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In den letzten 30 Jahren ist in zahlreichen Arbeiten der Versuch unternommen worden, antike Juden- und Christengruppen in das Vereinswesen ihrer Zeit einzuordnen. Den dabei gewonnenen Einsichten stehen weiterhin grundsätzliche Bedenken entgegen. Oft stoßen dabei unreflektierte Prämissen aufeinander. Dieses Buch erschließt die Debatte und versucht sich an einer Klärung der Frage, was mit historischen Vergleichen erklärt werden kann und was nicht.
In den knapp zweihundert Jahren zwischen Antiochos III. und Herodes I. erlebte Judaa einen raschen Wandel von Herrschaftsformen, der bei der Rekonstruktion von Identitat zu berucksichtigen ist. Die Fremdherrschaft der Seleukiden, die autonome Herrschaft der Hasmonaer und die Klientelherrschaft des Herodes beruhten auf unterschiedlichen Legitimationsgrundlagen. Da Legitimation von Herrschaft nicht ohne Berucksichtigung der Beherrschten und ihrer Eigenschaften funktionieren kann, ist zu fragen, wie Wandlungen in der Reprasentation von Herrschaft das Bild beeinflusst haben, das sich Herrscher und Beherrschte vom Ethnos der Judaer machten. In Analysen zur Herrschaftsterminologie, aber auch zu Konzeptionen von politischer Ordnung und Zugehorigkeit werden Kontingenz und Wandelbarkeit von Ethnos-Figurationen sichtbar. Die Wiedereinfuhrung von Herrschaft in die Diskussion zur judaischen Identitat in der Antike tragt der Eigenart der Hauptquellen Rechnung. Sie ermoglicht zudem die historische Kontextualisierung von Befunden und bewahrt vor unzulassigen Verallgemeinerungen.
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