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Seit über 400 Jahren leben Juden in Hamburg. Noch heute erinnern zahlreiche Orte im Stadtbild an ihre wechselvolle Geschichte, die mit dem Nationalsozialismus endete. Diejenigen, die rechtzeitig fliehen konnten und, über den Erdball verstreut, ein neues Zuhause fanden, haben Hamburg nie vergessen - genausowenig wie die alten Rezepte, nach denen in ihren Familien gekocht und gebacken wurde. Sie gaben sie an ihre Nachfahren weiter: das Rezept für den Butterkuchen mit seinem unvergesslichen Geschmack oder das für die süßsaure Rote Grütze, für traditionelle jüdische Rezepte wie Hühnersuppe mit Mazzeknödeln oder Gehackte Leber ... Heute gibt es wieder jüdisches Leben in Hamburg. Juden aus den verschiedensten Ländern lassen sich erneut in der Hansestadt nieder und kochen Speisen aus ihren Herkunftsländern: Persisches Kräuteromelette, russischen Borschtsch, Aargauer Rüeblitorte ... Das »Jüdische Kochbuch aus Hamburg« hat all diese Rezepte gesammelt und bereichert sie mit Anekdoten und Biografien. So entsteht ein traditionelles und gleichzeitig modernes multikulturelles »Cookbook«.
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