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Missbrauchsvorschriften kommt im Internationalen Steuerrecht überragende Bedeutung zu. Nicht nur international agierende Unternehmen, sondern auch Privatpersonen sehen sich vor die Herausforderung gestellt, die steuerlichen Implikationen von Missbrauchsvorschriften bei der Steuerplanung zu berücksichtigen. Aufgrund ihrer in der Rechtsanwendung nicht selten zu Missverständnissen Anlass gebenden Abfassung stellen Missbrauchsvorschriften eine der zentralen Unwägbarkeiten für die grenzüberschreitende Steuerplanung dar. Im Vergleich zum rein nationalen Sachverhalt sehen sich die grenzüberschreitend tätigen Steuerpflichtigen damit einem erhöhten steuerlichen Risikopotential ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund untersucht Kay Alexander Schulz, dessen Arbeit von der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Dissertation angenommen wurde, mit der Besteuerung ausländischer Familienstiftungen einen speziellen und bislang vergleichsweise wenig beachteten Themenkomplex des Außensteuerrechts. Dabei beleuchtet er insbesondere systematische, europarechtliche und verfassungsrechtliche Fragestellungen und arbeitet in diesem Zusammenhang zahlreiche Verwerfungen heraus. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen und unter Hinzuziehung von Ergebnissen eines Ländervergleichs entwirft Kay Alexander Schulz darüber hinaus einen konkreten Vorschlag für die Neuordnung der Besteuerung ausländischer Familienstiftungen. Der Nutzen der vorliegenden Untersuchung liegt damit nicht nur in der Aufdeckung von systematischen Schwächen des geltenden positiven Rechts, sondern auch in der Befruchtung der sich abzeichnenden Debatte um eine Reform des Außensteuerrechts. Prof. Dr. Gerhard Kraft VII Vorwort Die vorliegende Arbeit wurdevon der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Wintersemester 2009/2010 als Dissertation angenommen. Besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Gerhard Kraft für seine stets wertvollen Anregungen und die hervorragende Betreuung während des gesamten Dissertationsvorhabens.
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