Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
In der diachronen Studie werden Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert untersucht, mit dem Ziel, die literarische Verschlusselung als eine Form der Vermittlung von Faktizitat und Fiktionalitat im groeren Kontext zweier kultureller Praktiken, der kabbalistisch inspirierten Steganographie sowie der Kryptographie, zu erfassen. Am hofisch-historischen Roman (u.a. M. Opitz/J. Barclay, Argenis Anton Ulrich von Braunschweig und Luneburg, Die romische Octavia wird der Verlauf der referentialisierenden Lekture untersucht. Im 18. Jahrhundert verbindet sich das 'Prinzip Schlussel' mit der Satire bzw. dem Pasquill (Chr.F. Hunold, Satyrischer Roman Chr.M. Wieland, Die Geschichte der Abderiten. Entschlusselnde Lekture entfaltete sich im Rezeptionsproze der Leiden des jungen Werthers mit unerwarteter Direktheit. Die Rolle der Zensur fur das Weiterbestehen des 'Prinzips Schlussel' lat sich an E.T.A. Hoffmanns Marchen Meister Floh zeigen; an Klaus Manns Mephisto erweist sich, wie das Konzept gegen den Roman instrumentalisiert werden konnte. Thomas Mann, der in allen Phasen seines Werkes mit dieser Lekture auf Modelle und Vorbilder hin konfrontiert wurde (untersucht werden Buddenbrooks und Doktor Faustus, reagierte nicht nur mit Verteidigungen (Bilse und ich und wenig zutreffender Abwehr (als er sein narratives Prinzip im Doktor Faustus als Montage beschrieb), sondern auch mit ironischer Gegenwehr: In Lotte in Weimar inszenierte er die Entschlusselungslust der Werther-Zeitgenossen wie der spateren Philologen. Die Einzeluntersuchungen laufen darauf zu, die Referentialisierung als >legitime Form der Lekture< herauszustellen.</P></body></html>
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.