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Franz Werfel: Der Gerichtstag. GedichteGeschrieben in den Jahren 1916 und 1917. Erstdruck: Leipzig, Kurt Wolff Verlag, 1919. Hier nach der Ausgabe von 1923.Inhaltsverzeichnis:Der Gerichtstag.Erstes Buch: Die Geburt der Schatten.Zweites Buch: Stimme - Gegenstimme.Drittes Buch: Phänomen.Viertes Buch: Laurentin der Landstreicher.Fünftes Buch: Der Gerichtstag.Neuausgabe.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2021.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Aus stilistischen Gründen wurden bei Komposita die Trennung der einzelnen Kompositumsbestandteile voneinander mit Bindestrich belassen.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Wassily Kandinsky, Allerheiligen I (Ausschnitt), 1911.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Als im Sommer 1915 die grausame Verfolgung der Armenier durch die Jungtürken auch die Dorfgemeinden an der syrischen Küste erreicht, wird der Moses-Berg, der Musa Dagh, für eine Gruppe von etwa 5000 zum Widerstand entschlossenen Männern und Frauen zur natürlichen Abwehrfestung. Ein großes Stück Literaturgeschichte - meisterhaft gelesen von Christian Brückner.Franz Werfel (1890-1945) wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Während seines Studiums befreundete er sich Franz Kafka und Max Brod. 1917 lernte er Alma Mahler-Gropius kennen, die er später in Wien heiratete. Die Werfels emigrierten 1938 nach Frankreich, von wo sie 1940 zusammen mit Golo Mann zu Fuß über die Pyrenäen nach Spanien flohen. Über Lissabon gelangten sie schließlich in die USA. Franz Werfel starb 1945 an einem Herzleiden in Los Angeles.
Franz Werfel: Juarez und Maximilian. Dramatische Historie in drei Phasen und dreizehn BildernErstdruck: Wien, Paul Zsolnay Verlag, 1924.Neuausgabe.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2022.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Jean-Paul Laurens, Die letzten Momente von Maximilian, Kaiser von Mexiko, Öl auf Leinwand, 1882.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Ein Roman uber das strenge Festhalten an Lebensentwurfen: Die Magd Teta Linek hat sich Unsterblichkeit und Seligwerdung in den Kopf gesetzt und mochte sich ihren Platz im Himmel sichern. Auch als sich ihr Neffe, den sie als Mittler eingesetzt hat, um ihr Ziel zu erreichen, als Betruger herausstellt, lasst sie sich nicht beirren und bricht auf eine Pilgerfahrt nach Rom auf. Was ihr bei der Audienz beim Papst widerfahrt, hat jedoch niemand erahnen konnen...-
Ein Science-Fiction-Roman aus dem Jahr 1946, der immer noch aktuell ist: Dieser von Franz Werfel zwei Tage vor seinem Tod abgeschlossene Reiseroman vereint Traumsequenzen und Utopien auf magische Art und Weise. In der Struktur an Dantes "e;Gottlicher Komodie"e; orientiert und in drei Teile aufgeteilt, begleitet der Roman den Reisenden F. W. und dessen wiedererstandenen Freund B. H. im Jahr 1943 auf ihre dreitatige Zukunftsreise, in der die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen.-
Das Lied von Bernadette ist ein Roman der das Leben der heiligen Bernadette Soubirous von Lourdes beschreibt. Bernadette Soubirous ist das älteste Kind der Eheleute Soubirous, die nach dem Verlust ihrer Mühle in großer finanzieller Not im ehemaligen Gefängnis des Ortes Unterkunft gefunden haben. Bernadette leidet an Asthma und fehlt deshalb oft im Schulunterricht. Nachdem sie mit ihrer jüngeren Schwester und einer Schulfreundin zum Holzsuchen außerhalb des Ortes war, bleibt Bernadette in der Nähe des Flusses Gave de Pau allein zurück. Die Stelle wird als eine Art Deponie des Ortes genutzt und heißt Massabielle. Hier erscheint ihr plötzlich und unerwartet in einer Nische der Grotte „eine wunderschöne Dame". Sie trägt ein weißes Kleid mit einem blauen Gürtel. Sie ist barfüßig und hat auf jedem Fuß eine goldene Rose. Als Bernadette „die Dame" am nächsten Tage wiedersieht, wünscht diese, dass sie die nächsten fünfzehn Tage wiederkommen möge. Als junge Frau tritt Bernadette in das Kloster Saint-Gildard der Barmherzigen Schwestern in Nevers ein, wo die Novizenmeisterin Mére Vauzous, die in Lourdes ihre Religionslehrerin war, immer wieder von Zweifeln am übernatürlichen Charakter der Erscheinungen und an der „Würdigkeit" des einfachen Mädchens geplagt wird. Bernadette stirbt mit 35 Jahren an Knochentuberkulose. Das letzte Kapitel des Romas Das fünfzigste Ave, eine Anspielung auf das Rosenkranzgebet, berichtet von der Heiligsprechung Bernadette Soubirous'' in Rom. Franz Werfel (1890-1945) war ein österreichischer Schriftsteller jüdischer Herkunft mit deutschböhmischen Wurzeln. Er war ein Wortführer des lyrischen Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller.
