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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Medienwandel in der Zeit des Buchdrucks, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat das Ziel, die unterschiedliche Darstellung in den Rand- und Kapitelminiaturen nachzuweisen. Dabei soll zunächst die satirisch-polemische Darstellung im Text untersucht werden. In einem zweiten Schritt wird untersucht inwieweit diese Darstellung des Textes in den Kapitelminiaturen illustriert wird. Anschließend werden die Randminiaturen auf ähnliche Darstellung untersucht.In Anbetracht der Verwendung von Namen für die Figuren innerhalb des "grossen Lutherischen Narren" muss zwischen dem Murnarren (handelnde Figur) und Thomas Murner (Autor) sowie zwischen Luther (Figur im grossen Lutherischen Narren) und Martin Luther (reale Person) unterschieden werden. Ebenso unterscheidet diese Arbeit zwischen dem "grossen Lutherischen Narren" (Werk) und dem "grossen lutherischen Narren" (Figur, die die reformatorische Bewegung verkörpert).Im ausgehenden 15. Jahrhundert und dem beginnenden 16. Jahrhundert kommt es in Europa, aufgrund zunächst nicht miteinander verknüpfter Prozesse, die sich jedoch im weiteren Verlauf gegenseitig verstärken, zu starken Einschnitten in verschiedenen Bereichen, die dazu führen, dass von einem Epochenwandel gesprochen wird. Als größter Katalysator vieler Entwicklungen gilt die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Gutenberg. In Verbindung mit einer aufkommenden Kirchenkritik und der Möglichkeit, diese durch den Druck zeitnah und in großer Auflage verbreiten zu können, entsteht eine rege Buchproduktion. Während bis 1517 nur bis zu 500 Drucke veröffentlicht worden seien, schlagen die Jahre 1517 ¿ 1524 mit mehr als 1.000 veröffentlichten Drucken stärker zu Buche und markieren auf quantitativer Ebene sowohl den Durchbruch des gedruckten Buches als neues Medium sowie die Frühphase und thematische Wichtigkeit der Reformation
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht den ¿Deutschen Gruß¿ hinsichtlich dessen Herkunft und die sprachwandeltheoretischen Aspekte der Einführung 1933 und des Verbots 1945. Zur Beschreibung des Sprachwandels werden hauptsächlich Herrmann Paul und Armin Burkhardt herangezogen. Den sogenannten ¿Deutschen Gruß¿ und ausgewählte Aspekte dessen beschreiben Tilman Allert, Rudolph Herzog und Klaas-Hinrich Ehlers näher. Der Aufbau der Arbeit richtet sich nach dem diachronen Verlauf des Grußes. Der ¿Deutsche Gruß¿, der aus der sprachlichen Formel ¿Heil, Hitler¿ und der Geste des auf Augenhöhe gehobenen ausgestreckten Armes mit ausgestreckter Hand zusammengesetzt ist, wird dabei nur auf der sprachlich-funktionalen Ebene betrachtet. Die Entstehung des imperialen ¿faschistischen Grußes¿ ist für den Sprachwandel zunächst von geringerer Bedeutung, spielt jedoch in der Betrachtung des Grußes als Ganzes nach 1945 und dem Verbot nationalsozialistischer Zeichen und Gesten eine Rolle.Die nationalsozialistischen Grüß- und Erkennungszeichen ¿Sieg, Heil!¿, ¿Heil Hitler!¿, und deren mittels arabischer Zahlen codierten Entsprechungen ¿88¿ sowie ¿18¿ ¿ sind durch §86 StGB als verfassungsfeindliche Zeichen verboten, in der rechten Szene jedoch weit verbreitet. Während die Zahlencodes ein Ergebnis des Verbotes sind, sind die ersten beiden Ausrufe die wohl bekanntesten des NS-Regimes. Im Vergleich zu der Darstellung anderer nationalsozialistischer Zeichen und Symbole (Hakenkreuzfahne) ist die Verwendung der Grußform ¿Heil Hitler!¿ in Filmen und ähnlichen Medien weniger umstritten, wenn auch beim sogenannten ¿Deutschen Gruß¿ der Kontext, in dem dieser dargebracht wird, historisch kontextualisiert sein muss und nicht ideologisch begründet sein darf. Schon an dieser Stelle zeigt sich, dass der ¿Deutsche Gruß¿ starkem Sprachwandel unterworfen ist und dies durch die ideologische und politische Aufladung seines Begriffes auch nicht mehr verlieren wird, da immer wieder neu debattiert wird, inwieweit und in welcher Art und Weise der Gruß dargestellt werden darf oder nicht. Dabei muss in der Debatte zwischen politischer, ideologischer, soziologischer und der sprachlichen Ebene unterschieden werden. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass nicht nur nach 1945 der ¿Deutsche Gruß¿ eng mit dem Sprachwandel verwoben ist, sondern, dass auch die Einführung des Grußes eine Form von Sprachwandel darstellt, wie zu zeigen sein wird.