Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem: Das Rosazimmer. Ein Venetianischer Roman Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2016 Vollständiger, durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck: Max Seyfert Verlagsbuchhandlung, Dresden 1920 Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Frits Thaulow, Auf dem Canal Grande, 1885 Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem: Die weißen Rosen von Ravensberg Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2016 Vollständiger, durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck: 1896 Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Piet Mondrian, Weiße Rose im Glas, 1921 Gesetzt aus Minion Pro, 10.5 pt.
Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem: Die Falkner vom Falkenhof Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2016 Vollständiger, durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Erstdruck: Reclam Leipzig 1890 Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Edwin Henry Landseer, Der Falke, 1837 Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Der Schnellzug Rom-Wien donnerte, von Mestre kommend, über die Eisenbahnbrücke, die das Festland mit Venedig verbindet, um von dort, nach kurzer Rast, denselben Weg bis Mestre zurückzunehmen und dann die Reise über Pontebba-Villach fortzusetzen.Am Fenster eines Abteils erster Klasse des direkten Wagens Rom-Wien stand ein noch junger Mann und sah nicht ohne eine gewisse Sehnsucht im Blick auf die Silhouette der »Meereskönigin«, die über die Lagunen hinweg sich fast schwarz gegen das Marineblau des Nachthimmels abzeichnete, auf dem eine phantastisch große, goldige Mondsichel stand und auf das leichtbewegte Wasser glitzernde Goldflitter streute. Zuerst waren es die Türme von Murano, die aus dem Wasser auftauchten, dann, als der Zug der Station näher kam, die Mündung des Canareggio, aus der eben ein beleuchteter kleiner Dampfer nach San Giuliano zueilte, dann der Glockenturm von San Giobbe, und schließlich war der häßliche, nüchterne Bahnhof mit seinem Hasten, Treiben, Rennen und Schreien erreicht.Mit einem kleinen Seufzer trat der einsame Reisende in dem Abteil erster Klasse von dem Fenster zurück, zog den Vorhang zu, als wünsche er, nicht gesehen zu werden, und hielt zum Überfluß noch eine Zeitung vor, so daß er von außen sicher nicht zu erkennen gewesen wäre, trotzdem die elektrische Lampe in dem Abteil hell genug brannte.
This book has been considered important throughout the human history, and so that this work is never forgotten we have made efforts in its preservation by republishing this book in a modern format for present and future generations. This whole book has been reformatted, retyped and designed. These books are not made of scanned copies and hence the text is clear and readable.
This book has been considered important throughout the human history, and so that this work is never forgotten we have made efforts in its preservation by republishing this book in a modern format for present and future generations. This whole book has been reformatted, retyped and designed. These books are not made of scanned copies and hence the text is clear and readable.
Aus dem Buch: "Auf einer der Bänke der Hohen Promenade in Zürich saßen an einem wunderschönen Maimorgen zwei junge Mädchen und sahen auf das herrliche Bild, das der blaue See mit seinen lachenden Ufern voll üppig blühender Blumen und Sträucher im strahlenden Morgenlicht bot. Die kleinere der beiden Damen hätte ein Fremder gewiß in den südlichsten Süden Europas versetzt, so schwarz war ihr krauses Haar, so dunkel ihre Gesichtsfarbe. Der noch rötere Mund war wohl etwas zu groß und zu voll, um schön genannt zu werden, besonders, weil feine Linien um seine Winkel Unzufriedenheit verrieten, wenn er in Ruhe war, was freilich selten genug geschah. Auch die mandelförmigen Augen, schwarz wie Schlehdornbeeren, waren zu unruhig im Blick; immerhin wirkte dieses Gesichtchen im ganzen schon durch den Reiz der Jugend anziehend. Neben der Gespielin ihrer Kindertage und späteren Freundin aber rückte Melanie Oster, schon ihrer dürftigen Kleidung wegen, doch sehr in den Hintergrund. Die lichte Erscheinung der Freundin schien ein Typ des hohen Nordens zu sein. Doch brauchen veilchenblaue Augen und wie Platin schimmerndes Haar nicht unbedingt Attribute des Nordens zu sein." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können, aber auch handlungsrelevant.
