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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen - Abteilung Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang der Einleitung der DiplomarbeitAnorexie¿¿du bist meine Geisel¿du hältst mich gefangen¿du erlegst mir Zwänge auf¿du zehrst meinen Körper aus¿du wäschst mein Gehirn¿du beeinflusst meinen Tagesablauf¿du gibst dir Mühe, dass sich alles um dich dreht¿du Egoistin! (Gedicht einer Magersüchtigen)Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an chronischen Erkrankungen, was deutlich durch die Medien thematisiert wird. Das Verständnis der Bevölkerung beschränkt sich in diesem Zusammenhang vor allem auf Krankheitsbilder wie Neurodermitis, verschiedene Allergien, Hyperaktivität oder aggressive Verhaltensweisen. Kaum jemand verschwendet einen Gedanken an Essstörungen wie die Magersucht. Doch die ¿KIGGS¿ ¿ Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit verdeutlicht, dass jedes dritte Mädchen an einer Essstörung erkrankt (vgl. Bergische Landeszeitung 2007, 1).Diese Erfahrung machte ich ebenfalls während meines Praxissemesters in einem heilpädagogisch-therapeutischen Zentrum für Kinder und Jugendliche, in dem ich zum ersten Mal mit der Anorexie im Kindes- und Jugendalter in Berührung kam. Während dieser Tätigkeit wurde mir vor Augen geführt, dass bereits im frühen Alter Themen wie das Aussehen und Diäten in das Zentrum der kindlichen Aufmerksamkeit rücken und stetig an Bedeutung gewinnen. Die Vorstellungen des übertriebenen Schönheitsideals ¿überschlank¿ zu sein, lassen sich bereits in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen wiederfinden. Alltäglich wird man mit erfolgversprechenden ¿Super-Diäten¿ und Gesundheitsempfehlungen konfrontiert. In der heutigen Zeit, in der das Gesundheitsbewusstsein mehr denn je in den Vordergrund rückt und Diäten allmächtig und präsent sind, werden sie als völlig normal empfunden. Dies erweckt in der Gesellschaft (meiner Person nicht ausgeschlossen) zunehmend den Anschein, dass die ausgiebige Auseinandersetzung junger Mädchen mit Nahrung und Kalorien nichts weiter als eine Modeerscheinung unter Jugendlichen sei und folglich nicht weiter besorgniserregend ist. Doch durch den gewonnenen Einblick in das Verhalten und Erleben der Mädchen, wurde mir bewusst, dass der Wahn um das Schlanksein vermehrt zur Krankheit lanciert. Eine mit Vernunft beginnende Diät kann schnell zur krankhaften Einbahnstraße werden, wenn sie in Unvernunft umschlägt....
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