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Am 23. Januar 1930, drei Jahre vor der sogenannten Machtergreifung, trat in Thüringen die erste Landesregierung mit nationalsozialistischer Beteiligung zusammen. Die Autorin wirft erstmals einen Blick hinter die Kulissen der Baum-Frick-Regierung und offenbart ihre eigentlichen Entscheidungsträger: die fünf «völkischen Vorkämpfer» Adolf Bartels, Max Robert Gerstenhauer, Hans F. K. Günther, Paul Schultze-Naumburg und Hans Severus Ziegler. Es waren ihre im Deutschbund, dem Saalecker Kreis und dem Kampfbund für deutsche Kultur ausgearbeiteten Konzepte, die in Thüringen zum Einsatz kamen. Die Baum-Frick-Regierung entwickelte sich durch ihren Einfluss zu einem Ort völkisch-nationalsozialistischer Zusammenarbeit, von dem aus die nationalsozialistische Kultur- und Rassenpolitik ihren Anfang nahm.
Rassismus als Ideologie der Ausgrenzung funktioniert transnational, interkulturell, global. Die gesellschaftliche Aktualität und Relevanz des Themas ist unbestritten. Biogeographischer Rassismus geht nicht selten mit Antisemitismus, Antifeminismus oder neuerdings Rechtspopulismus enge Verbindungen ein. Diese Verschränkung des Rassismus mit anderen ¿-ismen" der Moderne veranschaulicht die Interdisziplinarität der Beiträge in diesem Buch. Sie liefern einen weitgefächerten Überblick über die Ansätze und Methoden der Kultur- und Sozialwissenschaften im Umgang mit dem Forschungsthema ¿Rassismus". In Fallbeispielen werden die ¿Grundlagen des rassistischen Denkens" dargestellt und mit systematischem Zugriff der ¿Rassismus in seiner Verschränkung" bearbeitet.
Der Geowissenschaftler Wilhelm Branco (1844-1928) forschte über Vulkane und Erdbeben, die Stammesgeschichte fossiler Lebewesen, das Schicksal der Dinosaurier und die Vorgeschichte des Menschen. Er schrieb und redete auch über religiöse und politische Streitfragen. Als überzeugter Darwinist verteidigte er die Freiheit von Forschung und Lehre gegen kirchlichen und monistischen Dogmatismus. Soeben entdecktes Nachlassmaterial wird in diesem Band publiziert und für eine erste, kritische Biografie ausgewertet. Dabei wird ein weites Geflecht familiärer, wissenschaftlicher und künstlerischer Beziehungen des Italienliebhabers Branco deutlich. Die Studie versteht sich als Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte, aber auch zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des deutschen Bürgertums der Kaiserzeit.
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