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Der von Dieter Baacke 1967 in die pädagogische Diskussion eingebrachte Begriff der Kommunikativen Kompetenz hat bis heute seine Bedeutung und Aktualität nicht verloren. Sowohl in der pädagogischen Forschung als auch in der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit wird auf der Grundlage dieser begrifflichen Konstruktion gearbeitet. Zudem ist mit der "Kom munikativen Kompetenz" ein medienpädagogischer Perspektivenwechsel verbunden: - zielt die Medienerziehung auf ein pädagogisches Verhältnis des "Erzie hers" zum "Zögling", - so steht im Lichte der "Kommunikativen Kompetenz" der Mensch, der Mediennutzer, im Zentrum der Betrachtung. Im Kontext seiner "Lebens welt" oder seines "ökologischen Umfeldes" ist er Subjekt seiner Welt. Die Beiträge dieses Bandes spiegeln das breite Spektrum von Aktivitä ten und Visionen wider, die mit diesem Begriff verbunden sind. Dies ver deutlich, daß "Kommunikative Kompetenz" als Anregung und Herausfor derung aufzufassen ist. Bis heute ist die "Kommunikative Kompetenz" Ge genstand lebendiger Diskussionen und Auslöser vielfältiger Aktivitäten. Wir freuen uns, daß so viele Autorinnen und Autoren, die alle Dieter Baacke freundschaftlich verbunden sind, sich kurzfristig bereit erklärten, an diesem Band mitzuwirken. Selbstverständlich wäre dieser Band nicht zustande gekommen ohne wichtige Helferinnen und Helfer "hinter den Kulissen": Insbesondere Neda Übelherr, die alle Beiträge Korrektur gelesen hat, und Wolfgang Schweins, der für das Layout des Bandes verantwortlich ist, sowie Gudrun Gornick, die in Notsituationen verschiedener Art zur Hilfe eilte, sei gedankt.
Nicht nur, ,neue Lebenschancen" vermittle der Computer, versprach Bun desbildungsministerin Dorothee Wilms im März 1984; auf jener repräsenta blen Veranstaltung von Politik, WIrtschaft und Wissenschaft, bei der zweck dienlich die Fördergemeinschaft "Computer + Bildung" ins Leben gerufen und der Computer der gesamten bildungspolitischen Öffentlichkeit nach drücklich anempfohlen wurde, konnten offenbar die Versprechungen nicht hoch genug angesetzt werden. Vielmehr "vermittle er auch neue pädagogi sche Chancen", und sei es am Ende auch (nur) die, "den Blick dafür (zu) schärfen, wie bewundernswert die letztlich doch allen elektronischen und ap parativen Instrumenten überlegene Fähigkeit menschlichen Denkens und wertorientierten Handeins ist!" Freilich unzweifelhaft ist: einem breiten pädagogischen Bedarf oder Drang gehorchte die rasche Verbreitung und Verwendung des Computers in vielen Lernfeldern, vor allem in den Schulen, nicht; im Gegenteil: ein Großteil, wohl (bis heute) die Mehrheit der Pädagogen betrachtet ihn mit unverhohlener Skepsis, sei es aus begründeter Ablehnung einer ständig fortschreitenden, sich noch beschleunigenden Technisierung sämtlicher Lebensbereiche, sei es infolge mangelnder Kenntnisse seiner technischen Beschaffenheit und seiner didaktischen Potentiale; allenfalls eine Minderheit befürwortet ihn uneinge schränkt, lobt seine Vorzüge für das Lernen und nutzt ihn unerschrocken. Gleichwohl wird sein Siegeszug nicht aufzuhalten sein, dafür sorgen Wirt schaft und Politik mit einträchtiger Macht. Als Konsumartikel erlebte der Computer, in seiner handlichen Spielart als sog. Home-oder Personalcomputer, erstmals zu Weihnachten 1983 einen Ver kaufserfolg: Ca. 215 ()()() Geräte wurden wider Erwarten auf einen Schlagab gesetzt; die Branche meldete stolz geleerte Läger.
