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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Erziehungswissenschaften/ AG Schulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit wird es sein, zu ermitteln, inwiefern sich die kognitive Aktivierung im Präsenzunterricht mit der kognitiven Aktivierung im Distanzunterricht vergleichen lässt.Die Videoanalyse von Präsenz- und Distanzunterricht bildet die Grundlage für diese Arbeit. Dem entsprechend werden die angewandte Methodik sowie die Indikatoren erläutert und auch die Auswahl der Videosequenzen begründet dargelegt. Darauf folgt die Analyse einer Ethikstunde im Präsenzunterricht und einer Religionsstunde im Distanzunterricht anhand der zuvor erläuterten Methodik. Die Arbeit endet mit der Diskussion der erzielten Ergebnisse, einem Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten in diesem Bereich und einem abschließenden Fazit.Die Coronapandemie hat offengelegt, was eigentlich schon lange bekannt war: Die Digitalisierung des deutschen Schulsystems ist nicht so weit vorangeschritten, wie man es von einer Industrienation wie Deutschland erwarten könnte. Wer deutsche Schulen beispielsweise mit skandinavischen Bildungseinrichtungen verglichen hat, konnte auch schon vor der Pandemie gravierende Rückstände in der Digitalisierung erkennen. Das ganze Ausmaß wurde jedoch erst im Zuge des ersten Lockdowns klar. Der zumeist unerprobte und nicht einheitlich strukturierte Distanzunterricht wies gravierende Mängel in Methodik und digitaler Infrastruktur auf. Welche konkreten Lehren aus der Situation während der Pandemie gezogen werden, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch sicherlich nicht unvernünftig, zukünftig mit vermehrtem Distanzunterricht zu rechnen. Da der klassische Präsenzunterricht in Schulen in den letzten Jahrzehnten häufig anhand von Qualitätsmerkmalen guten Unterrichts überprüft und analysiert wurde, soll die vorliegende Arbeit eben jene Qualitätsmerkmale nutzen, um auch Distanzunterricht zu analysieren und mit Präsenzunterricht zu vergleichen.Weil es sowohl mehrere Konzepte guten Unterricht als auch verschiedene Basisdimensionen gibt, werden die Basisdimensionen zunächst definiert. Der Schwerpunkt der Analyse erfolgt dann mit Bezug auf die kognitive Aktivierung der Schüler*innen. Zudem wird definiert, was genau unter Distanzunterricht zu verstehen ist und wie sich dieser vom Präsenzunterricht unterscheidet. Distanzunterricht stand in Deutschland vor der Coronapandemie kaum im Vordergrund, weshalb es auch nur verhältnismäßig wenig Forschung auf diesem Gebiet gibt. Die kognitive Aktivierung ist hingegen ein gut erforschtes Feld.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar Alte Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Es stellt sich die Frage, ob der von Prokop beschriebene Vertrag zwischen Bonifatius und den Vandalen tatsächlich existierte.Wenn von den Vandalen gesprochen wird, liegt der Fokus häufig sofort auf der Plünderung Roms 455. Dass ein vermeintlich unbekanntes Volk die größte Stadt des römischen Imperiums plündern konnte, scheint auf den ersten Blick erstaunlich und fast unwirklich. Wer sich mit der spätantiken Geschichte Roms befasst, erkennt aber schnell, dass die ¿ewige Stadt¿ schon 410 von Westgoten und später auch 546 von Ostgoten geplündert wurde und es generell nicht gut um das weströmische Reich stand. Doch auch von der trügerischen Einzigartigkeit einer Plünderung Roms abgesehen, wirkt dieses Ereignis noch heute. So geht der Begriff ¿Vandalismus¿ auf die angeblich blinde Zerstörungswut der Vandalen bei der Plünderung Roms zurück. Allerdings beruht auch diese Wortneuschöpfung auf einem Irrtum. Die Vandalen plünderten Rom zwar, von blinder Zerstörungswut und übermäßiger Gewalt kann aber keine Rede sein. Dass die Vandalen in einer Reihe mit anderen germanischen Verbänden stehen, die maßgeblich zum Niedergang des weströmischen Reiches beitrugen, ist allerdings kein Irrtum. Nach der Überquerung des Rheins 406/407 zogen die Vandalen über Hispanien nach Africa, wo sie Karthago eroberten und sich endgültig festsetzten. Dabei ist die Quellenlage, vor allem vor der Überfahrt nach Africa 429, leider alles andere als optimal. Um genau dieses zentrale Ereignis der vandalischen Geschichte, der Überfahrt nach Africa, geht es in der folgenden Arbeit. Die Frage nach der fehlenden Gegenwehr der Römer stellt sich aus heutiger Sicht sofort, wenn man die verheerenden Folgen betrachtet. Der oströmische Geschichtsschreiber Prokopios von Caesarea liefert dafür einen Erklärungsansatz. Der römische comes Africae Bonifatius soll den Vandalen einen Vertrag angeboten haben. Im Gegenzug für militärische Unterstützung gegen den magister utriusque militiae Flavius Felix gäbe es zwei Drittel Africas für die Vandalen. Allerdings