In Werfels Roman fährt der Komponist Giuseppe Verdi 1883 zum Karneval nach Venedig, wo sich gerade sein künstlerischer Antipode, der selbstbewusste und erfolgreiche Richard Wagner aufhält. Zu Beginn des Romans begegnen sich die beiden Musiker: Wagner erkennt Verdi nicht, es werden keine Worte gewechselt. Verdi selbst arbeitet seit langem an einer neuen Oper, König Lear, deren Komposition ihm Schwierigkeiten macht. Er empfindet sich selbst als ein Vertreter eines älteren Opernstils, einer alten Ordnung. Das wird ihm auch durch Gespräche und Diskussionen mit seinen langjährigen Freunden schmerzlich bestätigt. Verdi befindet sich seit bald zehn Jahren in einer Schaffenskrise; der Vergleich zwischen seinen eigenen, längst zurückliegenden Erfolgen und Wagners völlig neuartigen Opern lässt ihn nicht los. Er kommt schließlich auf den Gedanken, dass er nur wegen Wagner, „dem Deutschen", nach Venedig gereist ist. Verdi gibt die Arbeit an seinem Lear auf und verbrennt rigoros die bereits entstandenen Skizzen. Seine Krise gipfelt in einem nächtlichen Ohnmachtsanfall... Franz Werfel (1890-1945) war ein österreichischer Schriftsteller jüdischer Herkunft mit deutschböhmischen Wurzeln. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller.
Leonidas, mit Amelie Paradini aus einer der reichsten Wiener Familien vermählt und Sektionschef im österreichischen Unterrichtsministerium, erhält im Oktober 1936, wenige Tage nach seinem fünfzigsten Geburtstag, einen privaten Brief in blaßblauer Frauenschrift. Darin bittet ihn die Jüdin Vera Wormser, mit der ihn vor achtzehn Jahren, gleich zu Beginn seiner Ehe, während einer Dienstreise nach Heidelberg ein Liebesverhältnis verbunden hat, um Protektion für einen ¿jungen begabten Mann". Dieser müsse Deutschland ¿aus den allgemein bekannten Gründen" verlassen und könne seine Gymnasialstudien dort nicht fortsetzen. Für Leonidas, einen der ranghöchsten Beamten Österreichs, dessen ¿volle Souveränität" Hitler-Deutschland im Juli-Abkommen 1936 nur formal anerkannt hat, bricht eine Welt zusammen. Axel Corti hat die ¿Blaßblaue Frauenschrift" 1983 historisch detailgetreu verfilmt. Matthias Pape (Technische Hochschule Aachen) zeigt in seinem Kommentar, daß die Psyche von Leonidas eine Parabel für die Historie des Jahres 1936 ist. Werfel hat mit der Novelle, die erin der Kolonie emigrierter deutscher und österreichischer Schriftsteller im südfranzösischen Sanary-sur-Mer im Jahr 1940 verfasst hat, die tieferen Gründe für den Untergang des von Bundeskanzler Dollfuß errichteten Ständestaats im kulturellen Gedächtnis Österreichs festschreiben wollen. Wilhelm Brauneder (Universität Wien) kommentiert die literarische Widerspiegelung der verfassungsrechtlichen Gestalt des ¿Christlichen Ständestaats" (1934-1938). Kein anderes dichterisches Kunstwerk hat dieses Verfassungsgebilde sozialpsychologisch vergleichbar eingehend erfaßt wie Werfels knappe Novelle.
