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Die hier verOffentlichten Arbeiten beruhen iiberwiegend auf den Beitragen, die wah rend des 19. Symposiums fUr die Teilnehmer des zweiten Zehnwochen-Seminars des Universitiitsseminars der Wirtschaft (USW)' gehalten wurden. Dieses Symposium fand yom 9. bis 12. November 1989 in Berlin statt, in Tagen also, die allen Deutschen, ob sie nun zu dieser Zeit in Berlin waren oder nicht, unvergessen bleiben werden. Ich bin iiberzeugt, daB die Leser dieses Buches es begriiBen, daB ich die Eindriicke von diesem auj3erordentlichen Wochenende in Berlin, die Frau Schoeller schildert, aufgenommen habe. Ein solcher Bericht hat iiber die Zeit und iiber den Kreis der unmittelbar Beteiligten hinaus Giiltigkeit und Interesse, und es mag gut tun, sich angesichts der nun sich auftiirmenden Schwierigkeiten in der DDR, vor allem in ihren Betrieben und Verwaltun gen, an die Euphorie dieses Wochenendes zu erinnern und daraus den Mut und die GewiBheit zu schopf en, daB wir Betriebswirte diese Schwierigkeiten iiberwinden werden. In den Betrieben der Bundesrepublik, die sich nun aktiv in den Betrieben der DDR engagieren, wird das Problem der Altlasten, der Verseuchung des Bodens, als ein besonders schwieriges und die Ubernahme oder die Beteiligung belastendes Problem angesehen. Mit Recht: Hier geht es urn Hunderte von Millionen DM, die fUr die Sanierung der Boden aufgewandt werden miissen. Die Schliej3ung des Werkes Moorjleet von Boehringer Ingelheim, iiber die Werner Deckers berichtet, ist eine Fallstudie der Probleme, die mit solchen Altlasten verbunden sind.
Iichkeit und von der innovativen Organisation gegenObergesteUt. Auch die These Schum peters, daB groBe Unternehmen innovativer sind als kleine, erfiihrt eine ausfOhrliche Be handlung anhand der vorliegenden Literatur. Eingehend setzt sich die Literatur, wie Leder zeigt, mit dem,. demand-pull"-und dem . . supply-push"-Ansatz zur ErkUirung des Innova tionsprozesses auseinander. SchlieBlich wertet die Arbeit die Fallstudien aus, die in den USA in den sechziger und siebziger Jahren durchgefOhrt wurden, um den Innovationspro zeB besser zu verstehen. Einen detaillierten Einblick in die Stufen des Innovationsprozesses geben Albach, de Pay und Okamuro anhand der Innovation des Wankelmotors. FOr diese Analyse standen Informationen der Innovatoren aus Deutschland, Japan und den USA zur VerfOgung. Es werden bemerkenswerte Unterschiede im Management und im Profil des Innovationspro zesses in den verschiedenen Stadien herausgearbeitet. Das» Commitment" von Mitarbei tern, Gesamtorganisation und Finanzen ist fOr Zeitdauer und Erfolg - bzw. MiBerfol- der Innovation ausschlaggebend. Eine theoretische Erkillrung des Innovationsprozesses in Abhllngigkeit von der Nach jrage bietet der Beitrag von Albach, de Pay und Rojas. Rier wird gezeigt, daB unterschied lich lange Dauern des Innovationsprozesses nicht notwendigerweise auf unterschiedlich, hohe Innovationsbarrieren im Unternehmen oder auf unterschiedlich niedrige Anreize fOr innovatorische Aktivitlten im Unternehmen schlieBen lassen. Vielmehr hlngt die Dauer des Innovationsprozessesvon der Risikojreudigkeit von Kunden abo An dem Modell wird gezeigt, daB die Marktsegmentierung nach unterschiedlicher Risikobereitschaft von Kun den den InnovationsprozeB erheblich beschieunigen kann.
Das Management von Innovationen wird fUr Unternehmen, die erfolgreich am Markt bestehen und dariiber hinaus wachsen wollen, zur zentralen Ftihrungsauf gabe. Diese Aufgabe hat viele Aspekte; mit einigen davon, die uns besonders wichtig erscheinen, befassen sich die Beitrage dieses Bandes. AIle diese Beitrage wurden ursprtingIich als Referate bei Kontaktseminaren zur Unternehmensftihrung prasentiert, die an der Universitat Bielefeld veranstaltet werden, urn Theorie und Praxis zu fruchtbarem Austausch tiber aktuelle Probleme des Managements zusammenzuftihren. Die hohe Resonanz, die diese Referate dabei fanden, gab AnlaB zu ihrer Zusammenfassung in dieser Publikation. Prakti ker, die Innovationen gestalten, Wissenschaftler, die die Bedingungen solcher Gestaltung analysieren, und Studierende der Betriebswirtschaftslehre, die Ein bIicke in einige Kernfragen gewinnen mochten, bilden daher auch den Leserkreis, an den sich dieses Buch wendet. Wertvolle Hilfe zur Fertigstellung des Bandes haben geleistet Frau Andrea Klindt-Reuter bei der Reinschrifi, Herr Dr. Dirk Hoppen bei der Aufbereitung von Graphiken und meine Frau, Dipl.-Volkswirt Liselotte Schtiler, bei SchluBredaktion und Korrektur. Ihnen sei fUr ihr Engagement ebenso herzIich gedankt wie Frau Dipl.-Kfm. Ute Arentzen und Frau Dipl.-Kfm. Gudrun Bohler vom Betriebs wirtschaftlichen Verlag Dr. Th. Gabler flir die gute Zusammenarbeit.
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