Aus dem Buch: „...Gott allein weiß, wie sehr ich sie geliebt habe, meine schöne aber leider so widerstandslose Lili, die ihrer Mutter gegenüber keinen Willen hatte und vor ihr in einer Furcht lebte, die ich zwar nicht begriff, deren Resultat ich aber greifbar vor mir hatte. Das war sozusagen zwischen den Schlachten" dieser furchtbaren Basartage, an denen das arme, gequälte Wesen in griechischer Tracht, schön wie ein Traum aussehend, in einem Zelte stehen und Blumen verkaufen mußte. Am dritten Tage früh erhielt ich des Rätsels Lösung: die Verlobungsanzeige Lilis mit dem Grafen Meersburg, dem steinreichen Majoratsherrn. Er hatte ihr schon lange in seiner faden Weise den Hof gemacht, aber ich hatte nur lächelnd zugeschaut, weil ich ja meiner Sache so ungeheuer sicher war." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können, aber auch handlungsrelevant.
Aus dem Buch: „...Doktor Windmüller kam also nach Venedig, um sich auszuruhen - eine Woche oder länger, wenn''s ging; er kam, um sich an den Kunst- und archäologischen Schätzen zu erfreuen, um er selbst zu sein, in einem Hotel abzusteigen wie andere Reisende, denn kein Fall" rief ihn hierher, und er hatte nicht nötig, sich in einem Privatlogis unter erborgtem Namen einzumieten, damit die Herren Verbrecher" nicht wußten, wer ihnen auf der Spur war. Selbstverständlich hatte er für diese Inkognitos die gesetzliche Lizenz und die Behörden wurden darüber verständigt. Damit verschwand auch das charakteristische Moltkeprofil unter einer der vielen Masken, die ihm je nach Bedarf zu Gebote standen. Für dieses Mal aber durfte er, wie gesagt, er selbst sein, und mit diesem schönen Bewußtsein setzte er sich nach der langen Fahrt im Hotel an den Schreibtisch mit der schönen Aussicht auf den Canale Grande und die vielgeschmähte und doch so unendlich malerische Kirche Santa Maria della Salute, um den schon bereitliegenden Meldezettel auszufüllen, den der Portier ihm sogleich nachgetragen hatte und alsbald wieder abzuholen versprach." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Während fast alle Romane der Autorin Motive des Kriminalromans aufweisen, schrieb sie mit den „Windmüller-Romanen" auch ganz explizit eine Reihe von Krimis, die den „Gentleman-Detektiv" Dr. Franz Xaver Windmüller prekäre Fälle in aristokratischen Kreisen und diplomatischen Milieus verfolgen und lösen lassen.
Anna Eufemia Carolina von Adlersfeld-Ballestrem (1854/1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Um 1900 zählte sie zu den beliebtesten deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen. Aus dem Buch (Rosazimmer): "Mit einem kleinen Seufzer trat der einsame Reisende in dem Abteil erster Klasse von dem Fenster zurück, zog den Vorhang zu, als wünsche er, nicht gesehen zu werden, und hielt zum Überfluß noch eine Zeitung vor, so daß er von außen sicher nicht zu erkennen gewesen wäre, trotzdem die elektrische Lampe in dem Abteil hell genug brannte." Aus dem Buch (Der Amönenhof): "Friedrich XV., ein junger Mann, gähnte nochmals, daß Fafner, der Lindwurm in der Neidhöhle, ein Waisenknabe dagegen war, streckte seine langen Beine länger aus und murmelte: Was tun, spricht Zeus? Hm - tja! - reiten? Wenn man nur nicht immer diesen langweiligen, steifleinenen Adjutanten mitnehmen müßte! Verdirbt einem die ganze Landschaft, der Mensch - - was? Schon gleich fünf Uhr? Na, da wird man erst mal bei Elisabethchen ''ne Tasse Tee pietschen und sich dabei mit der schönen Theo ''n bißchen raufen. Elisabethchen aber war die reizende junge Gemahlin des Herzogs, und die schöne Theo, ihre Freundin, Gräfin Theodora Zimburg, die eben auf Besuch anwesend war. Wenn der Herzog mit dem Epitheton ornans schön eine gewisse Bewunderung ausdrückte, so darf man daraus beileibe keine falschen Schlüsse ziehen; denn er meinte das ganz im platonischen und harmlosen Freundschaftssinne. Friedrich XV. hatte seine Gemahlin aus reiner Liebe geheiratet..."
