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Leitmotiv des Steirischen Jahrbuchs für Politik - etabliert als Standardwerk der Dokumentation und Analyse des steirischen Zeitgeschehens, eingebettet in den größeren österreichischen, europäischen und internationalen Zusammenhang - und Ziel der Herausgeberinnen und Herausgeber ist es, eine umfassende und pluralistische Darstellung der wesentlichen Entwicklungen in Politik und Gesellschaft im vorangegangenen Jahr zu bieten.
Das Steirische Jahrbuch für Politik bietet Beobachtern und Interessenten der heimischen Politikszene Einblicke in politische, wirtschaftliche oder kulturelle Geschehnisse und Entwicklungen vorwiegend des Bundeslandes - und darüber hinaus.
Manchmal ahnelt die Zeitgeist-Analyse einer simplen Aufwarts-Abwarts-Betra- tung: Es gibt bei bestimmten Themen Hochkonjunkturen und Rezessionen. Zu m- chen Zeiten verschwinden diese Themen, gelten als fad und unzeitgema, lassen sich in den Zeitungsspalten und Zeitschriften-Feuilletons nicht mehr finden, werden in politischen Ankundigungen und Programmen ignoriert; zu anderen Zeiten gelten sie als brisante, aktuelle Themen, werden politisch in Kommissionen und Gutachten zelebriert, intellektuell hin- und hergewendet und publizistisch erfolgreich ver- kert, und in den Medien werden Sonderseiten und Schwerpunktserien eingerichtet, um den Informations-, Diskussions- und Vorurteilsbedarf zu befriedigen. Die B- dung ist ein typischer Fall fur dieses Auf und Ab. Die meiste Zeit geht es um Modethemen, um organisatorische oder dienstrec- liche Details, um Aufsehen erregende Ereignisse, an denen sich die Gemuter erh- zen. Aber in einer turbulenten Gesellschaft muss auch die Grundfrage immer wieder einmal gestellt und jeweils den Umstanden angemessen beantwortet werden: Was denn das Ziel der Bildungseinrichtungen sei? Was Bildung"e; uberhaupt sei? Wofur eine Schule oder eine Universitat zu bilden"e; hatte? Wie dies am besten geschehen konne? Wie gut die Ziele erreicht wurden? Wie der Bildungserfolg uberprufbar sei? Die Fragen stellen eine grundlegende Herausforderung fur alle dar, die im B- dungsgeschehen arbeiten. Man kann sie ignorieren und stattdessen uber Stund- zahlen und Lehrdeputate reden. Man kann sie individualisieren, zu einer Sache des jeweils einzelnen Lehrenden machen und diese als Sundenbocke gebrauchen, wenn 1 irgendetwas schief geht.
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