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Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufgabe des Spracherwerbs ist eine außerordentlich komplexe. Seit Beginn der Spracherwerbsforschung zum Ende des 19. Jahrhunderts (Elsen 1991:20) haben sich ¿ vor allem in Folge von Chomskys Generativer Transformationsgrammatik - mehrere Theorien entwickelt, die sich uneinig darin sind, wie das Kind die Aufgabe des Spracherwerbs meistert, welche spezifischen Fähigkeiten es in den Spracherwerbsprozess einbringt und welche Mechanismen in diesem Prozess wirken.Zunächst muss man also herausfinden, was das Kind für den Spracherwerb selbst mitbringt. Angesichts der Komplexität und dem raschen Verlauf des Spracherwerbsprozesses (das Kind erwirbt bis zum 6. Lebensjahr Grundlagen in Phonologie, Syntax, Morphologie und Lexikon) könnte man schließen, dass das Kind, das in anderen Bereichen kognitiv noch lange nicht so weit entwickelt ist, unterstützt wird durch seine Umwelt.Besonders die Rolle der Umwelt (die Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson, die Besonderheit der Sprache der Bezugsperson zum Kind, die Bedeutung der vorsprachlichen Kommunikation zwischen Kind und Bezugsperson) ist seit den 80/90er Jahren in das Blickfeld von Spracherwerbsforschern gerückt. Chomskys nativistische Sicht des Spracherwerbs, die der sozialen Umwelt nur eine sehr geringe bis gar keine Bedeutung für den Spracherwerb beimisst, wurde bereits Ende der 70er Jahre stark kritisiert; interaktionistische Ansätze traten in den Vordergrund, die der sozialen Umwelt und besonders den Interaktionen zwischen Kind und Umwelt eine große Bedeutung für den Spracherwerb einräumen. Dabei wird besonders die Rolle des sprachlichen Inputs diskutiert, also jenes Sprachmaterial, das ein Kind durch seine Umwelt empfängt, sowohl die Sprache, die explizit an das Kind gerichtet ist, als auch die Sprache, die die Erwachsenen untereinander sprechen. Bei der Untersuchung der Sprache, die speziell an das Kind gerichtet ist, zeigte sich, dass sie spezifische Merkmale hat, die auf das Verständnisniveau des Kindes abgestimmt sind. Diese ¿einfache¿ Sprache soll dem Kind helfen, Sprache zu verstehen, zu lernen und zu sprechen. Umstritten ist jedoch bisher, ob diese vereinfachte Sprache für den Spracherwerb überhaupt förderlich ist. Dass sie weit verbreitet verwendet wird, impliziert nicht zwingend, dass ein Spracherwerb ohne kindgerichtete Sprache nicht möglich ist. So soll die vorliegende Arbeit in erster Linie beantworten, ob die kindgerichtete Sprache für den Spracherwerb notwendig bzw. förderlich ist.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Günter de Bruyn gehört zu den kritischen Schriftstellern der DDR, aber auch zu denen, die ihre Meinung eher leise äußern. Um seine doppelbändige Autobiographie, die bei-den Werke Zwischenbilanz und 40 Jahre sowie de Bruyns Autobiographientheorie Das erzählte Ich, soll es in dieser Arbeit gehen. Seine streng katholische Erziehung und die Angewohnheit seiner Eltern, über manche Dinge nicht zu sprechen, d.h. unangenehme Dinge oder Kummer lieber ungesagt zu lassen, trugen vielleicht mit dazu bei, dass de Bruyn¿ wie er selbst schreibt ¿ eher von innen Widerstand übte, selten auch nach außen hin. Sein Widerstand gegen Nazi-Diktatur und SED-Regime äußert sich deutlich in seinem autobiographischen Werk, in der Öffentlichkeit, außerhalb seiner Werke, wird dies seltener deutlich. Seine politische Einstellung und die Verachtung jeglicher Diktatur und Bevormundung wird eher in kleinen Dingen deutlich, hier dann aber zahlreich: seine literarischen Werke, die zen-siert werden ¿ wenn dies auch damals nicht so bezeichnet wurde ¿, seine Abneigung gegen Parteiangehörige und ¿hörige, seine Teilnahme an der Aussortierung antikom-munistischer Bücher, die er, anstatt sie zu entsorgen, heimlich in seinen Privatbesitz überführte. Charakteristisch für de Bruyn ist die Vorliebe für ein Leben in Zurückgezo-genheit und Ruhe, er möchte in Ruhe gelassen werden, betont er mehrmals in seiner Autobiographie, möchte nicht für- noch widersprechen, sondern lediglich in Frieden leben. De Bruyn ist politisch nicht gleichgültig, aber auch nicht ausgesprochen interes-siert: ¿Ich wollte auf eigne Verantwortung leben und von jeglicher Ordnung, wenn sie schon sein musste, in Ruhe gelassen werden.¿ Diese Haltung zieht sich durch de Bruyns Leben und Werk und erschwert ihm das Leben unter den Diktaturen, die ihre Untertanen nach ihren Regeln und Motiven ins Glied bzw. Kollektiv einordnen wollen und dirigieren möchten. So ordnet sich de Bruyn nach außen hin mehr oder weniger unter, bleibt aber innerlich stets kritisch und leistet inneren Widerstand. Doch eben die-ses ambivalente Verhalten beschämt ihn und ist mit ein Grund für seine Suche nach Selbsterkenntnis. So sind die beiden Bände seiner Autobiographie, Zwischenbilanz und 40 Jahre, ein selbstkritischer, ungeschönter Rückblick auf sein Leben. Skeptisch hinterfragt de Bruyn die Gründe für sein Handeln oder sein Unterlassen.
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