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Warum sollten Studierende sich noch prüfen lassen, wenn sie sich von einem Sprachmodell vertreten lassen können? Und warum sollten Professoren noch selbst prüfen oder Fachartikel schreiben, wenn ein KI-Textgenerator angeblich auch Wissen generieren kann?In diesem Szenario werden Menschen ihre Kommunikation an Künstliche Intelligenz (KI) abtreten und sich selbst davon ausschließen. Aber damit passiert mit textlicher Kommunikation nicht mehr dasselbe, wie wenn Menschen kommunizieren würden. KI kann nicht lesen, verstehen oder kommunizieren; sogar der Sinn für ¿Schreiben" ändert sich beim Einsatz von Sprachmodellen. Die vorliegende Untersuchung bietet eine Bestandsaufnahme dafür, wie wenig kommunikatives Handeln mit dem übereinstimmt, was eine KI kann. Allerdings gefährden Menschen ihre kommunikative Kompetenz und moralische Urteilsbildung, wenn sie mit Maschinen um Texte konkurrieren ¿ und auch um Gestalt und Stimme.
Was gegenwärtig unter dem Stichwort ¿Digitalisierung" verhandelt wird, pendelt zwischen Heilsphantasien und Katastrophisierung. Die Theologische Ethik tastet sich gegenwärtig noch unsicher an dieses Thema heran. Das Buch legt eine ethische Grundlegung für die Probleme der angewandten Ethik mit künstlich intelligenten und autonomen Maschinen vor. Insbesondere der moralische Status von Robotern und Künstlicher Intelligenz wird bestimmt.An Robotern treten wesentliche Phänomene intersubjektiver Begegnungen nicht auf. Man kann sich vor ihnen nicht anhaltend schämen und ihre Lernfähigkeit keinem Wesen zurechnen, das lernt. Damit sind theologische Kriterien des Status des Menschen benannt, die sich nicht nachbauen lassen.
Theologische Ethik boomt einerseits. Andererseits zeigt sich gerade durch diesen Boom eine große Verunsicherung, wie überhaupt mit Gott ethisch argumentiert werden kann. Seit den 1990er Jahren sind in der deutschsprachigen Theologie fast ein Dutzend prominente ethische Neuansätze publiziert worden, die jedoch fast unbeeinflusst voneinander konzipiert worden sind. Damit entsteht der Eindruck, Theologische Ethik könne beliebig formuliert werden oder könne nicht mehr aufweisen, wofür sie steht. Das Buch gibt einen detaillierten Überblick der gegenwärtigen Ansätze und überprüft die Leistungsfähigkeit ihrer jeweiligen Grundlegungen. Sie zielt darauf, gemeinsame Fundamente einer evangelisch verantworteten Theologischen Ethik zu rekonstruieren.
This book criticizes the suggestive implication of newer bioethics that we need a new ethical paradigm in order to handle the innovations of medicine and biotechnology. It proves that these innovations have a suggestive character which is not relevant, however, in order to justify a paradigm shift in ethics.
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