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Das Buch setzt sich in einer qualitativ konzeptualisierten empirischen Analyse mit der medienpädagogischen Professionalisierung einer medienaffinen Zielgruppe von Lehrenden innerhalb der beruflichen Weiterbildung auseinander. Zusammenfassend geht es hierbei um die den gesamten Lebensverlauf begleitenden Prozesse und Prozeduren zur individuellen Beschäftigung mit Medien, um im Zusammenhang mit dem eigenen Lehrprozedere kompetent mit ihnen zu agieren. Die Arbeit schließt hier an Überlegungen aus der Erwachsenen- und Weiterbildungswissenschaft an und entwickelt sie mit Bezug auf medienpädagogische Forschungsansätze und Konzepte weiter. Zentral wichtig ist hierbei die Annahme, dass zugehörige medienverwiesene Vorgänge in den Biografien der Lehrenden nicht nur auf einer Ebene des Lehrens und Lernens ablaufen. Die Studie definiert zudem eine inhaltliche und eine organisatorische Ebene medienpädagogischer Professionalisierung und macht sie ebenso zum Gegenstand der qualitativ ausgerichteten Analyse. Dafür knüpft die Untersuchung an die biografietheoretischen Ideengrundlagen zur Beschreibung individueller Professionalisierung in der Erwachsenen- und Weiterbildung an und verbindet sie mit dem in der Medienpädagogik entwickelten Analyseparadigma der biografischen Medienforschung.
Die Medienpädagogik hat sich in den vergangenen Jahren als wissenschaftliche (Teil-) Disziplin zunehmend ausdifferenziert und dabei auch einen eigenen 'Theoriediskurs' begonnen. Dieser Band bündelt relevante Beiträge mit dem Ziel der Reflexion theoretischer Grundlagen der Medienpädagogik. Die Autoren greifen dazu zentrale Theorien und Diskurse aus den Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften auf und gehen der Frage nach, inwieweit sie helfen können, pädagogisch und bildungstheoretisch relevante Phänomene der sich wandelnden Medienwelt besser zu verstehen.
Was macht E-Learning erfolgreich? In der Qualitätsentwicklung im E-Learning ist es mittlerweile unstrittig, dass dem Lernenden, seinen Präferenzen und Anforderungen eine herausragende Stellung eingeräumt werden muss. In diesem Band wird erstmals ein empirisches Modell individueller Lernerpräferenzen vorgestellt. Es wird gezeigt, welche Faktoren für Lernende beim E-Learning von Bedeutung sind. Die Basis hierfür bilden Daten aus qualitativen Interviews und der bislang größten Onlinebefragung zum Thema, in der über 2000 Lernende zu ihren Präferenzen, Kompetenzen und Einstellungen in Bezug auf Lernsysteme befragt wurden.
Papers presented at a symposium held at Munich, Germany in 2007.
Mit der Verbreitung des Internets und der Zunahme von online-Lehr- und Lernmaterialien werden neue Bedingungen des Lernens für Schülerinnen und Schüler geschaffen. Ob und wie sich das Lernen an sich hierdurch verändert, ist die zentrale Fragestellung dieses neuen Bands in der Reihe 'Medienbildung und Gesellschaft.' Auf der Grundlage einer qualitativen Auswertung von Interviews mit begabten und computerinteressierten Schülern leitet sich ein neues theoretisches Konzept ab.
Die Idee des Jugendmedienschutzes besitzt in Deutschland eine ca. 100-jährige Tradition. Sie soll verhindern, dass Heranwachsende durch ungeeignete Mediennutzung in ihrer psychischen, sozialen und ethischen Entwicklung beeinträchtigt werden. Wie genau der Jugendmedienschutz in Deutschland geregelt ist, was seine rechtlichen und institutionellen Grundlagen sind und nach welchen Kriterien Gefährdungspotenziale von Medien bestimmt werden, darüber gibt dieser Band ausführlich Auskunft. Mit einer umfassenden Darstellung der aktuellen Situation wendet er sich an ein breites Fach- und Laienpublikum, das sich systematisch über den Jugendmedienschutz in Deutschland informieren will.
Medien und Bildung hängen auf vielfältige Weise zusammen, auch wenn der Medienbegriff nicht auf 'Neue' oder 'elektrische' Medien verkürzt wird. Vor dem Hintergrund der aktuellen medientechnologischen Entwicklungen und der damit zusammenhängenden kulturellen Veränderungen sind (neue) Medien zu einem 'prioritären Thema' geworden, das die Bildungswissenschaften in ihrem institutionellen und disziplinären Selbstverständnis betrifft. Dieser Band dokumentiert ein interdisziplinäres Diskussionsfeld, das von der Philosophie und Soziologie über die Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaften bis zur Informatik reicht und den Raum für ein breit angelegtes Nachdenken über pädagogisch-praktische wie bildungstheoretische Implikationen des medienkulturellen Wandels im Rahmen einer globalisierenden 'Wissensgesellschaft' öffnet.
