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In Berlin leben seit über 150 Jahren Menschen aus Rumänien. Diese Gruppe, die rumänische Diaspora, ist heute heterogener denn je. Und sie wächst weiter an. Die Studie untersucht, wie Menschen aus Rumänien in Berlin leben. Sie erkundet die Orte dieser Diaspora und legt ihre vielfältige Geschichte in dieser Stadt frei. Dass die heutige rumänische Diaspora in Berlin eine neue Form migrantischen Lebens ist, wird anhand von Ergebnissen einer Umfrage zur sozialen Situation der MigrantInnen, ihrer Integration in Berlin und ihrer Beziehung zum Herkunftsland Rumänien dargestellt. Mit einem kritischen Blick auf die rumänische Diaspora-Politik eröffnet sich die Frage, ob die Diaspora den dringend nötigen politischen Wandel in Rumänien selbst in die Hand nehmen wird. Auch von Berlin aus.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: An einem kalten Winterabend in Frankfurt am Main. Man schreibt das Jahr 1844. Ein Mann kehrt von den Weihnachtseinkäufen heim und hält seiner Frau ein leeres Schreibheft unter die Nase: ¿Hier ist das gewünschte Buch für den Jungen¿. Er werde ein Bilderbuch daraus machen, verspricht er und beginnt das Heft mit Zeichnungen zu füllen, sie danach zu aquarellieren und ein paar Verse darunterzusetzen. So beginnt die Geschichte des Kinderbuches ¿Der Struwwelpeter¿. Heinrich Hoffmann, der das Bilderbuch für seinen dreijährigen Sohn Carl Philipp geschaffen hatte, ließ sich anlässlich der 100. Auflage im Jahre 1876 dazu hinreißen, eine kleine Entstehungsgeschichte des Struwwelpeter zu verfassen. Ist sie Mythos oder Tatsache? Dies ist angesichts der großen ¿ bis in die heutige medizinische, psychologische und pädagogische Fachliteratur reichenden - Resonanz des Buches eine sich aufdrängende Frage. Zu befürchten steht aber, dass sie in Anbetracht eben dieser lebendigen Wirkungsgeschichte nur schwer zu klären sein wird. Mythos oder Tatsache? Ob diese Frage beantwortbar ist, sei dahingestellt. Jedoch nötigt sie dazu, weitere Fragen zum Struwwelpeter zu stellen: Welche politischen Umstände herrschten? Wie sah Hoffmanns eigene Kindheit aus? In welcher familiären Situation schrieb er das Buch? Welche pädagogischen Absichten verfolgte er? Wovon ist der Struwwelpeter kunst- und literaturgeschichtlich möglicherweise beeinflusst? Relevanz erhalten die deshalb im Folgenden durchgeführten Untersuchungen einerseits durch die Aktualität des Struwwelpeter-Buches per se und andererseits speziell durch die in den letzten Jahrzehnten aufgekommene und derzeit an Fahrt gewinnende Debatte um heutige ¿Zappelphilippe¿. Ursprünglich eine Figur in Hoffmanns Struwwelpeter ist der ¿Zappel-Philipp¿ heute zum Schlagwort einer kindlichen Verhaltensstörung geworden: das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) wird in der einschlägigen Literatur nicht selten auch als ¿Zappelphilippsyndrom¿ bezeichnet. Gängig ist die Bezeichnung auch für die betreffenden Kinder selbst. So beschreiben etwa Hüther et al. ihr Buch ¿Neues vom Zappelphilipp¿ als ¿[...] ein Buch [¿] für alle, denen die Zukunft dieser kleinen Zappelphilippe [¿] am Herzen liegt¿. Was hat die Hoffmann'sche Figur mit diesen heutigen ¿Zappelphilippen¿ gemein? Hat das Kind im Bilderbuch möglicherweise ADHS, beziehungsweise zeigt es nicht Symptome dieser Störung?
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