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Thomas van Brackel entwickelt ein umfangreiches und realitatsnahes Modell zur Steuerung von Werkstattfertigungssystemen. Die Effizienz der fur dieses kombinatorische Optimierungsproblem entwickelten sequentiellen und parallelen Verfahren wird in einer Simulationsstudie auf der Basis eines echtzeitfahigen Steuerungskonzeptes auf verteilten Systemen untersucht.
Die Theorie der monetaren und regulatorischen Risikomessung ist seit Beginn der 1990er Jahre wesentlichen Veranderungen unterworfen (Basel II). Mario Brandtner nimmt diese Entwicklungen zum Ausgangpunkt fur entscheidungstheoretische Analysen, wobei im Grundsatz die folgenden beiden Themenbereiche behandelt werden: (1) Das bislang kaum diskutierte Konzept der Akzeptanzmengen. Eine Akzeptanzmenge enthalt diejenigen finanziellen Positionen, die ein Regulierer ohne zusatzliche Kapitalerfordernisse akzeptiert. (2) Der Autor zeigt auf, dass die charakteristischen Eigenschaften der Risikomessansatze passend fur regulatorische Fragestellungen sind, in den neuen Anwendungsbereichen jedoch zu restriktiven Handlungsempfehlungen fuhren. Charakteristischstes Beispiel ist hier sicher die Vermogensaufteilung zwischen einer risikofreien und einer riskanten Geldanlage, bei der niemals diversifiziert, sondern stets ausschlielich riskant oder ausschlielich risikofrei investiert wird.
Burkhard Eisele bezieht den Value-at-Risk in das Modell der Portfolio Selection ein und leitet die Bedingungen für die Value-at-Risk-Optimalität ab. Er analysiert dann, wie bei Dezentralisierung der Anlageentscheidungen der Prozess einer Risikokapitalallokation und Risikolimitierung zu gestalten ist, der die maßgeblichen aufsichtsrechtlichen Normen erfüllt. Auf der Grundlage einer Simulationsstudie werden abschließend alternative Risikolimitsysteme beurteilt.
Struktur der additiven Aggregation in vielen Fällen nicht offen zutage liegen.
Christian Gaber setzt sich mit Ausgestaltung und Beurteilung verschiedener Rechnungslegungsregeln vor dem Hintergrund einer marktwertorientierten Steuerung delegierter Investitionsentscheidungen auseinander und untersucht die Anreizwirkungen verschiedener Gewinnermittlungsvorschriften mit Hilfe der Prinzipal-Agenten-Theorie.
Stefan Bock präsentiert ein Konzept, das durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in der Lage ist, in Echtzeit auf Veränderungen im Speditionsnetzwerk zu reagieren und den in der Ausführung befindlichen Plan zieladäquat anzupassen.
Matthias M. Schabel zeigt, dass das Economic Value Added-Anreizsystem schon unter stark vereinfachenden "idealen" Bedingungen zu Fehlanreizen auf Seiten von Managern führt. Er analysiert und diskutiert die Gestaltung einer Residualgewinnbeteiligung für Manager in realitätsnäheren Situationen. Hierbei steht insbesondere der für die Praxis charakteristische Fall divergierender Zeit- und Risikopräferenzen von Managern und Anteilseignern im Mittelpunkt des Interesses.
Kathrin Fischer stellt die bedeutendste normative Theorie, die Theorie des Erwartungsnutzens, umfassend dar und zeigt, welche Aspekte realen Entscheidungsverhaltens durch diesen axiomatisch fundierten Ansatz nicht erfasst werden können. Im Anschluss erfolgt eine Systematisierung diverser deskriptiver Modelle, die sich an den wesentlichen formalen Eigenschaften des Erwartungsnutzen-Prinzips orientiert sowie die detaillierte Untersuchung und Bewertung der dargestellten Ansätze.
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