend an, ohne die Ergebnisse anschließend künstlich zu synthetisieren. Das Buch soll somit helfen, die Autoren vor dem Hintergrund ihrer fachwissenschaftlichen Vorbildung zu betrachten und auf Probleme der Gattungstheorie hinzuweisen, die diese Grauzone bislang nicht begrifflich fassen kann.
Parzivals ritterliche Identität gilt gemeinhin als ¿Übergangsidentität", tatsächlich bildet sie die unabdingbare Voraussetzung für sein Gralkönigtum. Dabei entspricht seine Identitätsgenese seiner Fortbewegung im Raum, es ist buchstäblich ein Werde-Gang. Das vorliegende Werk befasst sich mit der Entstehung dieser höfischen Identität Parzivals unter dem Gesichtspunkt seiner zunehmenden Teilhabe am kulturellen Gedächtnis der Artusgesellschaft. Dieser Forschungsansatz erlaubt grundlegend neue Deutungen für scheinbar umfassend untersuchte Aspekte des Gralsepos: Parzivals Kindheit in Soltane, die dortige Gemeinschaft und ihr höfischer Kern, Parzivals tumpheit als Signum seiner Liminalität, das Epitheton Wâleis, seine Erziehung durch Gurnemanz und nicht zuletzt sein Schweigen vor dem Gral.
Der «Willehalm» Wolframs von Eschenbach erzählt von einem der großen Konflikte des Mittelalters. Dieser Band zeigt, wie systematisch sich Wolfram verschiedener Diskurse seiner Zeit bedient, um eine polyperspektivische Erzählung zu schaffen, die der Komplexität der damaligen Welt gerecht wird. Der diskursanalytische Ansatz beschreibt anhand von Quellen die Wissensbestände, Gesetzmäßigkeiten und Strategien verschiedener maßgeblicher Diskurse des Mittelalters, um darzustellen, welche Rolle diese Formationen im «Willehalm» spielen und wie sie sich auf das Gefüge der Figuren auswirken. Aus dem Spiel der Diskurse, das ein geschultes Ordnungsdenken erkennen lässt, können so Erkenntnisse abgeleitet werden, die zum Teil über das Ende des Erzählens hinaus verweisen.
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