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Zeit(en) und kalendarische Rhythmen sind Thema, aber auch Gestaltungselemente von Literatur und Film. Sie entwickeln komplexe Formationen zeitlicher Arrangements, sie irritieren, subvertieren oder stützen die Linearität des zeitlichen Nacheinanders. Doch gerade die wiederkehrenden und nicht-linearen Zeiten sowie die mit ihnen verknüpften Zeitvorstellungen und schließlich die vielfältigen Formen von Kalendarischem in Literatur und Film sind bisher noch nicht umfassend untersucht worden. Hier setzen das Konzept und die Beiträge des Bandes an, indem sie die ästhetische Modellierung von Zeiten und kalendarischen Rhythmen ebenso in den Blick nehmen wie Zeitwahrnehmung und -vorstellung. In zeitlicher Hinsicht reicht das Spektrum dabei von der römischen Kirchenlehre bis hin zur unmittelbaren Gegenwart. Zu den behandelten Autorinnen und Autoren zählen unter anderem Novalis, Heinrich von Kleist, Heinrich Heine und Theodor Fontane, Marcel Proust, Hugo von Hofmannsthal Robert Walser und Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Franz Kafka, Bertolt Brecht, Adelheid Duvanel, Max Frisch und Lukas Bärfuss. Thematisch stehen Beiträge zu Kolonialkalendern, der Funktion von Kalendarischem im Film und zu Zeitsynthesen neben solchen zu kalendarischen Phantasmagorien, zu Uhren und Uhrzeiten und zur Zeitvorstellung eines 'goldenen Zeitalters'.
Anhand ausgewahlter Romane und Reiseberichte uber New York analysiert Christof Hamann das Verhaltnis zwischen Subjekt und Metropole sowie zwischen Alter und Neuer Welt.
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