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I. Narrative Gedankenspiele in der deutschen Literatur nach 1945 In einem Standardwerk zur Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur werden die unterschiedlichen erzahlerischen und poetologischen Tendenzen des Romans nach 1945 auf folgenden Antagonismus komprimiert: [A]uf der einen Seite die traditionelle Linie des Romanerzahlens, die dadurch gefahrdet sein kann, mitunter ins Epigonale abzurutschen, und auf der anderen Seite eine experi- mentelle und innovative Linie, die freilich auch die Grenze zum Abstrus-Hermetischen uberschreiten kann.' Fur die "e;traditionelle"e; Seite steht hier Gunter Grass, fur die "e;experimentelle"e; Arno Schmidt. Wahrend Grass in "e;Die Blechtrommel"e; (1959) den Erzahler noch einmal mit einer auktorialen Ubersicht ausstatte, gehe Schmidt mit seinem ein Jahr spater erschienenen Roman "e;KAFF auch Mare Crisium"e; den umgekehrten Weg und kapriziere sich auf die facettenreiche Innen- welt seines Erzahler-Ich. Sicherlich hatten die Verfasser der Literaturgeschichte andere poe- tologische und asthetische Extrempositionen zur Charakterisierung der deutschen Nach- kriegsliteratur gegenuberstellen konnen. Gleichwohl ist die Wahl symptomatisch insofern, als hier zwei Autoren und Werke herangezogen werden, die jeweils auf unterschiedliche Weise quer zur Entwicklung der deutschsprachigen Nachkriegsprosa stehen. Beide Autoren gehoren zu den meistdiskutierten des Literaturbetriebes, haben aber insgesamt kaum Einflu auf die deutsche Romankunst gehabt - wobei Grass zumindest im Ausland Nachahmer und Bewun- 2 derer gefunden hat.
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