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Eugen Schmalenbach hat die erzwungene Unterbrechung seiner akademischen Lehr tätigkeit seit 1933 dazu benutzt, Untersuchungen über die Grundsätze ordnungs mäßiger Bilanzierung zu organisieren, durch die diese allgemeinen Grundsätze für die Bilanzierungs- und Prüfungspraxis, gegliedert nach den einzelnen Bilanzposi tionen, konkretisiert werden sollten. Besondere Schwierigkeiten ergaben sich dabei im Bereich des Vorratsvermögens. Hier fehlt es auch heute noch an einer umfassen den Darstellung der in der Praxis ordentlicher Kaufleute geltenden Bilanzierungs grundsätze. Offenbar sind die dabei zu behandelnden Fragen so vielfältig, daß sie bei dem jetzigen Stand der Erkenntnis in einer einzigen Untersuchung nicht beant wortet werden können. Es empfiehlt sich aus diesem Grunde, sich zunächst einmal auf die Behandlung der besonders dringlichen Fragen zu beschränken. Das ist in der folgenden Untersuchung geschehen; sie befaßt sich nur mit den Grundsätzen, die bei der Inventur des Vorratsvermögens zu beachten sind. Das Problem der Vorratsinventur war für die Bilanzierungspraxis immer von besonderem Gewicht, weil die handelsrechtliche Forderung nach einer körperlichen Aufnahme des gesamten Vorratsvermögens, konzentriert auf einen einzigen Tag, nämlich den Bilanzstichtag, in größeren Unternehmungen praktisch kaum zu erfül len war. Aus diesem Grunde hat man in der Praxis schon seit Jahrzehnten Metho den entwickelt, die zwar den praktischen Bedürfnissen Rechnung trugen, aber zum mindesten formal nicht den Vorschriften des Handels- und des Steuerrechts ent sprachen. Hierhin gehören die Methoden der permanenten Inventur und der zeitlich ausgeweiteten Stichtag-Inventur sowie die Anwendung des Stichprobenverfahrens.
geschlossene Darstellung, welche die Plankostenrechnung in den Rahmen der kosten rechnerischen Entwicklung stellt und ihren Aufbau als ein in sich geschlossenes Sy stem wiedergibt. Auf Grund dieser Tatsache wird die Stellung, welche die Plan kostenrechnung im gesamten kostenrechnerischen Entwicklungsprozeß einnimmt, immer wieder falsch beurteilt und ein gesamter überblick über die Funktionsweise der Plankostenrechnung erschwert. Hierzu kommt noch als weitere Schwierigkeit, daß sich die Plankostenrechnung relativ schnell von ihrer starren zur flexiblen Form weiterentwickelt hat, und daß als neue Entwicklungsstufe in jüngster Zeit die Grenzplankostenrechnung hinzugetreten ist. Aus diesem Grunde erschien es dem Verfasser gerechtfertigt, den Versuch zu unternehmen, sowohl die Entwicklung der flexiblen Plankostenrechnung als auch ihren Aufbau in Form eines in sich geschlos senen Systems ausführlich darzustellen. Da zur Zeit die auf Vollkosten basierende und die flexible Grenzplankostenrechnung noch entwicklungsmäßig nebeneinander stehen, werden beide Verfahren parallel zu einander beschrieben, so daß ihre Nachteile und Vorzüge miteinander verglichen werden können. Hierbei kommt es dem Verfasser in erster Linie darauf an, die theoretischen Grundsätze zu beschreiben und durch zahlreiche praktische Zahlen beispiele zu ergänzen, welche für den Aufbau der flexiblen Plankostenrechnung von Bedeutung sind. Die Grundzusammenhänge der flexiblen Plankostenrechnung dürf ten komplizierter und daher schwerer erfaßbar sein, als das bei den früheren For men der Kostenrechnung der Fall ist.
Trotz der Widrigkeiten, die unserem verstorbenen Altmeister der Betriebs wirtschaftslehre Professor Dr. Eugen Schmalenbach und seiner Familie durch das nationalsozialistische Regime entstanden, entwickelte er bis in die letzten Kriegsjahre hinein eine auBerordentlich ergiebige wissenschaftliche Tatig keit. Dabei blieb es ihm leider versagt, seine Arbeiten zu veroffentlichen und damit der betriebswirtschaftlichen Lehre und Praxis in der in einer freien Gemeinschaft liblichen und moglichen Weise kundzutun. Seine im Jahre 1941 geschriebene Abhandlung "Ober Dienststellengliederung im GroBbetriebe" verfaBte er aus einem besonderen AnlaB: Schmalenbach wollte eine Diskussionsgrundlage flir einen Arbeitskreis schaf fen, der auf seine Anregung hin im Mai 1942 aus Mitgliedern der Schmalen bach-Vereinigung unter meiner Leitung gebildet wurde. Er war der Ansicht, daB die Ausweitung der betriebswirtschaftlichen Lehre auf das organisato rische Gebiet eine dringende Notwendigkeit sei und daB organisatorische Probleme am besten in der Gemeinschaftsarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis we iter entwickelt werden konnten. Der genannte Arbeitskreis hat diese Aufgabe in monatlichen Sitzungen bis heute zu losen versucht und die Ergebnisse in den Schriften "Unternehmungsorganisation", "Konzernorgani sation" und "Leitungsorganisation" inzwischen veroffentlicht. In dem Vor wort dazu hat der Arbeitskreis auf die Abhandlung Schmalenbachs als Grundlage seiner Untersuchungen hingewiesen.
