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Der 2016 unterschriebene Friedensvertrag mit FARC in Kolumbien stellt das Land u.a. vor die Frage, welche Bedeutung der Ressourcenreichtum des Landes fur den Aufbau einer friedlichen Gesellschaft spielen soll. Abgeleitet von den Erkenntnissen aus Peru wird untersucht, welchen Einfluss der legale und nicht legale Abbau von Gold auf die jeweiligen bewaffneten Konflikte hatte, wie sich deren Nutzung in der Friedenszeit wandelte und welche neuen Konflikte entstanden sind. Zum Umgang mit der ehemaligen Konfliktressource Gold gibt es divergierende Vorstellungen, die extraktivistischen und postextraktivstischen Ideen zugeordnet werden konnen, die in lokalen Konflikten enden. Der Fokus liegt auf der subnationalen, nach Abbauart differenzierten Untersuchung von Ressourcenausbeutung und Burgerkrieg bzw. Postburgerkrieg. Die Ergebnisse zu illegalem Bergbau zeigen, dass es sich dabei nicht um ein Burgerkriegsphanomen handelt, sondern vielmehr um eine geduldete Praxis, die die Bewaffnung von Gewaltakteuren bedingt. Aber auch legale Ressourcenforderung, die nach Beendigung des Konflikts als Strategie der Friedensfinanzierung verstanden wird, fuhrt zu ahnlichen negativen Auswirkungen, sodass von einem Bergbaufluch gesprochen wird.
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