Die qualitative Bildungs-und Sozialforschung beginnt, sich zunehmend visuellem Material zuzuwenden: In diesem Band der Reihe 'Medienbildung und Gesellschaft' werden durch Bildanalysen, die der ikonographischen Methode Erwin Panofskys folgen, die sozialen und kulturellen Funktionen von Schmerzdarstellungen untersucht. Indem dieses medial besonders verbreitete visuelle Grundmuster fokusiert wird, ergibt sich die weiterfuhrende Frage, inwieweit die visuelle Gegenwartskultur durch einen Fundus klassischer Bildmotive gepragt ist.
Christina Gloerfeld untersucht Veränderungen durch Digitalisierung in den komplexen Prozessen des Lehrens und Lernens im Hochschulbereich. Anhand eines entwickelten analytischen Rahmenmodells identifiziert die Autorin konkrete Auswirkungen und zeigt, dass nicht nur eine Verschiebung von Lehr- und Lernaktivitäten in den digitalen Raum stattfindet, sondern eine didaktische Verlagerung von Lehr- und Lernprozessen in Richtung kybernetischer Ansätze. Dabei arbeitet sie vier Entwicklungstendenzen heraus ¿ Entgrenzung, Standardisierung, Professionalisierung und Politisierung. Eine Transformation von Lehr-/Lernprozessen aus didaktischer Perspektive zeigte sich allerdings (noch) nicht.
Medien werden bisweilen als die 'vierte Gewalt' betrachtet. Insofern stellt sich die Frage, inwieweit politische Prozesse von den Medien begleitet, inszeniert und kommentiert bzw. eben auch konstituiert werden. Die Autorinnen und Autoren beschreiben und diskutieren in diesem Band den Zusammenhang von Medien, Macht und Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven. Darüber hinaus werden Prozesse der Mediennutzung vor dem Hintergrund der Frage untersucht, ob auf dieser Mikroebene Machtverhältnisse lediglich reproduziert werden oder ob eigensinnige oder gar subversive Formen der Medienaneignung anzutreffen sind.
Wird Zeit aus der engen Form des linearen Zeitverlaufs entlassen, dann folgen Ereignisse nicht mehr aufeinander und Wirkungen nicht mehr auf Ursachen - dann weicht die Eindeutigkeit des Geschehens einem Spiel der Moglichkeiten. Diese Idee kennzeichnet sowohl das Denken von Henri Bergson und Gilles Deleuze als auch das Filmschaffen von David Lynch. Kerstin Volland stellt am Beispiel dieses Denkens Theorie, Methode und Forschungsweise der Filmanalyse dar. Aus medienpdagogischer Sicht zeigt sie auf, wie sich Zeit im Film ausschlielich durch das subjektive Erleben offenbart.
Welche Bedeutung haben die neu entstehenden Sozialräume im Internet für junge Migranten? In den letzten Jahren sind eine Vielzahl von Online-Communities bzw. virtuellen Gemeinschaften entstanden, die sich speziell an die zweite und dritte Einwanderergeneration in Deutschland richten, z.B. Vaybee.de, Bizimalem.de für türkischstämmige, Greex.net für griechischstämmige oder Asia-zone.de vor allem für chinesisch-, japanisch-, vietnamesisch- und koreanischstämmige Jugendliche. Jenseits der enggeführten Debatte über die Entstehung ¿virtueller Parallelgesellschaften¿ zeigt der Band am Beispiel junger Türken in Deutschland empirisch-qualitativ auf, wie sie sich Online-Communities zunutze machen, um dort soziale Anerkennung zu finden und sich ihrer national-ethnisch-kulturellen Zugehörigkeit zu vergewissern.
Winfried Marotzki, Uwe Sander und Friederike von Gross Der vorliegende Band hat sich drei gewichtige Termini auf den Titel geschrieben: Internet, Bildung, Gemeinschaft. Die Frage, die sich uns stellte, war, was diese Begriffe in der aktuellen Diskussion miteinander verbindet. Zunächst einmal ist festzustellen, dass das Internet (wieder) in aller Munde ist. Web 2. 0 ist das aktuelle Schlagwort der Diskussion. Was meint Web 2. 0? Welche Konsequenzen bringt diese augenscheinlich neue Version des einst Altbekannten mit sich, welche Chancen? Damit einher geht die Frage, ob das Internet ein Bildungspotenzial besitzt? Wenn ja, worin besteht es? Was ist unter Cyberbildung zu verstehen? Wenn gelernt bzw. gebildet wird: Wo geschieht das? Können virtuelle Geme- schaften solche Orte sein? Oder entpuppen sich diese sozialen Gruppen, ja vi- leicht sogar der ganze Hype um das Web 2. 0, bei näherer Betrachtung als eb- solche unwirklichen, wenig greifbare und überbewertete Gebilde wie einst die Unternehmen der Dotcom-Blase? Internet, Bildung, Gemeinschaft. Diese drei Termini werden in diesem Band miteinander verwoben, aufeinander bezogen und voneinander abgegrenzt. Die Autoren gehen der Thematik dabei aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf den Grund, die sich aber zwei großen Teilbereichen zuordnen lassen. Den ersten Teil, Gemeinschaft und Kultur, eröffnet Mark Poster mit seinem Beitrag »History in the Digital Domain«. Der US-amerikanische Professor der Geschichte, zu dessen - beitsschwerpunkten u. a. »Media Studies« gehören, wirft einen Blick auf das Verhältnis von Geschichte (als Disziplin) und Internet.