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Umsetzung der Erbfolge Karl Martells und dessen ältestem Sohn Pippin dem Jüngeren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Konzeption und Umsetzung, da beide Ansätze an die Nachfolgeregelung unterschiedlicher nicht sein könnten und beide aufgrund der Quellenlage und recht eindeutigen Thronfolge seltener als ihre Nachfahren im Mittelpunkt der Geschichtsforschung standen. Dabei geht diese Arbeit chronologisch vor und beleuchtet zunächst kurz die Konzeption der Thronfolge nach merowingischer Tradition, da so die These, die in Ansätzen bei beiden Herrschaftsnachfolgen noch zu erkennen ist und sich lediglich im Laufe der Zeit bis zu Karl dem Großen und späteren karolingischen Königen die Nachfolgeregelung durch ihre wachsende Diskontinuität zu ihnen gekennzeichnet ist.Mitte des 8. Jahrhunderts beruft sich Pippin der Jüngere auf eine Antwort des Papstes zur von ihm gestellten Frage der rechtmäßigen Königswürde und lässt sich zum König wählen und salben. Diese Stellung erbte er zusammen mit seinen Brüdern Karlmann und Grifo von seinem Vater Karl Martell, der die Stellung militärisch erarbeitete und das Amt des Hausmeiers wieder in die Hände der karolingischen Familie brachte, denen das Amt nach dem so genannten Staatstreich Grimoalds entrissen wurde. Das 8. Jahrhundert endet schließlich mit der Kaiserkrönung Karl des Großen ¿ Sohn Pippin des Jüngeren und erster fränkischer Kaiser. Kaiser Karl war es schließlich, der mehrfach seine Nachfolge zu Lebzeiten schriftlich festhielt und bekannt gab, sie jedoch aufgrund vom frühen Ableben seiner Söhne ändern musste. Mit der zusätzlichen Krönung und Salbung erhielt Karl eine zusätzliche Legitimation, die kein Karolinger vor ihm innehatte ¿ dazu jedoch an dieser Stelle nicht mehr. Festzustellen ist lediglich, dass sich mit der militärischen Übernahme des Hausmeieramtes durch Karl Martell und dessen neu eingeführten Vererbung des Amtes an seine Söhne die Grundlage für den 749/751 folgenden Machtwechsel begründete.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit Besonderheiten auf sprachlicher, thematischer und inhaltlicher Ebene innerhalb der Minnelieder Kaiser Heinrichs VI. auseinander. Sie geht dabei davon aus, dass diese sprachlichen Besonderheiten auf die besondere Stellung des designierten Thronfolgers zurückzuführen sind. Belegt wird dies anhand von Verweisen auf Minnelieder Friedrichs von Hausen.Dabei folgt diese Arbeit der These, dass der Herrschaftsstatus Heinrichs dafür sorgt, dass jener sich in seinen Minneliedern über Normen und vorbestimmte Motive hinwegsetzen oder diese sogar auslassen beziehungsweise sprachlich umgehen muss. Friedrich von Hausen kann dabei als Referenz betrachtet werden, da dieser als "familiares" sowohl am Hofe Friedrich II. und nach dessen Tod am Hofe Heinrich VI. tätig war und somit aus einem sehr ähnlichen Wirkspektrum stammt wie Heinrich VI.Innerhalb dieser Arbeit wird die Wirkung der Herrscherrolle auf verschiedene Aspekte des Minnesangs untersucht. Zunächst wird auf Besonderheiten innerhalb der semantischen Nutzung von minne und Liebe, des Weiteren auf der Ebene der Anrede und als letztes der Einfluss der Herrscherrolle auf den Inhalt der Minnelieder eingegangen.Kaiser Heinrichs VI. überlieferte Minnelieder weisen einige Besonderheiten innerhalb der sprachlichen Gestaltung sowie der thematischen Nutzung gegenüber anderen Minneliedern auf. Dass Heinrichs VI. Lieder zu Beginn der Großen Heidelberger Liederhandschrift überliefert sind, gebührt viel mehr der weltlichen Stellung des vermeintlichen Urhebers als den Liedern selber.Inwieweit die drei Leider "Ich grüeze mit gesange die süezen", "Wol hôher danner rîche" und "Rîtest du nu hinnen" sicher aus der Feder des Kaisers stammen, lässt sich nicht endgültig sicher sagen. Nach einigen Diskussion und Zeiten, in denen die Autorschafts Heinrichs VI. eher infrage gestellt wurde, ist der aktuelle Stand, dass die Lieder zu Recht Kaiser Heinrich VI. zugeschrieben seien. Etwas weiter geht die Vermutung, dass Kaiser Heinrich VI. die Lieder sogar selber anlässlich seines Ritterschlags 1184 vorgetragen haben könnte.
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