Mit der vorliegenden Schrift uber die Organisation der Unternehmungs leitung versucht unser Arbeitskreis, der nunmehr seit 15 Jahren im Sinne der Ziele der Schmalenbach-Gesellschaft zusammenarbeitet, eine Lucke zu schlieen, die sich ihm bei der Behandlung der Themen Unternehmungsorganisation"e; und Konzernorganisation"e; gezeigt hat. Befat man sich in der Praxis der Unter- nehmung oder des Unternehmungsverbundes mit Organisations fragen, so werden dabei uberlegungen fur die Unternehmungsleitung selbst meist nicht angestellt. Die vorliegende Arbeit behandelt Fragen, die sowohl innerhalb der mehr- kopfigen Unternehmungsleitung als auch im Zusammenspiel zwischen ein- oder mehrkopfiger Unternehmungsleitung und Aufsichtsorgan sowie anderen Stellen aufkommen. Der Arbeitskreis ist sich bewut, da gerade in der Spitze der Unternehmung die Personlichkeit und damit individuelle Gedankengange eine Hauptrolle spielen; dennoch wird es in den meisten Unternehmungen zweckmaig und erfolgversprechend sein, wenn die Abgrenzung der Aufgaben und der Verantwortung, die Arbeitsteilung und die Zusammenarbeit sich nach bestimmten Spielregeln vollziehen, um auf diese Weise Reibungen, die hier der Unternehmung besonders schaden konnen, zu vermeiden. Wie in unseren bisherigen Arbeiten gilt auch diesmal der Grundsatz, da wir weder fertige Rezepte fur eine Normalregelung geben, noch allgemein gultige, abstrakte Erkenntnisse vermitteln wollen. Unser Ziel ist, die verschiedenen Moglichkeiten in ihren Abhangigkeiten von Groe, Rechtsform, Gegenstand und Entwicklung der Unternehmung und von den sich andernden wirt- schaftlichen Verhaltnissen aufzuzeigen. Dadurch versuchen wir zu erreichen, da auch die Leitungsorganisation "e; ein anwendbarer Ratgeber fur die Praxis wird. Der Arbeitskreis beschliet hiermit seine Trilogie uber Organisationsfragen und erhofft auch von diesem Teil eine gute, praktisch verwertbare Wirkung.
Die vorliegende Untersuchung befat sich mit dem Ablauf und der Struktur der betrieblichen Finanzwirtschaft, primar vom Standpunkt der Unterneh~ mungsfuhrung aus gesehen. Wenn der Arbeit auch im wesentlichen groere Unternehmungen der Industrie, des Handels und Verkehrs als Erfahrungs~ objekt zugrunde liegen, enthalten die Ausfuhrungen und Beispiele doch viele Hinweise fur andere Unternehmungsgroen und Wirtschaftszweige. Nicht behandelt werden Banken, Versicherungsunternehmungen und ahnliche Kapitalsammelstellen. Wie bei unseren bisherigen Arbeiten haben wir uns bemuht, eine insbeson~ dere dem Praktiker dienende Untersuchung vorzulegen. Es war nicht unsere Absicht, eine betriebswirtschaftliche Finanzlehre zu entwickeln und die Technik des Geld~, Kredit~ und Kapitalverkehrs systematisch zu erortern. Dies ist im Schrifttum bereits in ausreichendem Umfange geschehen. Die beigefugte Literaturubersicht mag das verdeutlichen. Uns kam es vielmehr darauf an, die finanzwirtschaftliehen Funktionen in ihrer gegenseitigen Abhangigkeit darzustellen und ihre organisatorische Eingliederung inner~ halb der Unternehmung aufzuzeigen. Wissenschaftliche Erkenntnisse wurden insoweit berucksichtigt, als sie diesem Zwecke dienen. Einige Gebiete glaubten wir ausfuhrlicher behandeln zu sollen, weil sie uns besonders aktuell erschienen oder weil die Literatur unserer Meinung nach hierzu in fur die Praxis nicht ausreichender Weise Stellung nimmt. Wir danken an dieser Stelle den Herren Prof. Dr. F. W. Hardach, P. Lieh~ tenberg und Dr. H. K. Vellguth, die zeitweilig an dieser Arbeit mitgewirkt haben. Das Ableben unseres Freundes und Mitarbeiters Georg Strobel, der dem Arbeitskreis seit seiner Grundung im Jahre 1942 angehort und seinen ideellen Zielen gedient hat, bedauern wir aufs tiefste.
Verlustrechnung auftretenden Fragen im Hin blick auf den rechnungsmai3igen Niederschlag des gesamten Konzernab laufs geschlossen darzustellen. 9 A. Einfiihrung I.
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