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Videoplattformen wie YouTube sind jung, dynamisch und werden häufig genutzt: Für die Mehrheit der Digital Natives ist YouTube "ein probates Mittel, um sich regelmäßig über Themen zu informieren", und nach Suchmaschinen die zweite Anlaufstelle für Suchen im Internet überhaupt (JIM-Studie 2017). Mehr als 85% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzen inzwischen das Internet auch zum Lernen: Auf YouTube suchen sie in diesem Zusammenhang gezielt nach Erklärvideos. Medienkonsum, Sehverhalten, Aufnahmevermögen und Partizipationswillen von jungen Menschen sind an die Gegebenheiten digitaler Medien angepasst. Audiovisuell-partizipative Medien eröffnen damit ein großes Potential und ein neues Handlungsfeld für die historisch-politische Bildung. Der vorliegende Band versucht sich an einer ersten Bestandsaufnahme des Phänomens Geschichte auf YouTube und lädt zu Reflektion und Diskussion ein. Er vereint Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Praktikerinnen und Praktikern. Im Mittelpunkt stehen neben theoretisch-methodischen Überlegungen vor allem Untersuchungen von Praxisbeispielen. Die Autorinnen und Autoren widmen sich dabei Fragen nach Narrationsstrategien und Authentizität von Geschichte, Produktion und Praxis, Partizipationsmöglichkeiten sowie den Chancen und Herausforderungen von YouTube für die historische Bildung. Ergänzt werden die Beiträge durch Einblicke in die Arbeit der YouTube-Kanäle "TheGreatWar" und "MrWissen2Go".
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