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Das Buch beschreibt exemplarisch den sozialen Wandel in einem Altbaugebiet im Osten von Berlin (Prenzlauer Berg), untersucht die Veranderungen in der Stadterneuerungspolitik nach der Wende und analysiert die Moglichkeiten zur Mitbestimmung durch die Bewohner. Klassische Stadterneuerung findet seit der Wiedervereinigung in Deutschland vor allem in den neuen Bundeslandern statt - und dort unter anderen Bedingungen als fruher im Westen: der Erneuerungsbedarf ist ungleich groer, und die finanziellen Mittel der Stadte sind erheblich knapper. Dieses Dilemma fuhrt dazu, den privaten Eigentumern eine wichtigere Rolle in der Erneuerung zuzuweisen, die politische Steuerung zieht sich auf eher indirekte Instrumente zuruck. Durch den Restitutionsprozess hat sich aber die Eigentumerstruktur in kurzer Zeit erheblich verandert, Abschreibungsinteressen stehen bei Investitionsentscheidungen im Vordergrund. Ob es unter diesen Umstanden gelingen kann, die soziale Zusammensetzung der Bewohnerschaft in Sanierungsgebieten zu bewahren, ist eine der zentralen Fragen des Buches.
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