berichtet keine einzige andere Quelle von einem solchen Vertrag, der zudem ein Novum gewesen wäre. Des Weiteren wurde Prokops Darstellung häufig von der Wissenschaft als unglaubwürdig abgestempelt. Auf eine befriedigende Erklärung für die Umstände, die der Überfahrt nach Africa vorausgingen, konnte sich die Wissenschaft dennoch nicht einigen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll zeigen, wie unterschiedlich die Beziehungen zu den Indigenen auf Roanoke Island abliefen. Als Quelle dienen die Berichte und Einträge im Schiffstagebuch des Kapitäns Barlowe sowie die Briefe und Berichte John Whites an den Auftraggeber der Reise Sir Walter Raleigh. Die aus den Jahren 1584-1590 stammenden Aufzeichnungen sind immer unter dem Aspekt zu betrachten, dass die Gegenseite der indigenen Bevölkerung oft nicht dargelegt wird. Zudem ist es gut möglich, dass Whites Beobachtungen nicht die echten Intentionen der Ureinwohner widerspiegeln. Dennoch bieten die Berichte einen guten Überblick über die Beziehungen zu den Ureinwohnern der Outer Banks.Verglichen mit Kolonien wie Jamestown ist Roanoke nur wenig bekannt. So gilt Jamestown als die erste permanente Siedlung der Briten in Nordamerika und das ist auch zunächst nicht falsch. Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass auf der Insel Roanoke bereits einige Jahre zuvor eine Siedlung gegründet wurde. Wann immer der Name Roanoke dann doch fällt, geht es um das Mysterium der ¿Lost Colony of Roanoke¿. Im Internet kursieren zahlreiche Videos, die sich mit dem Verschwinden der Kolonie beschäftigen und auch im Fernsehprogramm oder Theater wurde die Geschichte aufgegriffen. Ein vermeintlich unaufgeklärtes und Jahrhunderte altes Rätsel ist natürlich Nährboden für aufregende Geschichten. Noch heute sind Wissenschaftler in Virginia mit Ausgrabungen beschäftigt, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen und es scheint, als wäre man der Lösung ganz nahe. Ein Aspekt, der jedoch nur selten betrachtet wird, sind die Beziehungen der Briten zu den Ureinwohnern der Inseln in der Region. In Briefen und Berichten, sowie Schiffstagebüchern wird das Verhältnis zu den verschiedenen Stämmen der indigenen Bevölkerung gut beschrieben. Die Informationen sind nicht nur zentral, um das Rätsel der verlorenen Kolonie zu erklären, sondern auch beispielhaft für den Umgang der Briten mit den Ureinwohnern Nordamerikas. Es ist allerdings zu beachten, dass es keine eindimensionale Geschichte der skrupellosen Kolonisten ist, sondern viel mehr das Aufeinandertreffen zweier Kulturen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, herauszustellen wie unterschiedlich die Argumentation anlässlich der Krise des Jahres 2003 in den USA und der BRD geführt wurde. In einem weiteren Schritt soll dieser Konflikt zudem mit einem Beispiel aus der Antike, dem Melierdialog des Thukydides, verglichen werden. Hierzu werden zwei konträre Theorien der Internationalen Beziehungen näher beleuchtet. Zum einen die Theorie des Realismsus nach Morgenthau, und zum anderen der Idealismus nach Wilson.Als der iranische Offizier Qasem Soleimani am 03. Januar 2020 auf Befehl des US-Präsidenten Donald Trump im Irak ermordet wurde, kamen überall auf der Welt die Erinnerungen an den zweiten Irakkrieg 2003 wieder hoch. Auch wenn das Ziel diesmal ein Iraner war, verbinden viele Menschen militärisches Engagement der USA in der Region mit dem stark umstrittenen Krieg zu Beginn des Jahrhunderts. Damals pochten die USA in Folge des Anschlags vom 11. September 2001 auf die Verbindung Saddam Husseins zu Terrororganisationen. Basierend auf verschiedenen Quellen, die heute alle als unseriös gelten, vermutete man zudem Massenvernichtungswaffen im Irak. Die kurze Intervention der USA sorgte 2003 für den Zusammenbruch des irakischen Regimes. In den folgenden sechs Jahren der amerikanischen Besetzung konnte sich das Land aber auch nicht stabilisieren, was immer wieder dazu geführt hat, dass der Krieg und die Intentionen der USA scharf kritisiert wurden. Abgesehen von dem militärischen Konflikt selbst löste der enorme Druck durch die USA damals auch einen Konflikt in der EU und der NATO aus. Neben der Koalition der Willigen, die einen Krieg unterstützen, standen vor allem Deutschland und Frankreich einer Militärintervention im Irak äußerst kritisch gegenüber. Spätestens im Frühjahr 2003 wurde klar, dass die USA keine, den Krieg duldende Resolution bei der NATO erreichen konnte. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte kategorisch nein zum Krieg und so war nicht nur die EU, sondern auch die NATO in ihrem Auftreten gespalten. Verschiedene Ansichten und Grundsätze der internationalen Politik, sowie innerstaatliche Interessen spalteten damals den so starken Bund zwischen USA und BRD.
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