Lassen sich in der Analyse von »Lehrer-Filmen« Teile bestimmter bildungspolitischer, gesellschaftlicher oder kultureller Diskurse freilegen? Ist der Film ein archäologisches Instrument, das durch audiovisuelle Bilder Imaginationsschichten des Lehrens abträgt? Die AutorInnen dieses Bandes betrachten und analysieren aus unterschiedlichen - nicht nur erziehungswissenschaftlichen - Perspektiven die Lehr- und Lehrerdarstellungen in internationalen Spielfilmen, in Fernsehfilmen und TV-Serien. Dabei erschließen sie eine Form der Empirie, die der Film in seiner fiktionalen Verdichtung gegenwärtiger Realität des Lehrens bietet. Durch den konsequenten und theoretisch vielfältigen Bezug auf das filmische Material entsteht ein methodisch interessanter und breiter Einstieg in die andauernde Diskussion um den Lehrerberuf, in historische Betrachtungen und systematische Fragen des Lehrens, des Lernens und ihrer Institutionen.
Niemand wird ernsthaft bestreiten, dass Medien eine sozialisierende Wirkung entfalten. Die Frage ist jedoch, wie radikal dies aufgefasst werden muss? Einerseits stehen Medien als eine Sozialisationsinstanz neben anderen. Zum anderen ist festzustellen, dass Sozialisation immer medial oder mindestens medial induziert stattfindet, dass Sozialisation also immer auch und schon mediale Sozialisation ist. Verschiedene Theorien bieten unterschiedliche Möglichkeiten, um die Frage nach der konstitutiven Kraft der Medien zu diskutieren. Im Rahmen dieser Publikation werden hierzu ausgewählte theoretische Perspektiven vorgestellt und erörtert.
E-Portfolios und digitale Lerntagebücher, Social Networks und Bewertungs-Plattformen für Schulen, Lehrer und Lehrveranstaltungen ¿ die aktuellen Entwicklungen der Medientechnologie fördern Transparenz und Öffentlichkeit. Durch die damit zusammenhängenden Kulturtechniken entwickeln sich neue Formen von Kontrolle und Selbstkontrolle. Die Individuen übernehmen selbst die Verantwortung für ihre Bildung. Durch freiere Wahl der Lernwege und -ziele verlieren traditionelle Verfahren der Leistungsmessung und Zugangsberechtigung an Bedeutung. Lernende können für ihre Kompetenzen und Talente direkt um Anerkennung werben. Die Liberalisierung von Bildung geht aber mit ihrer Ökonomisierung einher. Der Gegenstand der bildenden Bemächtigung ist nicht mehr die Welt, sondern die eigene Vita.Vor dem Hintergrund der ambivalenten Mechanismen von Kontrolle und Selbstkontrolle eröffnen die Beiträge in diesem Band ebenso weite wie fokussierte Perspektiven auf neue Medientechnologie und die Konjunktur des Portfolios in der Bildung.
Pädagogische Überlegungen zur Verbindung von Spiel und Lernen stehen im Zentrum dieses Bandes der Reihe 'Medienbildung und Gesellschaft'. Es geht um die spannende Frage, ob das geforderte lebenslange Lernen, das oft nur mühsam erfolgt, durch die Integration spielerischer Elemente erleichtert werden kann: Können Spiele mehr Motivation in der Weiterbildung schaffen und das formale Lernen effektivieren?Auf der Grundlage empirischer Daten gibt diese Darstellung einen aktuellen Überblick über die tatsächliche Motivation und Bereitschaft zur Weiterbildung mit und durch digitale Lernspiele.
Aus der Sicht medienpädagogischer Ansätze, Schulforschungsperspektiven und Beispielen aus der Unterrichtspraxis beleuchten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes die Potenziale des Einsatzes neuer Medien in der Schule. Anhand von theoretischen und empirischen Befunden zeigen sie, welche Auswirkungen mediale Entwicklungen auf Medienpädagogik und -didaktik haben können, welche Überlegungen berücksichtigt werden sollten und welche Möglichkeiten es gibt, die Herausforderung des Unterrichts mit neuen Medien als Chance zu nutzen.
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