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Die Studie analysiert den Wandel der Organisation und der Politik der IG Chemie-Papier-Keramik seit den siebziger Jahren. Als Leitimpulse dieses Wandels gelten das Auslaufen des Wachstums-Vollbeschäftigungs-Automatismus der bundesdeutschen Wirtschaftswundergesellschaft, die Politisierung industrieller Produktion durch eine gesellschaftlich breitenwirksame Ökologiekritik und die mit der Entwicklung zur Angestelltengesellschaft verbundenen gewerkschaftlichen Rekrutierungsprobleme. Die Aufnahme und Verarbeitung dieser Probleme durch die IG Chemie-Papier-Keramik erfolgt im Sinne einer branchenzentrierten Industriepolitik, die auf branchenwirtschaftliche Kooperation anstelle konflikthafter Interessendurchsetzung als zentrales Vertretungsmittel setzt. Diese Politik bildet eine Variante einer allgemeinen Tendenz, die branchenübergreifenden gewerkschaftspolitischen Positionen dauerhaft die Substanz entzieht.
Die Stalinisierung der SED begann nicht, wie oft angenommen, im Jahre 1948 als Reaktion auf den Kalten Krieg. Freiräume zum relativ offenen Diskurs in den paritätisch besetzten Führungsgremien wurden in einem komplexen Vier-Phasen-Prozeß zuerst eingeschränkt, dann schrittweise eliminiert. Die Parteiführung verließ sich immer mehr auf zentral gesteuerte Disziplinierungs- und Gleichschaltungsmaßnahmen, nachdem ab Herbst 1946 zunehmend erkennbar wurde, daß die SED als "Russenpartei" in der Sowjetzone freie Wahlen nicht gewinnen würde und sich die "Einheitspartei" mit andauernden Fraktionskämpfen, Resignation und Passivität an der Basis in einer Krise befand. Der "internationale Klassenkampf" beschleunigte den Stalinisierungsprozeß. Neun Monate vor der erklärten Wandlung zur "Partei neuen Typs" war der Weg dahin organisatorisch und ideologisch bereits beschritten. All das geschah nicht ohne Stunden der Wahrheit und Momente der Abwehr seitens derer aus beiden Lagern, die sich einen demokratischen Neubeginn mit der SED erhofft hatten."(...) Mit seinem Buch leistet Hurwitz selbst einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung, weil er darin mit wissenschaftlich differenzierter Sicht die Anfänge und Veränderungen der SED erhellt."Die Zeit, 25.07.1997
Fünf Jahre nach der deutschen Vereinigung brechen in der ostdeutschen CDU Konflikte auf, die zeigen, daß der Wandel von der Blockpartei zur Volkspartei westdeutschen Zuschnitts noch keineswegs abgeschlossen ist. Die Arbeit von Ute Schmidt liefert eine anschauliche und quellenfundierte Analyse des Umbruchs und der Strukturierungsprozesse in der ostdeutschen CDU. Ausgangspunkt ist die Frage, wie aus der heterogenen Gemengelage politischer Kräfte eine politikfähige Partei - und damit auch ein Veränderungspotential für die West-CDU - entstehen kann. Gefragt wird zugleich danach, wie in Ostdeutschland "Volksparteien" ohne den Unterbau gewachsener Milieus und Interessengruppen entstehen können. Die vergleichende Analyse der Transformationsprozesse - sowohl auf der zentralen Entscheidungsebene als auch in drei gut begründeten Fallstudien - ergibt ein Spektrum sehr unterschiedlicher Bedingungen, Konstellationen und Handlungsstrategien der Akteure. Ein abschließendes Kapitel untersucht die Entstehung neuer Elitenkonfigurationen und das Politikverständnis der neuen Eliten.
Die in diesem Band versammelten Beiträge entstanden im Rahmen des Forschungsprojekts "Massenmedien und Wähler". Täglich erhobene Daten über das gesamte Jahr 1994 ermöglichten es, die Dynamik der Entwicklungen von politischen Einstellungen und Wahlabsichten detailliert nachzuzeichnen, deren Einbindung in Problemsichten herauszuarbeiten und den Einfluß von massenmedial vermittelten Ereignissen auf die längerfristigen politischen Konzepte der Wähler zu untersuchen. Daraus ergaben sich neue Antworten auf verschiedene zentrale Fragen der Wahlsoziologie und der Medienwirkungsforschung. Der Kern besteht in der Erkenntnis, daß der Einfluß der Medienberichterstattung und tagespolitischer Erkenntnisse auf die politische Meinungsbildung geringer einzuschätzen ist, als in den letzten Jahrzehnten in der Regel angenommen wurde. Das Wahlverhalten ist bei den meisten Wählern nach wie vor in kognitive, evaluative und soziale Strukturen eingebunden, die nicht kurzfristig veränderbar sind und die sich noch immer machtvoll auswirken.
