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Karbiden angereichert sind, d. h. zur Bildung von Mischkarbiden neigen. Von Wichtigkeit für diese Frage sind aber auch die V erarbeitungs-V erfahren zur Vermeidung von EinschluB- oder Karbid zeilen, die die mechanischen Kennwerte von Werkstoffen, besonders bei Schwin gungsbeanspruchungen, beeinflussen. Die verschiedenen Verfahren und MaB nahmen bei der Stahlherstellung - wie z. B. die GröBe und Bauart der Schmelz öfen (Thomas-, SM-, Elektro- und VakuumÖfen), das Ofenfutter (sauer, basisch, neutral), die Schmelzführung (Art und Grad der Desoxydation), die Schmelz- und GieBtemperatur, das GieBverfahren, die Kokillenform und -gröBe u. a. - ge statten dabei, die mechanischen Eigenschaften der Werkstoffe in weiten Grenzen zu verändern und den jeweiligen Verwendungszwecken optimal anzupassen.
Zur Ermittlung eines Zusammenhangs zwischen dem Zustandsschaubild oder dem Umwandlungsverhalten von binären, ternären oder komplexen Legierungen mit ihren mechanischen Eigenschaften sind Untersuchungen über den Reaktions ablauf, über die Konzentrationsebenen und die auftretenden Kristallarten von besonderer Bedeutung. Dies gilt vor allem auch für die K1ärung des Einflusses von sonderkarbidbildenden Elementen, wie Mo, Cr, V, Zr, Nb und Ti, in Stählen auf den Verlauf des y-Zustandsraumes und auf die Kristallisations- und Entmischungsvorgänge beim Abschrecken und Anlassen [1]. So weist z. B. das System Fe-Nb ein verengtes y-Feld auf [2], und beim System Fe-Nb-C ist ein Abschrecken aus dem y-Gebiet bis zu bestimmten Nb- und C-Gehalten mäg lich. Im Gegensatz hierzu weist das System Fe-Ti ein abgeschlossenes y-Gebiet auf [3], und ein Abschrecken im System Fe-Ti-C aus dem y-Gebiet für alle Konzentrationen ist nicht mehr mäglich. W. TaFAuTE und A. BÜTTINGHAUS [4] ermittelten ein Schaubild, in dem die Schnittflächen der Ebenen verschiedener Ti-Gehalte mit dem y-Raum auf die Ebene des Systems Fe-C projiziert wurden. Hieraus geht hervor, daB mit steigendem Ti-Gehalt das Einphasen-y-Feld immer mehr zusammenschrumpft, um bei Titangehalten ~ 1% zu verschwinden; d. h. , bei gleichbleibendem C-Gehalt tri tt nach überschreiten eines bestimmten Titan gehaltes kein y-Gebiet mehr auf. Bei geringen Ti-Gehalten stehen y-Fe und IX-Fe im Gleichgewicht mit FesC und TiC; in titanreichen Legierungen treten daneben noch die Fe-Ti-Verbindungen FesTi bzw. Fe Ti auf.
Hochtemperaturwerkstoffen beschaftigen sich z. B. Untersuchungen von F. EICHHORN [3] sowie F. BOLLENRATH und R. SONNTAG [4].
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