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  • af Karlheinz Piringer
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    Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1, Universität Wien (Sportuniversität Wien), Veranstaltung: Seminar Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EINLEITUNG Den Angehörigen und Interessierten möchte ich etwas mehr Verständnis für die schwierige aber auch oft so faszinierende Situation des Torhüters geben. Er steht meist als Einzelgänger da. Seine Beziehung zu Feldspielern, Trainern, Zuschauern, Fans und dem zweiten Torhüter sind nicht immer reibungslos. Alles, was in dieser Arbeit über den ¿Torhüter¿ gesagt wird, gilt in gleicher Weise für den weiblichen Torhüter.2. DER TORWART ¿Torhüter, Panther, Tiger, kurz Nummer Eins, der hütet das Tor und schreit laut mit seinen Abwehrspielern und Vorderleuten solange, bis er am falschen Fuß erwischt wird, und ein Tor bekommt, das er auf seine Kappe nehmen muss, und die Abwehr keine Mauer mehr für ihn macht.¿(Ö3, am Sonntag dem 20. März 1994, zwischen 2230 bis 2245) Der ¿Torhüter¿ nimmt eine Sonderstellung ein, die schon optisch dadurch dokumentiert wird, dass er sich laut Regelwerk in der Spielkleidung von den Feldspielern beider Mannschaften unterscheiden muss. Er darf den Ball mit der Hand spielen (nur im eigenen Strafraum), was sonst keinem Spieler auf dem Spielfeld erlaubt ist. Seine Aufgabe besteht darin, dank seiner Fähigkeiten wie Sprungkraft, Fangsicherheit, Reaktionsschnelligkeit und Stellungsspiel die Torschüsse des Gegners abzuwehren. Aber auch die Organisation zählt zu seinen Aufgaben. Nach gehaltenen Bällen hat er Einfluss auf den Fortgang des Spielgeschehens, kann die Bälle nach vorn schlagen oder werfen oder auch in der Abwehr halten; er kann damit ein Spiel schnell oder langsam machen, was spieltaktische Fähigkeiten voraussetzt. Die sich aus der Position des Torhüters ergebenden Entfaltungsmöglichkeiten sind einerseits überaus reizvoll, stellen aber andererseits hohe Anforderungen an sein psychisches und physisches Leistungsvermögen. Von den Leistungen eines Torhüters hängen im entscheidenden Maß Erfolg und Misserfolg einer Mannschaft ab. An einem guten Torhüter kann sich ein Team, also seine Mitspieler orientieren, neu motivieren und aufrichten. Torhüter können aber auch die ganze Mannschaft verunsichern und zum Ausgangspunkt vieler Fehlerquellen seiner Vorderleute werden. ¿Ein Spiel gewinnen kann er nie, aber eine Niederlage vereiteln. Als einzelner in der Elf erzielt er wohl den schönsten Sieg, wenn er über sich selbst hinauswächst.¿ (Worte eines Trainers)

  • - Verarbeitungsstrategien in Wettkampfsituationen
    af Karlheinz Piringer
    559,95 kr.

  • af Karlheinz Piringer
    690,95 kr.

    Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: Gut, Universität Wien (Institut für Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Die zehn blaugelb leuchtenden Feldspieler versuchen, durch geschickte Raumaufteilung und schnelles Passspiel über mehrere Stationen, den Ball an den grünlich schimmernden Abwehrspielern vorbei zu spielen. Der Torwart beobachtet konzentriert das unaufhaltsame Näherkommen des Balles und versucht, durch rasche Positionswechsel zwischen den Torpfosten seine Stellung zum Ball für einen überraschenden oder platzierten Torschuss des Gegners zu optimieren. Da plötzlich - eine weit gezogene Flanke - Angreifer und Abwehrspieler kämpfen am Torraum in dem Farbgetümmel um die Herrschaft über das runde Leder, kaum sechs Meter vom Tor entfernt. Ein Stürmer springt am höchsten, ein kraftvoll schulmäßig ausgeführter Kopfstoß und - vergeblich! Mit überzeugender Sicherheit zieht der reaktionsschnelle und sprunggewaltige Torwart das weiße Leder an sich und begräbt es nach dem Abrollen seiner spektakulären Hechtabwehr in die Kreuzecke unter seinem Körper.¿ (Petrakovits 1998, S. 3/4). In dieser Diplomarbeit soll nicht die körperliche, sondern die psychische Beanspruchung des Torwarts - wie erlebt der Goalie gewisse Situationen (Flanken, Freistoß, Gegner läuft alleine auf ihn zu)? - im Mittelpunkt stehen. Die Fragen richten sich nach seiner Bewältigung von solchen psychisch belastenden Situationen und wie er sie erlebt hat. Das Ziel der Arbeit ist die Klärung der Frage, ob sich Torhüter speziell und bewusst mit dem psychologischen Training auseinandersetzen. Zuerst werden Kategorien wie Konzentration und Aufmerksamkeit, Motive und Motivation, Emotion und flow-Erlebnis, Angst und deren Bewältigung und zum Schluss noch die Kommunikationsmöglichkeiten des Torhüters mit seiner Umgebung beleuchtet. Es wird versucht, die Trainingsarbeit eines Tormannes darzustellen, und zwar nicht das körperliche Training, sondern die Leistungskapazität, die durch ¿Kopfarbeit¿ noch herauszuholen ist - der kognitive Bereich also. Einerseits sollen die verschiedenen Kapiteln beim Tormann-Sein die theoretische Grundlage bilden, andererseits entwickeln sich aus den Fachgebieten die speziellen Fragen für den Torhüter in den speziellen Situationen. Um die Zusammenhänge und inneren Strukturen aus der Sicht der Torhüter darzulegen, werden qualitative Forschungsmethoden herangezogen. Diese Zusammenhänge werden an konkreten Problemen des Subjekts angesetzt (vgl. Mayring 1990, S. 13).

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