Seit ihrem spektakularen Wahl erfolg in den bayerischen Landtagswahlen vom 27. Oktober 1974 ist die CSU zu einem besonders interessanten Phanomen im gesellschaftlich-politischen Kraftefeld der Bundesrepublik geworden. Der Aufstieg und das Erscheinungsbild dieser konservativen, auch in der Bundespolitik sehr ehrgeizigen und aktiven Landespartei ist zwar von der politischen Publizistik schon seit Ende der funfziger Jahre nicht nur in Hinsicht auf die ihr im Laufe der Jahre zugewachsenen Rolle als "e;bayerischer Staatspartei"e;, sondern auch auf den von ihrer Fuhrung lautstark vertretenen Anspruch, ein Element der Integration und der Erneuerung der bundesdeutschen Politik zu sein, aufmerksam beobachtet worden. Der Durchbruch indessen, den die Partei mit ihrem ungewohnlichen Wahlsieg im Oktober vergangenen Jahres in der ganzen Breite des in Bayern besonders differenzierten Wahlerpotentials erzielte, hat zu allerlei Spekulationen uber die Voraussetzungen und die Ursachen sowie uber die gesellschaftlichen und politischen Folgen dieses Erfolges gefuhrt. Verfolgt man die Resonanz dieser bundesweiten Diskussion in den ad hoc-Analysen und Trendberechnungen der seriosen Tagespresse, so fallt auf, da die Suche nach den Ursachen der unerwartet groen Zunahme an Wahlerstimmen der CSU im Vordergrund der Meinungsbildung steht. So wird beispielsweise erortert, ob diese landespolitisch-personeller oder bundespolitisch-wirtschaftlicher Art, ob sie in strukturellen und personell-ideologischen Schwachen der krisengeschuttelten bayerischen SPD oder in der "e;Ubernahme der Konkursmasse"e; bayerischer "e;Restparteien "e; (NPD, Bayernpartei) zu sehen sind. Man spekuliert daruber, wieweit die zweifellos politisch verunsicherten Wahler dem rhetorisch-brisanten Auftreten Franz J osef Strau' im Wahlkampf erlegen sind.
Dieser Band entstand im Forschungsprojektschwerpunkt "e;Historische Regio- nalforschung"e; , der im Zentralinstitut fur sozialwissenschaftliche Forschung 1981 bis 1985 bestand. Er wurde von der der Freien Universitat Berlin von Freien Universitat Berlin, in einem Einzelprojekt auch von der Stiftung Volks- wagenwerk, finanziert. Die Mitglieder der Forschungsgruppe, Sozial- und Wirtschaftshistoriker aus verschiedenen Fachbereichen der Freien Universitat Berlin, verband vor allem ein gemeinsames Interesse an dem Vergleich histori- scher Regionen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. Aus zwei Motiven heraus wurde der historische Regionalvergleich als gemeinsame Klammer der Forschungsgruppe gewahlt. Auf der einen Seite arbeiteten Mitglieder der Gruppe an der Geschichte wirtschaftlicher Entwicklung und sozialer Bewe- gungen. Der historische Regionalvergleich erschien ihnen dabei fur die Erkla- rung bestimmter wirtschaftlicher Entwicklungsprozesse und einzelner sozialer Bewegungen besonders geeignet, da der Kontrastvergleich historischer Regionen Bedingungen und Hemmungen wirtschaftlicher Entwicklungen und sozialer Bewegungen besser erschliet und sie besser erklaren lat als die Untersuchung einer Einzelregion. Auf der anderen Seite arbeitete eine Reihe von Mitgliedern der Forschungsgruppe uber die historische Entwicklung von regionalen Dispari- taten, ihre Verscharfung und ihre Abmilderung im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch diese Frage fuhrt direkt in die Diskussion uber Vorteile und Schwierigkeiten des Vergleichs mehrerer oder sogar vieler Regionen hinein. Beide Ansatze gehen oft ineinander uber. Das gemeinsame Interesse am histori- schen Regionalvergleich war daher starker und weniger technisch, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. . Die meisten Monographien und Aufsatze, die in der Forschungsgruppe entstanden, sind verstreut publiziert.
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