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Als Ergebnis der "Umweltwahl" des Jahres 1988 zog zum ersten Mal seit siebzig Jahren eine neue Partei in das schwedische Parlament ein. Seither ist das politische System Schwedens um die Partei mit dem Löwenzahn als Symbol, um die grüne Partei (Miljöpartiet - De Gröna), reicher. In diesem Band werden Entstehung und Werdegang dieser Partei nachgezeichnet, hierbei wird der elektoralen Entwicklung der schwedischen Grünen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In der Darstellung wird nicht an der Tatsache vorbeigesehen, daß Miljöpartiet - De Gröna nicht die erste Partei war, die sich den Inhalten Neuer Politik (new politics) annahm; die bürgerliche Zentrumspartei öffnete sich bereits Ende der fünfziger Jahre postmaterialistischen Wählerschichten, und seit den siebziger Jahren widmet sich auch die Linkspartei zunehmend Umweltthemen. Dieser Besonderheit Rechnung tragend, geht Anett Schenk auch der Frage nach Möglichkeiten und Grenzen einer Zusammenarbeit zwischen diesen drei Parteien sowie der eventuellen Entstehung eines "grünen Blocks" nach und weist dabei auf politikwissenschaftlichen Handlungsbedarf hin.
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