Aus dem Buch: „...Doktor Windmüller kam eben von einer Reise zurück, die ihn für etwa vierzehn Tage nach England geführt hatte. Diese kurze Zeit hatte genügt, ihn ein Rätsel lösen zu lassen, das die höchsten Personen des Inselreiches geängstigt, bestürzt und in Aufregung versetzt hatte, und reich an Ehren, klingendem Lohn und mehreren nebenbei erworbenen Perlen" für seine Sammlungen, befand er sich auf dem Heimweg nach seinem römischen Tuskulum. Dort, in seiner Villa am Fuß des Janikulus, wollte er in Ruhe neue Aufgaben erwarten. Da er aber nur dann hastig zu reisen pflegte, wenn es nötig war, so hatte er in Berlin haltgemacht, um einige Konzerte und Opern zu hören. Heute, an diesem schönen Sommernachmittag, war er friedlich in die Bewunderung seiner letzten Erwerbung versunken, da ihn die Oper nicht vor Abend rief. Am folgenden Tag gedachte er nach Rom abzureisen. Die Kassette, die vor ihm auf dem Tische stand, hatte er in London aufgegabelt, mehr zufällig, als mit Spürsinn, so im Vorübergehen in einer durchaus nicht eleganten Stadtgegend. Wie sich dieser kostbare Gegenstand dorthin, in den Laden eines gewöhnlichen Trödlers, verirrt hatte, war ein Rätsel." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können, aber auch handlungsrelevant.
Aus dem Buch: „Wer jemals das wunderbare Schloß Farnese, zwischen Rom und Viterbo gelegen, besucht hat, wird gewiß gern der Behauptung zustimmen, daß seine landschaftliche Lage ganz einzig schön ist. Dieser wahrhaft königliche Palast, heute Nationaleigentum, führt lange schon ein Dornröschen-Dasein, hoch über der römischen Maremma am Fuß des Monte Venere gelegen, ein Lug-ins-Land ohnegleichen. Rechts der Lago di Vico, in welchem der Monte Venere sich spiegelt, links der See von Bracciano, der wie ein schimmernder Saphir in seinem Bett liegt, überragt von dem großartigen, wie aus dem Fels gehauenen Schloß der Orsini, jetzt der Odescalchi, ihm gegenüber am andern Ende Anguillara mit der schönen, vielgezinnten Burg des römischen Patriziergeschlechtes gleichen Namens. Der Überlieferung nach stand in alten Zeiten unweit von Bracciano die antike Stadt Sabate, die der See nach und nach überwältigte; an klaren Tagen soll man noch durch das glasklare Wasser die Häuser, Tempel und Statuen unversehrt stehen sehen. Über den See hinweg, in bläulichem Dunst verschwimmend, sieht man wie eine Silhouette die Kuppel der Peterskirche von Rom; gradaus aber bis ans Meer die römische Maremma, in welcher milchweiße Rinderherden grasen, und aus grünen Laubinseln hier und da ein schlanker Campanile aufsteigt, wie beispielsweise aus den Ruinen der lange schon der Malaria wegen von ihren Einwohnern verlassenen Stadt Galera, auch einst ein Sitz der Orsini..." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können, aber auch handlungsrelevant.
Aus dem Buch: „In der fürstlichen Haupt- und Residenzstadt Rothenburg machte sich eine gelinde, aber zweifellose Erregung bemerkbar; einem harmlos durchreisenden Fremden mußte es vorkommen, als ob sämtliche zwölftausend Einwohner auf den Beinen wären, um zu irgend etwas Ungewöhnlichem zusammenzuströmen. Evident war das Ziel der guten Rothenburger der Bahnhof, dessen Vorstand auch richtig geflaggt hatte, und auf der nicht eben breiten, aber doch auch sonst am meisten belebten Straße, die mitten durch das Städtchen zu dem auf einem waldigen Hügel thronenden fürstlichen Residenzschlosse führte, sah man hie und da eine grüngelbe Fahne lustig aus Fenstern oder von Balkonen in der schönen frischen Frühlingsluft flattern. Die Kinder, die in natürlich überwiegender Mehrzahl auf den Bahnhof herauspilgerten, trugen Sträußchen in den Händen aus Himmelsschlüsseln, Veilchen, Schneeglöckchen, Krokus und Jonquillen, - Blumen, die der Frühling zuerst in geschützten Gärten erblühen läßt." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können, aber auch handlungsrelevant.