Das vorliegende Buch ist das Ergebnis eines fast dreijiihrigen Diskussionspro zesses. Seinen Ausgangspunkt hatte dieser Prozefi 1987 auf einer Tagung unter dem gleichen Titel wie dieses Buch. Initiiert von Frau Sigrid Schneider-Grube von der Evangelischen Akademie Tutzing und gemeinsam mit der Regional gruppe Bayern der GBK veranstaltet nahm dort die Frage nach einem spezi fisch weiblichen Zugang zu Computern einen breiten Raum ein. Sie konnte nicht ausdiskutiert werden und wurde zwei Jahre spiiter in Augsburg auf dem "Forum Kommunikationskultur" der GMK wieder in den Mittelpunkt der Vortriige und Er6rterungen gestellt. Der Inhalt dieses Bandes ist nodi nicht das Ende, aber das (vorliiufige) Fazit dieser Diskussion. Dafi die Diskussion so lange gedauert hat, fiihrte leider auch dazu, dafi auf einige, schon vorlie gende Beitriige verzichtet werden mufite, weil diese einen (nur) damals aktuel len Diskussionsstand reflektierten. Die Herausgeber haben sich entschlossen, diese Diskussion in all ihren Fa cetten zu dokumentieren, auch wenn Ihnen einzelne Positionen fragwiirdig er scheinen. Dies gilt insbesondere fiir den Beitrag, der fiir sich beansprucht, die Realitiit zurechtzuriicken und deshalb im Untertitel feststellt, dafi die Wirk lichkeit hiiufig anders ist, als ihr Ruf. Die briichige Grundlage auf der hier Be hauptungen aufgesteHt werden, die der PR-Abteilung eines Computerkon zerns entstammen k6nnten, hielten wir deshalb fiir ver6ffentlichenswert, weil die Ergebnisse dieser Untersuchung immer wieder als Fakten angefiihrt wer den. Durch die Priifung der Annahmen, Daten und Interpretationen soH sich jeder Leser selbst ein Urteil bilden k6nnen.
"Dieser Band geht auf eine Fachtagung zur'uck, die mit Unterst'utzung des Bundesministeriums f'ur Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit im Herbst 1987 durchgef'uhrt wurde"--T.p. verso.
Nach Fertigstellung der vorliegenden Studie mochte ich mich bei allen Personen bedanken, die mich bei meiner Arbeit unterstutzt haben. Mein besonderer Dank gilt zunachst meinen Interviewpartnem: Dirk Eisfeld,Olaf Kracht, Hans Meiser, Dimitri Sagioglou und Christoph Scheule. Die Abtei- lungen der Medienforschung von R TL und SA Tl haben mir einen Blick in die Einschaltquoten der jeweiligen Sendungen ermoglicht und mir mit detaillierten Auswertungen der Personenreichweiten weitergeholfen. Fur die kritische Durchsicht des Manuskriptes, anregende Diskussionen und konstruktive Kritik wahrend der Entstehung der Arbeit, bin ich insbe- sondere Dieter Baacke, Manfred Sommer und Ralf Vollbrecht zu Dank verpflichtet. Claudia Wegener Bielefeld im Februar 1994 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 9 2 Reality-TV -Das Genre 15 2. 1 Zum Problem einer terminologischen Prazisierung 15 2. 2 Die programmgeschichtliche Entwicklung 18 2. 2. 1 Reality-TV international 18 2. 2. 2 Reality-TV in Deutschland 20 2. 3 Redakteure und Moderatoren deutscher Reality-TV- Sendungen 24 2. 4 Reality-TV als Ware oder die Macht der Einschaltquote 27 3 Zur Darstellung von "e;Realitat"e; im Fernsehen 31 3. 1 Konstruktion von Realitat 31 3. 1. 1 Die Rolle der Medien im Rahmen subjektiver Realitatskonstruktion 35 3. 1. 2 Die Rolle interpersonaler Kommunikation 36 3. 2 Medienrealitat 36 43 4 Fernsehen und Emotionen 4. 1 Die Psychologie der Emotionen 43 4. 2 Emotion als mediales Gestaltungsmittel 45 4. 3 Eskapismus versus Realitatsorientierung 47 Charakteristische Merkmale des Genres 51 5 5. 1 Personalisierung -die Faszination des Intimen 52 5. 1.
Die Idee zu dieser Arbeit entstand in Zusammenhang der Mitarbeit an einem Gutachten zum Thema "e;Kinder und Werbung"e;, das unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Baacke fur das Bundesministerium fur Frauen und Jugend erstellt wurde (Baacke/ Sander/ Vollbrecht 1993). Die dort vorgelegten Ana- lysen dienten dann auch als Hintergrund fur die Konzeptionierung und Durch- fuhrung meiner Arbeit. Vielen Personen ist fur Anregungen und Hilfe zu danken, ich beschranke mich hier auf die Nennung meiner Betreuer Prof. Dr. Dieter Baacke und Prof. Dr. Wilfried Ferchhoff, die immer ein offenes Ohr fur meine Fragen und Probleme hatten. Wolfgang Schweins ist fur die genaue Durchsicht und Kor- rektur zu danken. Ohne ein zweijahriges Stipendium durch die Graduiertenforderung des Landes NRW hatte sich die Auseinandersetzung mit dieser Arbeit sicher schwieriger gestaltet. 6 Vorwort Medienwerbung ist, seitdem es sie gibt, vor allem immer ein Feld fur Marke- tingforschung gewesen; es ging um die Frage, welche Werbemittel und Aus- drucksmodalitaten dem Produktverkauf forderlich (oder hinderlich) sein konnten, und insofern war auch jedes Konzept von 'Werbewirkung' immer vom Interesse des Verkaufers bestimmt. Erst seit relativ kurzer Zeit andert sich diese Sachlage. Ein erstes Zeichen setzte die Expertise "e;Kinder und Werbung"e;, die im Auftrag des Bundesministeriums fur Frauen und Jugend durch meine Kollegen Uwe Sander und Ralf Vollbrecht sowie durch mich (unter Mitarbeit von Sven Kommer) erarbeitet wurde (1993). In dieser Studie wurde auf viele Forschungsdefizite und unser Nichtwissen uber Werbewir- kung hingewiesen und vor vorschneller Aufgeregtheit gewarnt.
