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Der Sammelband geht der Frage nach, inwiefern in massenmedialen Kontexten neue Emotionskulturen zum Tragen kommen. Die Beiträge untersuchen, wie Emotionen verbal und mit anderen Zeichen hervorgebracht oder neu verhandelt werden und welche soziopragmatischen oder diskursiven Effekte dies hat. Im Zentrum steht damit einerseits die Analyse der Medialität des Emotionsdisplays, andererseits die Frage nach medial emergierenden Emotionskulturen: Sind neue sprachliche und andere soziale Praktiken der Emotionalisierung zu beobachten? Der Band vereinigt kulturanalytisch-medienlinguistische Analysen zu Emotionsdarstellungen in digitaler Kommunikation (Facebook, YouTube, Twitter, Selbsthilfeplattformen), aber auch im Fernsehen (Talkshows, Wissensdokus) und in der Medialität der Handschriftlichkeit. Dabei werden Phänomene wie Hatespeech und Shitstorms auf Facebook und Twitter ebenso untersucht wie Fan-Trauer auf Twitter, Fussball-Livetweets und Emotionalisierungen in YouTube-Videos, Online-Selbsthilfegruppen, TV-Wissensdokus oder in der Fernsehrezeption in Social Media.
Helps you explore the dynamics of communicating specialised contents to the lay public is an undoubtedly topical issue.
Die externe Wissenschaftskommunikation ¿ also die Wissenschaftskommunikation über die jeweilige Forschungsgemeinschaft hinaus ¿ hat in den letzten etwa 20 Jahren stark an Bedeutung gewonnen. In besonderem Masse gilt dies für die Geisteswissenschaften, die ihre Existenzberechtigung zunehmend öffentlich legitimieren müssen. Der Band legt einen Grundstein für die systematische linguistische Erforschung der externen Kommunikation der Geisteswissenschaften, die bisher weitgehend ein Desiderat geblieben ist. Seine Beiträge untersuchen das kommunikative Verhältnis zwischen Geisteswissenschaften und Öffentlichkeit(en) ausgehend von konkreten empirischen Beispielen. Direkt oder indirekt zeigen sie auch Möglichkeiten auf, wie sich die externe Kommunikation der Geisteswissenschaften in Zukunft zu deren Vorteil verändern könnte.
Die Studie analysiert Fernsehnachrichten erstmals in größerem Umfang sowohl diachron wie auch sprach- und kulturvergleichend und führt dabei verschiedene Ansätze der Medienlinguistik, der kontrastiven Textologie, der Textlinguistik, der Stilistik, der linguistischen Kulturanalyse sowie der Neueren Sprachgeschichte zusammen. Mit dem Konzept der «Textsortenprofile» entwickelt sie zugleich eine innovative Methodologie für die Analyse von Textsorten. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage nach der Kulturalität von einzelnen Textsorten und ganzen Sendungsformaten und damit die Frage nach kulturellen Unterschieden in der massenmedialen Weltdarstellung. Exemplarisch bearbeitet werden diese Fragen anhand der amerikanischen «CBS Evening News» und der Schweizer «Tagesschau» von deren Anfängen in den 1940er bzw. 1950er Jahren bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Als inhaltliche Ergebnisse liefert die Studie eine fernsehnachrichtenspezifische Textsortenklassifikation, eine umfassende Geschichte der Sendungsformate und eine detaillierte diachrone Analyse wichtiger Fernsehnachrichten-Textsorten.
Welche Funktionen haben kleine Worter wie Diskursmarker und Lautelemente in der Interaktion? Wo und zu welchem Zweck verwenden sie junge Frauen in Gesprachen untereinander? Die empirische Studie untersucht an einem Korpus von Alltagsgesprachen Deutschschweizer Gymnasiastinnen diese genuin mundlichen Phanomene. Als minim referentielle Objekte befinden sie sich an gesprachsorganisatorisch unklaren Stellen und bewegen sich in Bezug auf ihren Status zwischen Laut, Floskel und grammatikalisiertem Element. Die detaillierte mikroanalytische Untersuchung zeigt, wie damit in Kombination mit interaktionalen und diskursiven Verfahren verstarkt und gezielt Gemeinsamkeit in der Interaktion geschaffen werden kann. Theoretisch in der Soziolinguistik, methodisch in der Konversationsanalyse und der Interaktionalen Linguistik angesiedelt, findet die Arbeit Anschluss an interaktionale Forschungsrichtungen sowie an die internationale Jugendsprachforschung und zeigt neue Wege fur dialektologische Fragestellungen auf.
Fur die Umsetzung der Energiewende braucht es die Zusammenarbeit verschiedenster Akteure und deren Austausch uber Energiethemen. Wie Sprache in diesen Diskursen verwendet wird und welchen Einfluss Sprache und Kommunikation auf Meinungsbildung, Akzeptanz und Verhalten haben, wird in zehn Beitragen beleuchtet.
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