Die Geschwister von Neapel ist eine Familiengeschichte des alleinerziehenden Don Domenico Pascarella mit seinen sechs Kindern, drei Jungen und drei Mädchen. Es ist eine Geschichte voller fatalen Kinderliebe und Vaterverehrung. Franz Werfel (1890-1945) war ein österreichischer Schriftsteller jüdischer Herkunft mit deutschböhmischen Wurzeln. Er ging aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsbürger. Er war ein Wortführer des lyrischen Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Aus dem Buch: "Neben dem Klavier lehnt wie immer in seiner grünen Hülle Lauros Kontrabaß, einem großen und guten Geschöpf der Vorwelt ähnlich. Es scheint, als hätten ihn die vielen Menschen und Annunziatas Akkorde geweckt, denn aus seinem mächtigen Leib dringt ein langer, ächzend abschnurrender Laut, Wehruf und zorniges Ruhegeheiß zugleich. Nichts ist geschehn, nur die vierte Saite hat sich, durch das Klavier in Schwingung versetzt, völlig entspannt."
Dieses eBook: "e;Der Abituriententag"e; ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfaltig korrekturgelesen. Werfels Roman spielt in einer Grostadt zwischen den beiden Weltkriegen. Dort hat der dreiundvierzigjhrige, aus Wien stammende Untersuchungsrichter Landesgerichtsrat Dr. Ernst Sebastian von Portorosso im Jahr 1927, an dem Tag, an dem ein Klassentreffen ansteht, einen Festgenommenen zu verhren, der verdchtigt wird, die Prostituierte Klementine Feichtinger in deren Wohnung erschossen zu haben... Das Manuskript des Romans Der Abituriententag schrieb Franz Werfel 1926 innerhalb eines Monats, mglicherweise inspiriert durch ein Treffen mit seinen frheren Klassenkameraden Willy Haas und Ernst Deutsch. Die Schilderungen dessen harter Schulzeit seien Inspiration gewesen. Gleichwohl ist in Werfels Biographie eine auffllige Parallele zu den Romanfiguren zu finden, denn er ist ebenfalls von Wien nach Prag an das deutsche Gymnasium in der Stephansgasse gewechselt und litt unter dem alten Schulsystem. Nicht das Milieu der Schule, nicht die Verwirrungen der Jugend, keinerlei psychologische und weniger noch pdagogische Nebenabsichten bilden den wahren Gegenstand der Geschichte, die eine, nein, vielleicht die allerfuchtbarste Frage des menschlichen Lebens aufzuwerfen wagt. Franz Werfel (1890-1945) war ein sterreichischer Schriftsteller jdischer Herkunft mit deutschbhmischen Wurzeln. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bcher Bestseller.
Eine blassblaue Frauenschrift ist eine Geschichte über den Verrat einer Liebe, ein Psychogramm eines Opportunisten und ein zeitgeschichtliches Dokument über den latenten Antisemitismus in der Ersten Republik. Im Österreich des Jahres 1936 blickt Leonidas stolz auf sein bisheriges Leben zurück. Als Sektionschef im Unterrichtsministerium gehört er zur politischen Elite des Landes. An seinem Geburtstag erhält er einen Brief, geschrieben in einer blassblauen Frauenschrift. Es ist ein Brief von der Jüdin Vera Wormser, der Liebe seines Lebens. Eine kurze, aber heftige Liebesaffäre vor 18 Jahren in Heidelberg verbindet die beiden. Nun schreibt Vera, die sich gerade in Wien aufhält, bevor sie eine Stelle in Montevideo antritt, dass ein „begabter, junger Mann von 17 Jahren", allem Anschein nach sein Sohn, in Deutschland „aus bekannten Gründen" nicht mehr das Gymnasium besuchen könne. Sie bittet „den Herrn Sektionschef" darum, ihm einen Platz in einer guten Schule in Wien zu verschaffen... Franz Werfel (1890-1945) war ein österreichischer Schriftsteller jüdischer Herkunft mit deutschböhmischen Wurzeln. Er ging aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsbürger. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller.
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