Rev. papers of a meeting sponsored by the Gesellschaft f'ur Medienp'adagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik in the autumn of 1986 in Bielefeld and supported by the Bundesministerium f'ur Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit.
Der Streit tiber "Erotik und Pomographie in den Medien" flammt immer wieder auf. Das Thema hat an Aktualitat und auch Brisanz nicht verloren, wie die derzeitige Auseinandersetzung urn Pomographie im Internet und der Versuch eines juristischen Zugriffs emeut beweisen. In jeder Auseinander setzung steht die Freiheit der Kunst oder die Redefreiheit (U.S.A.) dem Vor wurf der Zen sur gegentiber. Die Diskussionen damber, was erlaubt und was verboten werden soUte, sind mindestens eben so alt wie "erotische und por nographische" Texte oder Aktzeichnungen. Die Grenzen zwischen Erotik und Pomographie scheinen flieBend zu sein: Was die einen als Erotik bezeichnen, nennen andere Pomographie. Filme wie "Emanuelle geht nach Cannes" und "Die Nonne von Verona" laufen in den Programrnzeitschriften unter Softsex-oder Sexfilme, wahrend beispielsweise "Playboy-Late-Night" oder "Kesse Teens und irre Typen" als Erotikfilme ausgewiesen werden. Unterschiede sind flir die BetrachterInnen allerdings kaum zu erkennen, die Wahl zwischen den Begrifflichkeiten scheint recht willkiirlich. Diejenigen, die sich flir die Feinheiten solcher Differenzierungen wenig interessieren, bezeichnen sie einfach als "Pomos" oder "Softpomos". Aus juristischer Sicht handelt es sich bei diesen Filmen jedenfalls nicht urn Pomographie, denn gemaB den lugendschutzbestimmungen und dem Rund funkstaatsvertrag dtirfen pomographische Filme im Femsehen grundsatzlich nicht ausgestrahlt werden. Was Menschen unter Erotik und Pomographie verstehen, hangt aUerdings eher von ihren eigenen moralischen Wertvorstellungen ab, als von Gesetzen oder Vertragen. Das mag auch daran liegen, daB die Gesetze nicht unbedingt zu einer objektiven Bewertung beitragen.
Massenmedien wie Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Hörfunk, Film und Fernsehen vermitteln nicht nur Informationen, sie produzieren auch Mei nungen, können Stimmungen erzeugen und damit Werte und Normen be einflussen. Die Gefiihle, die Medien auszulösen imstande sind, waren auch meist Motiv fiir Politiker, gleich welcher politischer Überzeugung, den Me dien eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Meist benutzten sie die Medien als Selbstdarstellungs-und Propagandainstrumente. Gerade die deutsche Geschichte zeigt, welch hohe Bedeutung den Medien bei der politischen Meinungsbildung zukam. Dies gilt sowohl für die Hu genbergsehe Presse in der Weimarer Republik, als auch fiir die Medienpoli tik der Nationalsozialisten. Noch gut in Erinnerung ist die beispiellose In dienstnahme des Mediums Radio (Volksempfanger) und des Filmes durch die Nationalsozialisten. Entsprechend der technischen Entwicklung wurden die Medien für das jeweilige Eigeninteresse 'genutzt'. Auch den Amerikanern blieb die Bedeutung der Medien, die Faszination, die z.B. das Medium Film auf die ZuschauerInnen ausübte, nicht verborgen. So setzten sie ab 1941 bewußt Spielfilme ein, um die amerikanische Bevöl kerung zu einem deutschen Feindbild zu erziehen. Da diese Maßnahmen anscheinend Erfolg hatten, unterstellte man dem Film eine besondere psy chologische Wirkung. So war es nicht verwunderlich, daß der Film in der Nachkriegszeit eine besondere Bedeutung erlangte. Bereits 1946 wurde im State Department in Washington ein Dokument zur re-education konzipiert.
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