Aus dem Buch: „...Doktor Windmüller kam also nach Venedig, um sich auszuruhen - eine Woche oder länger, wenn''s ging; er kam, um sich an den Kunst- und archäologischen Schätzen zu erfreuen, um er selbst zu sein, in einem Hotel abzusteigen wie andere Reisende, denn kein Fall" rief ihn hierher, und er hatte nicht nötig, sich in einem Privatlogis unter erborgtem Namen einzumieten, damit die Herren Verbrecher" nicht wußten, wer ihnen auf der Spur war. Selbstverständlich hatte er für diese Inkognitos die gesetzliche Lizenz und die Behörden wurden darüber verständigt. Damit verschwand auch das charakteristische Moltkeprofil unter einer der vielen Masken, die ihm je nach Bedarf zu Gebote standen. Für dieses Mal aber durfte er, wie gesagt, er selbst sein, und mit diesem schönen Bewußtsein setzte er sich nach der langen Fahrt im Hotel an den Schreibtisch mit der schönen Aussicht auf den Canale Grande und die vielgeschmähte und doch so unendlich malerische Kirche Santa Maria della Salute, um den schon bereitliegenden Meldezettel auszufüllen, den der Portier ihm sogleich nachgetragen hatte und alsbald wieder abzuholen versprach." Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Während fast alle Romane der Autorin Motive des Kriminalromans aufweisen, schrieb sie mit den „Windmüller-Romanen" auch ganz explizit eine Reihe von Krimis, die den „Gentleman-Detektiv" Dr. Franz Xaver Windmüller prekäre Fälle in aristokratischen Kreisen und diplomatischen Milieus verfolgen und lösen lassen.
Aus dem Buch: „...Wenn ein Tropfen den Becher zum Überlaufen bringen kann, so genügt auch ein Strohhalm, um den Rücken des Kamels zu brechen. Nach allem, was gesagt worden war, langte Donna Fabiola über den Umweg durch die Hölle, die sie selbst sich geheizt hatte, genau auf dem Standpunkt an, den sie eingenommen hatte, als sie heute zum ersten Mal Angelo" sagte. Ihren Sohn überkam das Gefühl des Schwindels, das einen Menschen überfällt, der den Boden der Selbstbeherrschung unter sich nachgeben fühlt - für eine heftige Natur, die sich mit dem Aufgebot ihrer ganzen Willenskraft so lange bezähmt hat, ein kritischer Augenblick, in dem von einer Verantwortlichkeit nur noch bedingt die Rede sein kann. Nein", rief er laut, hart und atemlos im Banne eines Zornes, der ihn von Kopf bis zu Füßen schüttelte, nein, ich werde Daphne nicht heiraten, denn ich liebe sie nicht, und sie steht mir zu hoch, als daß ich ihr meine Hand ohne mein Herz bieten würde. Aber da es dir gleichgültig ist, was mein Herz zu dem sagt, was du - du! für meine Pflicht erachtest, da es sich eigentlich ja nur noch darum handelt, daß der Name Torcelli dal Giglio nicht erlischt, indem die Villa deine Schneiderrechnung decken dürfte und du für künftige immer noch den Amerikaner in Reserve hast, gut! So werde ich heiraten, und zwar das erste weibliche Wesen, das mich in der nächsten Stunde auf dem Weg von diesem Hause bis San Marco anreden wird!"" Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können, aber auch handlungsrelevant.
Anna Eufemia Carolina von Adlersfeld-Ballestrem (1854-1941) war eine deutsche Schriftstellerin. Um 1900 zählte sie zu den beliebtesten deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen. Aus dem Buch: "Friedrich XV., Herzog von Weißenfels, hatte seine Regierungsgeschäfte für heute erledigt, das heißt, er hatte seine schwungvolle Namensunterschrift unter ein halbes Dutzend Dokumente gesetzt und lehnte sich nun mit einem Gähnen in den bequemen Sessel vor seinem Schreibtisch zurück, das vielleicht unfürstlich, aber menschlich durchaus berechtigt war. Er durfte sich das gestatten, weil er sich allein in seinem Arbeitszimmer befand; er richtete dabei die Frage an das Schicksal, was er nun machen solle. Die durch seine Person vereinigten Herzogtümer von Weißenfels älterer und jüngerer Linie bezeichneten auf der Landkarte Deutschlands einen Flecken, den man bequem mit einem Fünfpfennigstück zudecken konnte; mithin war das Regieren derselben eine Arbeit, die sich im Maximalfalle über die Dauer einer Stunde pro Tag beim besten Willen nicht ausdehnen konnte. Die Residenzstadt mit ihrem imposanten Schlosse war ein kleines, verträumtes Nest, in dem das gesamte Militärkontingent des Landes in der Stärke eines ›Leib-Regimentes‹ Infanterie sein denkbar Möglichstes tat, um etwas Leben hineinzubringen. Der Hofstaat beschränkte sich auf wenige Hofchargen; die Empfänge im Schlosse waren Ereignisse, die sich unter dem Titel von zwei oder drei Hofbällen im Winter und ebensoviel Hofgartenkonzerten im Sommer in weiser Beschränkung abspielten. Man konnte also nicht behaupten, daß der Herzog und seine Gemahlin unter der Last ihrer Pflichten hätten zusammenbrechen müssen."
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.