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Inhaltsangabe:Einleitung: Von einem einheitlichen Typus von Vollzeitstudierenden kann heutzutage nicht mehr die Rede sein. Vielmehr haben sich die Studierenden in eine Reihe verschiedener Typen ausdifferenziert, bei denen die Hochschule häufig nicht mehr den ehemals angestammten zentralen Platz in ihrer Lebensführung einnimmt, sondern als ein Lebensbereich unter mehreren angesehen wird. Das Studium konkurriert mit außeruniversitären Bereichen wie der Erwerbsarbeit, familiären und sozialen Verpflichtungen, außeruniversitärem Engagement und privaten Interessen. Gegenüber einem einstigem Fokus auf Studium und dessen Abschluss stehen heutige Studierende vor einer Fülle von Wahlmöglichkeiten, aber auch Belastungen. Leitidee dieser Arbeit war es, möglichst viele verschiedene Strategien, mit denen Studierende im neuen Jahrtausend ihre Studienphase bewältigen aufzudecken, ihre Dispositionen kennen zu lernen sowie unterschiedliche Karrieren zu beleuchten. Um eine möglichst objektive Vorgehensweise zu gewährleisten, wurde sowohl bei der Datenerhebung als auch bei deren Auswertung auf Offenheit und die Möglichkeit der schrittweisen Annäherung an den noch auszumachenden konkreten Forschungsgegenstand Wert gelegt. Aus den durch narrative Interviews gewonnenen Daten wurde über die prozesshafte Vorgehensweise der grounded theory schließlich der Managementverlauf der Studienphase verschiedener Studierendentypen ausgemacht. Anhand dreier exemplarischer Beispiele wird dieser dargestellt, wobei die Theoriegenerierung anhand relevanter empirischer Textstellen illustriert wird. Wie sich abzeichnete, hat sich unabhängig von der noch in vollem Gange befindlichen hochschulpolitischen Diskussion um Studienreformen, Regelstudienzeiten, Studiengebühren etc. an den Hochschulen bereits eine Form von Selbstmanagement Studierender ausgebildet, welches starke Parallelen zu einem Verständnis des Ich als eigenständigem Unternehmen und der vieldiskutierten gesamtgesellschaftlichen Neoliberalisierung aufweist, in der die Kontrolle vom Staat hin zum Individuum übertragen wird, sprich von der Institution Hochschule hin zum einzelnen, eigenverantwortlichen Studierenden. Um eine sachliche Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung zu gewährleisten, wird auf Michel Foucaults Konzept der neoliberalen Gouvernementalität rekurriert, welches es erlaubt, diese Entwicklung losgelöst von einem ideologisch gefärbten Verständnis des Neoliberalismusbegriffes zu diskutieren. Der Managementverlauf [¿]
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