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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der antiken Rhetorik und ihrer Redegattungen, die sogenannten "genera orationis," für die französische Literatur des 17. Jahrhunderts, insbesondere anhand von Jean Racines Tragödie "Andromaque," zu analysieren. Die antike Rhetorik bildet einen wichtigen Hintergrund für das Verständnis der Struktur und der rhetorischen Elemente in Racines Werk, wodurch die Wirkung auf das Publikum und die komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren besser nachvollzogen werden können.Im ersten Teil dieser Arbeit erfolgt eine theoretische Einführung in die drei Redegattungen der antiken Rhetorik ¿ das Gerichtsgenre (genus iudicale), das Beratungsgenre (genus deliberativum) und das Lobgenre (genus demonstrativum). Jedes dieser Genera dient unterschiedlichen Zwecken und behandelt das Verhältnis von Redner, Publikum und Redegegenstand auf spezifische Weisen.Im zweiten Abschnitt wird die Anwendung der genera orationis in Jean Racines "Andromaque" näher beleuchtet. Die Tragödie zeichnet sich durch komplexe Figurenkonstellationen und emotionale Konflikte aus, die durch verschiedene rhetorische Strategien und Dialoge dargestellt werden. Insbesondere die Verwendung des Gerichtsgenres und des Beratungsgenres in den Dialogen zwischen den Figuren wird analysiert, um herauszufinden, wie Racine diese Elemente einsetzt, um seine dramatischen Effekte zu erzielen.Einzelne Szenen und Passagen aus "Andromaque" werden als Beispiele herangezogen, um die Anwendung der genera orationis zu veranschaulichen. Dabei wird auch auf stilistische Merkmale und rhetorische Figuren eingegangen, die die Überzeugungskraft der Figuren und die emotionale Wirkung auf das Publikum verstärken.Abschließend fasst das Fazit die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf die Bedeutung der antiken Rhetorik für die französische Literatur des 17. Jahrhunderts. Die Analyse der generischen Anwendung in "Andromaque" ermöglicht es, die subtilen rhetorischen Elemente in Racines Tragödie besser zu verstehen und die Komplexität der Figureninteraktionen in ihrem vollen Umfang zu schätzen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Migration und der Frage, inwiefern Religion bei Migrationsprozessen eine Rolle spielt. Zu Beginn werde ich den Begriff Migration bestimmen und definieren sowie auf transnationale Migration eingehen. Hierzu orientiere ich mich vorrangig an der Definition von Ludger Pries. Anschließend werde ich den Religionsbegriff kurz abgrenzen und diesen anschließend mit der Migration in Zusammenhang bringen. Im Folgenden werde ich positive und negative Aspekte der Rolle der Religion als Teil der Migration beleuchten und auf die persönliche Bedeutung der Religiosität für Migranten eingehen. Schließlich möchte ich anhand der ethnographischen Forschung "Wege aus dem Dilemma zwischen Transnationalismus- und Integrationsansatz. Simultane Inklusion von migranten-initiierten charismatischen Gemeinden in Berlin" von Boris Nieswand die Rolle der Kirche und deren Bedeutung für migrierte Christen in Berlin deutlich machen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Genozid in Ruanda 1994 hat ein gespaltenes Land zurückgelassen. Ein Leben in einer Gesellschaft, in der Täter und Opfer Tür an Tür wohnen muss reguliert werden, die Taten des Völkermordes müssen gerichtet werden. Doch wie geht eine Gesellschaft mit einer solchen Schuld um? Wie kann Gerechtigkeit stattfinden, wie können Taten bestraft und Täter und Opfer zueinander gebracht werden? Zunächst soll zum Verständnis der Prozesse nach 1994 der historische Kontext des Genozids geklärt werden. Um diesen Konflikt zu verstehen muss zuerst einmal die Geschichte der Bevölkerung betrachtet werden. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf den beiden in Ruanda ansässigen Gruppen der Hutu und Tutsi und der Entwicklung des Konflikts zwischen diesen. Anschließend werden die verschiedenen Formen der Transnational Justice betrachtet, hierzu zählen die Gerechtigkeitsbestrebungen der Staatengemeinschaft sowie vonseiten der ruandischen Regierung. Es soll beleuchtet werden, welche Methoden der Rechtsprechung und Wiedergutmachung angewendet wurden, um Frieden anzustreben. Die Funktions- und Vorgehensweise der verschiedenen Teile dieser soll erläutert und einer Bewertung unterzogen werden, abschließend ziehe ich ein Fazit über diese.
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